Natürlich hatte Rhianus es sich bewusst nicht entgehen lassen, Caecilius Metellus höchstselbst ins Atrium zu geleiten. Und dabei vorsorglich jemanden zum Herrn vorgeschickt. So konnte er selbst sich ausführlicher dem hochinteressanten Gast widmen.
Kurzerhand trat er zu der Klinengruppe, blickte wieder in die blauen Augen des Gegenübers, dem er als Diener untergeben war. Schüttelte die Kissen auf.
„Setz dich nur, Herr ...“ ‚Lass dich sinken in die Kissen, wohlig, behaglich, entspannt ...‘ Dann trat er respektvoll ein paar Schritte zurück. Schüttelte sich die wilden braunen Haare aus der Stirn und drehte dem Gast dabei leicht seine Rückseite zu. Und nahm den Blickkontakt wieder auf.
Alles eine Sache von wenigen Augenblicken.
Oh, ihr Götter, Rhianus stand so unheimlich auf Männer mit Bart! Und gerade der war genau sein Typ ...
Mal sehen, ob er immer noch vergleichbar verhalten wie eben reagieren würde. Zu seinen Augen würde es passen ...
Ach, mit den Freien war es bei so offiziellen Anlässen immer so kompliziert. Vor allem, wenn man so wenig Zeit hatte. Denn alles musste so diskret ablaufen. Nie zu offen, denn sonst könnte sich noch jemand zu nahegetreten fühlen. Und sich deshalb beim Herrn beschweren. Und wofür, bitte sehr, wofür? Für die schwärmerischen Blicke eines Sklaven.