Die Heimkehrer kehrten heim. Im genaueren Sinne betrachtet war der eigentliche Heimkehrer nur Geminus. Für Aviana war die prachtvoll gestaltete Casa Helvetia vollkommen neu und lange würde sie, wie sie hoffte, auch nicht hier verbringen. Ihre Pläne und Hoffnungen, ihr ganzes Wollen zog sie gen Vestalinnen. Was viele als wenig erstrebenswert hielten, hielt sie für das Größte auf Erden. Natürlich, jede ehrte und respektierte die Vestalinnen, aber das erschien ihr nicht im Geringsten als Grund. Ihr Herz verlangte danach.
Als sie an der Villa anlangten stellte sich recht schnelll heraus, dass sie nahezu unbewohnt waren. Nur einige, treue Sklaven waren zurückgeblieben. Erstaunlich eigentlich, hatte doch niemand den Haushalt kontrolliert. Kein einziger Helvetier war mehr in Rom oder zumindest nicht in diesem Hause. Aber da Aviana außer ihrem Vater auch gar keine Helvetier kannte, war es für sie nicht weiter dramatisch. Bot es für sie einen wunderbaren Neuanfang, würden für ihren Vater viele Erinnerungen aufkeimen. An seine Kinder, Geschwister und was es nicht alles in seinem Leben gegeben hatte. Geblieben war nur eine Tochter, die er noch gar nicht allzu lange kannte. Diese drückte sanft seine Hand, ehe sie die Sklaven anleitete, das Gepäck hervorzuholen.
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