• "Geld spielt keine Rolle. Doch die Ware muss auf dem schnellsten Weg und vor allen Dingen unbeschadet den Weg in die richtigen Hände zurückfinden. Beide müssten nach Roma."


    Curio schaute in das finstere Gesicht seines Gegenübersitzenden. War ihm wirklich zu trauen? Für Geld würde der wohl alles tun.


    "Wie hoch würdest du denn die....Spesen...etc. einschätzen?"

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • 400 Sz also. Dieser schmierige Wucherer.


    "Sie sind nach Germania gezogen, wahrscheinlich in das Gebiet der Chatten, nordwestlich des Limes."


    Curio warf ihm einen Beutel mit 200 Sz hin.

    "Bring sie mir in die Casa Vinicia in Roma und du sollst die restlichen 200 Sz erhalten!"


    /edit: es heisst Vinicia, nicht Vicinia ;).

  • Der Mann mit der Kapuze war überrascht... Da lagen tatsächlich 200 Sz vor ihm... und 200 kriegt er noch... Dann überlegte er... Germania? Chatten? 200 Sz jetzt und 200 nachher...


    Schließlich überwiegt doch die Aussicht auf Geld.


    In Ordnung. In die Casa Vinicia in Roma. Gebt mir eine Beschreibung mit, auf daß ich sie erkenne.

  • Die eine hört auf den Namen Antiope. Sie ist gross, wild, lange schwarze Haare. Sie hat wahrscheinlich auch die kriminelle Energie mitgebracht, dass sie überhaupt flohen. Sie ist stark und stolz. Mit ihr musst du nicht zimperlich umgehen.


    Die andere, die Barbarin, heisst Selnya. Sie stellt sich stumm, ist sehr devot und passiv. Sie kommt vom Stamm der Chatten.


    Genügt dies?


    /edit: Ein Wort musste weg und ein anderes kam hinzu ;):

  • Sim-Off:

    Soso... eine große Wilde :P


    Große Wilde... Wart nur Curio, bis Antiope dich wiedersieht :D :D Ich hoffe du erinnerst dich noch an Agrippa :D Okay, das musste ich einfach loswerden ;)

  • Wie immer war er pünklicher als Avarus selbst, dieser trat herein, setzte sich zu Agilis und ließ den Wirt einen Becher Wein bringen. Die Augen des Boten verrieten alles.


    "Nun man scheint uns hier zu ignorieren, welch verpatzte Situation. Ich werde noch heute die LAPP aufsuchen, doch denke ich kaum, das sie die Situation des Cursu Publico in Hispanien einschätzen kann, immerhin war es auch ihre Entscheidung Fabia Marciana mit diesem wichtigen Amt zu betrauen. Wie ich es hasse, diese Postenmauschelein. Sind drei Wochen nicht genug?"


    Er stöhnte kurz, gab Agilis frei und legte einige Sz. auf den hölzernen, runden, abgenutzten, rauen, leicht schmutzigen, versüfften.... Tisch. Dann stand er auf und machte sich auf in die Höhle des LAPP.

  • Aquinas begab sich in die Taverna um das Ende seine Amtszeit als Quaestor gebührend in Wein zu ertränken, zu feiern:


    "Wirt, laß Wein bringen und Spieße, es gibt Anlaß zu feiern! Wer mitfeiern will, der stoße an!"

  • Ich betrat die Taverne. Dienstlich versteht sich. Unauffällig setzte ich mich unter die Gäste und hörte mich hier und da etwas um. Meine Tarnung hielt jedoch nicht lange, da mich der Wirt als Tribunus Angusticlavius kannte und sofort ansprach.


    Was die Legion mache, wie der Feldzug voranginge, und wie es käme, dass ich in Tarraco wäre. Ich lächelte verlegen und sagte, ich sei aus der Truppe ausgetreten. Daraufhin warf er mir einen missbilligenden Blick zu, der alles zwischen Landesverräter und Feigling bedeutete, weswegen ich sofort hinzufügte, eher versetzt worden zu sein. Unter vorgehaltener Hand gab ich ihm zu verstehen, dass ich nun der Regionarius wäre.


    Seine Gesichtszüge hellten sich auf, er winkte gleich nach seiner Frau und ließ mir einen extra Krug Wein vorsetzen - ich wusste nicht, ob er es aufrichtig meinte, oder ob er sich berechnend schon einmal mit dem neuen Regionarius gut stellen wollte. Jedenfalls bat ich ihn, sich zu mir zu setzen und ein paar Informationen zu geben.


    Erst tat er so, als ob er eh nie etwas wissen würde, zu viele Gäste, zu viel Betrieb, ein ständiges Kommen und Gehen, dann jedoch zeigte er sich willig zu kooperieren, schließlich seien wir ja alle Freunde des Imperiums und des Imperators. Ich nickte lächelnd und wusste, dass ich in dem Laden das eine oder andere Augen zudrücken musste, wenn ich an meine Informationen kommen wollte.


    "Gut, dann fangen wir mal an."


    Ich nahm einen Schluck Wein.


    "Gab es in letzte Zeit etwas auffälliges? Oder auch schon davor? Irgendwelche Vorkommnisse? Du hast sicher von dem Attentat auf den vorherigen Proconsul gehört. Dabei wurde ein Verdächtiger, also der Attentäter getötet. Wir können davon ausgehen, dass er sich vielleicht vor seiner Tat hier in der Taverne umgesehen hat um Informationen einzuholen..."


