Mitten in der Nacht - Die Streichung eines Angebotes

  • <-- Warum war ihm das passiert? Warum? Warum ihm? Darüber dachte Iavolenus nach, als er sich von der Villa Claudia wegen der Angelegenheit mit dem Brot, die gerade stattgefunden hatte, auf dem Weg zum Markt machte. Die Dunkelheit der Nacht, allein erhellt durch den Schein von ein paar Straßenlaternen und der Fackel, die sein Leibsklave trug, schien alles um ihn herum zu verschlucken. Es war alles düster und Iavolenus beobachtete, was sich in der Nacht alles hier so herumtrieb. Hier und da ein paar Besoffene, die entweder gerade von einem Gelage oder aus einer Kneipe kamen ... Dieben oder Ähnlichen begegnete er allerdings nicht.


    Am Markt angekommen ging er zu den Listen, an denen die Angebote draufstanden und strich seinen Namen durch. So, jetzt war es getan. Um zurück in die Villa schlafen zu gehen war er jetzt zu aufgebracht. Der junge Claudier sah sich um, und überlegte, ob er in eine Kneipe gehen sollte ...


    Sim-Off:

    Falls jemand Lust hat, nur zu ;)

  • Args Morrigan, hatte mal wieder guuuutes Timing bewiesen, war sie doch Iavolenus gerade in dem Moment über den Weg gelaufen, als er einen Fackelträger brauchte. Prima nun latschte sie hier mitten in der Nacht durch Rom und spielte lebende Laterne.
    Die Listen waren entfernt, aber warum machte er nun keine Anstallten zur Villa zurückzukehren? Morrigan hatte nicht wirklich Lust, die halbe Nacht hier draußen zu verbringen…



    Sim-Off:

    Na dann.. damit du hier nicht so allein versauerst. ;)

  • Sim-Off:

    Da freu ich mich aber =)


    Oh ja, gutes Timing war wichtig. Besonders dann, wenn es darum ging, eine gute Nacht zu planen. Also: zuerst Lupanar und dann Taverne. Oder doch lieber andersherum. Das wäre dann ja: zuerst Taverne und dann Lup... Mit dieser Frage beschäftigte sich Iavolenus einige Zeit, bis er den Gesichtsausdruck seiner Fackelträgerin bemerkte, den er als eher besorgt interpretierte.


    Nun kam Iavolenus einzigartige Logik ins Spiel: Vielleicht wollte sie in ihr Lieblingslokal, war aber darum besorgt, dass er dieses nicht kennen würde und sie so in einen anderen Laden gehen würden. Das war ja sehr wahrscheinlich, denn er war ja noch gar nicht so lange in Rom. Am besten fragte er sie: "Kennst du hier in der Nähe ein nettes Lokal? Du weißt ja, ich bin erst vor kurzem nach Rom gekommen und kenn noch nicht so viel ..."

  • Morrigans besorgter Gesichtsausdruck galt eher der Fackel, die schon verdächtig heruntergebrannt war.
    Sie schaute Iavolenus nun mit einem verdatterten Gesichtsausdruck an. Wie kam er auf den Gedanken, dass sie hier Lokale kennen würde? Erstens kam sie in die Dinger nicht allein rein, zweitens hatte sie nicht das Geld und die Zeit ihre Abende in Lokalen zu verbringen. Aber wie brachte man das einem verwöhnten Claudischen Spross bei?
    “Nein Dominus ich kenne keine Lokale, ich bin selbst noch nicht lange in Rom und meine Zeit lässt einen Besuch der diversen Lokalitäten in Rom nicht zu. Ich glaube auch, das ich diese Lokale allein nicht betreten darf, wie mir gesagt wurde, sind Sklaven dort nicht erwünscht.” Morrigan versuchte nicht allzu belehrend zu klingen. Es ist ja nicht so, das sie ihre Abende nicht gern mal in einem dieser Lokale verbringen würde, aber ... naja was sollte es. “Dominus, aber ich glaube, du solltest einfach mal dieses Lokal dort...” sie zeigte auf ein nicht allzu entferntes Lokal. “...ausprobieren, zumindest von hier sieht die Aufmachung nicht schlecht aus.”

  • "Du bist auch noch nicht so lange in Rom? Wo kommst du denn her?", fragte Iavolenus. "Kann sein, dass Sklaven in Lokalen nicht erwünscht sind, aber es merkt doch keiner, dass du einer bist. Du hast ja kein Namensschild an, oder?" Das war aber mal ein ehrlicher Sklave. In Athen hatte er mal jemanden kennengelernt, dessen Sklave den Familientresor geleert und mit dem Geld eine große Fete veranstaltet hatte. Der Besitzer war dann auf der Straße gelandet, weil er nicht mehr seine cenacula bezahlen konnte und hatte dann höchstpersönlich den schuldigen Sklaven ermordet. Iavolenus hatte den Besitzer dann während seines Aufenthaltes in Athen kennengelernt, der dann irgend so einer schlecht bezahlten Arbeit hinterherging. "Das da hinten? Ja, das sieht ganz nett aus ... Lass uns hingehen!" Iavolenus machte sich auf den Weg.

  • „Nein ich bin erst seit ein paar Monden hier. Aus Persien, Dominus, ich stamme aus Persien.“
    Morrigan schaute Iavolenus an, konnte es sein, dass er es wirklich nicht wusste oder beschäftigte er sich so wenig mit… klar beschäftigte er sich nicht mit Sklaven, was für eine Frage, also wieder mal den Erklärbären spielen….
    „Nein ein Namensschild nicht, aber die typische Kleidung einer Sklavin zum Beispiel? Daran erkennt man schon welchen Stand wer hier innehat.“
    Gut sie hätte ihm jetzt auch erklären können, das Sklaven sehr wohl in Lokale durfte, wenn sie ihre Herrschaften begleiteten, aber sie hatte nicht die geringste Lust darauf sich in ein Lokal, mit wer weiß wie vielen Besoffenen zu begeben, dem Dominus bei trinken zuzusehen und ihn dann wohl möglich noch mitten in der Nacht betrunken nach Hause zu bringen.
    Aber was blieb ihr schon übrig? Der Kerl hatte sich ja schon in Bewegung gesetzt, also half alles nichts, sie musste ihm wohl oder übel nachtraben.

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