Tarasios hatte Avianas Zimmer verlassen, nachdem er sich ihr auf eine unsittliche Weise genähert hatte und ihm klar wurde, dass ihn das seinen Kopf kosten könnte.
Wo würde das nur hinführen? Er hatte seine Herrin geküsst und sie hatte ihn verschmäht - Oh wunder!
Es war eine nötigende Handlung die er vornahm, es war etwas wo viele Sklaven zumindest für ausgepeitscht worden wären bis ihr Fleisch hervorquoll und blutete! Doch was würde mit ihm geschehen, wie würde es weitergehen? Flucht? Entschuldigung? Oder einfach nur Abwarten? Es gab viele Möglichkeiten und doch wäre jede höchstwahrscheinlich mit Konsequenzen verbunen gewesen.
So setzte sich der junge Sklave also ins Peristylium, in seine stille Ecke, in welcher er am liebsten saß. Seine Beine weit gestreckt aufs Gras, angelehnt an eine Mauer.
Nun hieß es also Gedanken machen. Was wäre die beste Möglichkeit gewesen aus dieser Situation herauszukommen? Es waren Avianas schöne Lippen.. Verdammt! Die Frau ging ihm nicht aus dem Kopf.
Noch ein Versuch. Was würde wohl passieren wenn ihr Vater dahinterkam, weil sie ihm erzählte was passierte? Es waren ihre schönen, schlanken Beine.. Au weia. Sie ging ihm wirklich nicht aus dem Kopf. Obwohl er vermutlich gelyncht würde, konnte er an nichts anderes als den wohlgeformten Körper der Senatorentochter denken, der er zur Treue verpflichtet war.
So schloss er also die Augen und versuchte vergebens etwas Erholung zu finden, was vermutlich sogar geklappt hätte, wenn nicht stets die Pracht von einer Frau vor seinem geistigen Auge herumgetanzt wäre und ihn so ziemlich abgelenkt hätte.