    Er schüttelte den Kopf. Es war viel zu lange her, was ich selber ebenfalls wusste.


    "Dann was anderes. Ich suche eine entlaufene Sklavin. Etwa mittelgroß, gebräunte Haut, dunkles schwarzes langes Haar. Das Haar fällt sofort auf..."


    Er überlegte. Eine Sklavin auf welche die Beschreibung passen würde, hätte er nicht gesehen. Und eine Sklavin? Er habe statt dessen ein Gespräch aufgeschnappt, in dem es um zwei Skavinnen ging. Zumindest vermutete er, dass es um Sklavinnen ging. Dass es jedoch Frauen waren, da war es sich ganz sicher. Ein Römer habe einer zwielichtigen Gestalt Geld angeboten, wenn sie ihm einen Gefallen täte, genaues wisse er jedoch nicht, zuviel Betrieb.


    Ich nickte mit dem Kopf.


    "Wie sahen die Männer aus?"


    Er versuchte sich zu erinnern. An den zwielichtigen konnte er sich kaum mehr erinnern. Solche Typen säßen ständig in der Taverne, nur der andere, der wäre etwas vornehmer gewesen, er habe ausserdem einen dicken fetten goldenen Ring an seiner Hand getragen. Und er habe Ähnlichkeit mit dem früheren Volkstribunen gehabt, der einmal hier in der Taverne gewesen sei. Bevor er mit dem Schiff verschollen ging.


    Ich dachte nach. Der Volkstribun? Wen meinte er? Ich würde erst einmal auf dem Amt weitere Erkundigungen einholen müssen.


    "Ich danke Dir."


    sprach ich und legte eine Goldmünze auf den Tisch, erhob mich und trat wieder nach draussen.

  • Weing später trat auch ich ein, in civil, und nahm direkten Kurs auf den Tisch, an welchem die Offiziere der Legio IX Hispana zu sitzen pflegten. Es war noch nicht sehr viel los, die Taverne war spärlich besucht, was jedoch auch an der Tageszeit lag. Die meisten Bewohner von Tarraco machten Siesta oder dösten in ihren Büros und Geschäften. Auch wenn es erst Frühling war, die Temperaturen waren gewaltig gestiegen und verhießen, dass es einen wirklich heißen Sommer geben würde.


    "Salve, Bruder!"


    Ich nickte ihm zu und setzte mich zu ihm an den Tisch, drehte dann meinen Kopf zu dem Wirt, der mich sofort und erkannt hatte und bestellte mit einer Handbewegung zwei Kannen von dem besten Wein, welcher im Hause war.

  • "Salve, Bruder. Dir scheint das Leben ausserhalb der Legion nicht zu bekommen. Früher warst du pünktlicher." scherzte Balbus.


    Der Wein wurde gebracht.
    Balbus probierte ihn. "Ja, es hat eindeutig Vorteile mit dir hier her zu gehen." sagte er, als er bemerkt hatte, dass es tatsächlich sehr guter Wein war.

  • "Mach Du nur Deine Witze."


    antwortete ich ebenfalls lachend und nahm einen Schluck von dem Wein. Anerkennend nickte ich dem Wirt zu, der Tropfen war vorzüglich.


    "Wein aus Hispania ist einfach der Beste, vor allem die Tropfen aus der Gegend um Tarraco sind sehr gut. Dunkel, nicht zu trocken, und dann dieses Aroma..."


    Ich stellte den Becher wieder hin und blickte mich in der Taverne um.


    "Und was macht die Arbeit?"

  • "Ich habe frei." Die Worte klangen noch immer merkwürdig in seinen Ohren.


    "Praefect Livianus sagte mir, ich könne ein Wenig Freizeit geniessen und mich auch mal wieder mit meiner Familie beschäftigen. Ich finde es zwar recht gut endlich die Familie wiederzusehen, aber irgendwie langweile ich mich. Ich erwarte eigentlich immer, dass endlich ein Legionär ankommt und mich ins Castellum ruft."


    Er nahm noch einen Schluck Wein.


    "Und deine Arbeit?"

  • Mein kleiner Bruder hatte also frei. Man merkte dass der Legatus Legionis nicht im Lager war, damals als ich noch bei der Truppe war, gab es soetwas nicht. Ich lächelte.


    "Meine Arbeit?"


    Ich nippte an dem Becher und stellte ihn wieder auf den Tisch.


    "Ich habe alle Hände voll zu tun. Die Sicherheit auf den Straßen, auf dem Markt, im Hafen... Ist jedoch alles machbar. Das größte Problem sind Sklaven, die entlaufen, sobald sie auf einem Schiff unterkommen sind sie faktisch nicht mehr fassbar."


    Ich hielt kurz inne, nahm wieder einen Schluck und stellte den Becher weiter nach links.


    "Ich kann unmöglich alle Schiffe durchsuchen lassen. Und selbst wenn, die Hauptstrasse nach Gallien ist auch kaum vollständig überwachbar, schon gar nicht jetzt, wo sich die Legion und die Ala im Einsatz befinden. Mit den wenigen Stadtwachen, die ich habe, ist das ein Ding der Unmöglichkeit..."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!