• Der Winter hatte Einzug gehalten in das Land. Sie würden einen Umweg machen müssen, um Italia zu erreichen. Valerian seufzte innerlich, er wollte lieber heute als morgen in Rom ankommen. Sie kamen ja auch gut voran. Seit Mogontiacum hatten sie gut Strecke gemacht. Die Gesellschaft war angenehm, die Reise bisher wenig beschwerlich. Aber das würde nicht so bleiben, das war dem Quintilier bewußt. Dies war keine Jahreszeit zum Reisen. Nur Verrückte und Verzweifelte reisten im Winter, das hatte er mal gehört. Ja, da war gewiß etwas Wahres dran.

  • Das Wetter spielte halbwegs mit, sie hatten Glück. Weder war es zu kalt, noch zu naß. Hin und wieder gab es Probleme mit dem Wagen, wenn doch etwas arg viel Schnee lag und der Weg nur wenig genutzt wurde. Doch sie waren genug Leute und hatten genug Pferde und Maultiere dabei, um ihn doch immer wieder flott zu bekommen. Langsam ging es allerdings voran. Und die Gasthäuser waren allzu oft von minderer Qualität. Sie hatten sich auf all das vorbereitet, so gut es ging, doch beschwerlich war und blieb es, zu Reisen.


    Noch dazu kostete der Umweg über Gallien zusätzlich Zeit. Ein Schiff zu finden war auch nicht gerade leicht, zumal Valerian dieses mal, da er seine Familie dabei hatte, auch höhere Ansprüche an das Wassergefährt stellte, als auf seiner letzten Reise. Doch auch dieses Hindernis überwanden sie schließlich. Italia... es würde ein gutes Gefühl sein, Italia zu erreichen. Ein Großteil der Reise lag dann hinter ihnen. Der beschwerlichste Teil.

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