(ooc: Jeder kann hier posten, aber ich möchte anmerken, dass Vanadis bereits für Marcus Artorius Celer reserviert ist. )
[Einstiegspost]
Vanadis war wütend und sauer, erbost und ... ach eigentlich hätte er gerne dem nächst besten einfach eine in dessen Visage gehauen. Dabei war Vanadis gar nicht so aufbrausend und aggressiv. Er war es aber geworden. Seit er mitbekommen hatten, was in seiner neuen Heimat geschehen war. Sie hatten gegen die Römer verloren. Nicht nur in Dakien, von wo er mit seiner Schwester geflohen war gen Süden. Auch in ihrer neuen Heimat, wo sie ein paar Jahre hatten friedlich leben können, seine Schwester einen guten MAnn kennengelernt und geheiratet hatte ... wo er, Vanadis einen Blutsbruder gefunden hatte. Alles war so schön und endlich friedlich. Aber auch dort waren sie: Die Römer. Wo waren sie eigentlich nicht? Beherrschten sie inzwischen die ganze Welt? So kam es dem einstigen und noch sehr stolzen Krieger vor. Aber nun war alles anderes.
Er hatte wenigstens noch den Verrat an seinem Blutsbruder rächen können. Die Kehle hatte der dem Mann durchschnitten. Aber ganz langsam, so dass es richtig wegtat, denn beim ersten Schnitt war er vorsichtig, so dass es nur etwas blutete. Gehalten hatte er ihn, fest im Griff und ihm leise, finster und drohend ins Ohr geflüstert: »Du nun werden langsam sterben, Verräter. Langsam um qualvoll.« Und so schnitt er dem wimmernden Mann nicht einfach nur die Kehle auf, nein, er ritzte mehrmals an dessen Hals, so dass dieser es mitbekam: Die Schmerzen und die Angst, dass er sterben würde. Aber eben langsam.
Vanadis war nicht so brutal, wie es anmutet. Aber er war voller Hass. Wenn ihm etwas wichtig war, so war es: Zusammenhalt: Von der Familie und von Freunden oder Weggefährten Und dieser Mann hatte alles verraten. Und Vanadis Schwester und ihre Kinder waren umgekommen und ihr Mann, Vanadis Blutsbruder, in die Sklaverei verschleppt.
Und nun war er selber ein Sklave. Seit Monaten hatte man ihn aus dem Land geschleppt, gen Rom. Aber es war ihm Recht, Hauptsache er kam nach Rom. Denn hierher war auch sein Blutsbruder gebracht worden. Das hatte er in Erfahrung bringen können, bevor er selber gefangen genommen worden war. Wie er das erfahren hatte, sei hier nicht weiter erläutert. Hauptsache, man brachte ihn nun auch Rom.
Und so war es geschehen. Und dabei hatte Vanadis sogar noch Glück. Denn unterwegs hatte er sich dermaßen wegen der schlechten Behandlung und auch der schlechten Behandlung einiger Frauen aufgeregt, dass er sich aufgelehnt hatte, so sehr dass selbst der Sklavenhändler keinerlei Geduld mehr gehabt hatte. Er hatte Vanadis damit gedroht, dass er auf eine Galeere enden würde. Er hatte Vanadis damit gedroht, dessen geliebten lange Haare abzuschneiden. Aber Vanadis hatte mitbekommen, wie der Sklavenhändler seinen Geschäftspartner prellen wollte und so hatte VAnadis einiges verhindern können, in dem er den Mann Namens Vitto erpresst hatte.
Dennoch hatte dieser ihn dann doch noch auspeitschen lassen. Aber die Schmerzen waren inzwischen vergangen auch wenn sie hässliche Narben auf Vanadis's Rücken hinterlassen hatten. Es war eine schlimme Demütigung für Vanadis gewesen, aber es war nichts gegen das, was er an Verrat in der Vergangenheit erlebt hatte. Und Hauptsache er kam nach Rom. Egal wie, er würde nach seinem Blutsbruder suchen. Egal, was er dafür erleiden sollte. Aber natürlich wollte er nicht dumm dabei vorgehen.
Sklavenmarkt
Und so hatte Vitto Vandadis in Ketten legen lassen, welche seine Arme hinter seinem Rücken fesselten und ihm sehr viel Freiheit nahmen. Allerdings hatte er ihm eine nicht allzu dreckige Tunika anlegen lassen, damit man die frischen Narben auf dessen Rücken nicht sehen konnte. Dies wäre nämlich Vittos letztes Geschäft. Er wollte sich dann aus dem Staub machen, nach Hispania oder so. Aber seine letzten Sklaven wollte er noch Gewinnbringend verlaufen. Und Vanadis war ein sehr stattlicher Mann. Groß und kräftig. Leider eben auch zu aufmüpfig.
Und so stand Vanadis, gefesselt, aber mit stolz erhobenen Kinn und leicht verengten Augen auf der kleinen hölzernen Bühne seines Sklavenhändlers und dieser preiste ihn an, als wäre Vanadis DER Sklave, den man sich einfach leisten musste. Vitto war ein kleiner, fetter Mensch, der ständig schwitzte, auch weil er einfach zu viel auf dem Kerbholz hatte und hoffte, dass sich ehemalige Kunden nicht an ihn erinnerten, war es doch schon einige Zeit her, dass er hier seine Ware verkaufte. Ausgerechnet neben Titus Tranquillus, der hier scheinbar in Rom als sehr fair galt.
Aber Vitto hatte nun mal keine Wahl. Er schuldete zu vielen Menschen Geld, hatte seinen eigenen Geschäftspartner um viele 1000 Sez. betrogen und wollte einfach nur noch seine letzten Sklaven los werden, besonders erhoffte er sich ein gutes Geschäft mit dem Daker Vanadis. Und so pries er ihn an:
»Hört hört, Bürger Roms. Ich biete hier jemanden, der feurig sein mag, aber eben so feurig seine Arbeit tun wird, sei es kämpfen als Leibwächter, sei es ... das er harte Arbeiten verrichten wird. Seht ihn euch an. Ein Fels von Mann. Und seine leicht barbarische Ausstrahlung hat doch etwas sehr exotisches an sich. Ein Blickfang, vor dem jeder Strauchdieb oder hinterhältiger Dieb und Mörder doch sofort Angst bekommt ... seht ihn Euch nur an ... Ein richtiger Kämpfer ... ein wahrer Gladiator. Und er spricht sogar unsere Sprache, wenn auch nur rudimentär, aber immerhin!!!« Vitto versuchte seinen Kontrahenten Titus Tranquillus etwas zu übertönen und drückte dann die Oberarmmuskeln von Vandis. