[Hinter dem Tempel des Jupiter] ein Auspicium ex tripudiis

Cultus Deorum · 7. Oktober 2010

Spurius Voconius Balearicus

Es war recht früh am Morgen und die zweite Stunde würde bald anbrechen. Spurius hatte alles vor bereiten lassen. Aber al zu viel gab es ja auch nicht zu tun. Spurius hatte morgens schon mal nach den Tieren gesehen. Sie hatte ruhig in ihren Käfig gesessen. Der iulier kam sehr pünktlich am Tempel des obersten Gottes an. Ein calatores auguri hatte den Iulier abgefangen obwohl der ja den weg kannte. Als Spurius den Duumvir sah hab er den Arm “Salve Iulius.”

AUGUR - COLLEGIUM AUGURUM MISENUM
DECURIO - MISENUM

LIC

Publius Iulius Saturninus · 9. November 2010

In seiner besten Toga und durchaus nervös erreichte Saturninus etwa zur zweiten Stunde den Tempel des Göttervaters Jupiter. Gemeinsam mit einem Gehilfen des alten Auguren, der ihn sozusagen abgepasst hatte, umrundete er den größten und prunkvollsten Tempel der Stadt. Dort, hinter dem Tempel, wartete der Augur Voconius Balearicus bereits. Saturninus hob ebenfalls den Arm zum Gruß und grüßte zurück: "Salve, Voconi!" Der Iulier war schon sehr gespannt, was nun passieren würde. Er wusste zwar, zumindest in etwa, wie eine solche Zeremonie ablaufen, jedoch war er noch bei einer dabei gewesen. Saturninus hoffte inständig, dass sich weder die Götter noch der Augur seinem Vorhaben, einen Tempel zu Ehren des Divus Iulianus zu errichten, querlegen würden.

Cultus Deorum · 13. November 2010

Spurius Voconius Balearicus

Gut dann konnte es ja los gehen. Natürlich waren alle Vorbereitungen getroffen worden. Balearicus kannte die Hühner hier und er wollte diesen Tempel also waren die Hühner seit gestern Morgen nicht gefüttert worden und hatten nur Wasser bekommen. „Gut Iulius dann werden wir den Obersten Gott befragen ob er einverstanden ist.” Sagte er ehrfurchtsvoll und hielt den Lituus in der Rechen Hand den er zwar hier für nicht brauchte aber er war ein Zeichen seiner Würde. „Ihr Götter Roms die wir alle ehren. Dieser Mann Publius Iulius Saturninus Sohn des Tiberius Iulius Drusus durch das Volk von Misenum gewählter Duumvir. Er will einem der euren einen Tempel errichten und will wissen ob ihr einverstanden seit.” Sprach er die Götter an um das Anliegen das des Duumvir klar zu definieren.

Dann Gab er dem calatores auguri ein Zeichen der dann das Gatter der Hühner öffnete und das ex tripudiis beginnen konnte. Dann warf dann den Puls vorsichtig vor die Hühner. Wie nicht anders zu erwarten waren die Hühner hungrig und kamen schnell aus dem Käfig und pickten den Puls gierig auf. Was Balearicus natürlich sehr gen sah denn so konnte er eine nuntatio positive Entscheidung verkünden. Er sah den Iulier streng an als habe es Zweifel an dem Ausgang gegeben. „Die Götter sind einverstanden mit deinem Vorhaben.” Verkündete er dann als sei es eine Überraschung.

AUGUR - COLLEGIUM AUGURUM MISENUM
DECURIO - MISENUM

LIC

Publius Iulius Saturninus · 13. November 2010

Gespannt verfolgte Saturninus die Vorgehensweise des alten Auguren. Als der Voconier zu den Göttern sproch, ihnen sozusagen die Person und das Projekt des Iuliers vorstellte, ergriff ihn eine sonderbare Ehrfurcht vor den Himmlischen, wie sie ihn noch nie zuvor ergriffen hatte. Dann wurden die Hühner freigelassen und der Augur von Misenum warf ihnen etwas Essbares, vermutlich den Puls der Soldaten oder etwas ähnliches, hin. Die Hühner schienen nicht im geringsten zu zögern und stürzten sich sofort auf den Puls. Saturninus atmete daraufhin elreichtert aus. Zweifelsohne war das ein gutes Zeichen. Wie auch immer es zustande gekommen war. Der Augur und die Götter hatten sich also tatsächlich nicht seinem Vorhaben quergelegt. Schließlich verkündete der Augur das Ergebnis, welches ihrer beider Erwartungen vollkommen entsprach.

"Sehr erfreulich, sehr erfreulich!", kommentierte Saturninus und war tatsächlich erfreut, was man seiner Stimme auch anmerkte. "Dann steht dem Bau des Temepls ja nichts mehr im Wege." Von dem fehlenden Architekten abgesehen, aber das war ja relativ einfach lösbar. Der Iulier nahm sich nebenbei vor, den Göttern demnächst zum Dank für ihre Großzügigkeit ein ebenso großzügiges Opfer zu bereiten.

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