Hart und entbehrungsreich waren die letzten Tage und Wochen für den jungen Flavius verlaufen, der sich selbst und seinen Begleitern kaum ausreichend Rast und Ruhe gegönnt hatte, sodass sie die Strecke durch Italia aber vielmehr noch jenseits der Alpen in halsbrecherischer Geschwindigkeit hinter sich gebracht hatten. Lediglich die kurzen Nächte waren auf Landgütern der Familie oder befreundeter Senatoren und Ritter angenehm durchschlafen worden, doch schon beim ersten Anbruch des Morgengrauens war die Ruhe vorbei und der kleine Reitertrupp sattelte erneut auf. Der Grund für diese anstrengende und kräftezehrende Art des Reisens lag darin, dass Quintus die Zeit, welche diese Unternehmung in Anspruch nehmen sollte, so knapp als möglich zu halten im Sinn hatte, sodass er als Begleiter neben dem neuen Luca nur noch zwei andere zähe Sklaven gewählt hatte, die die Strapazen ohne Murren etragen würden. Und tatsächlich kam schließlich endlich das Ziel der Reise in Gestalt des Stadttores von Mogontiacum in Sicht.
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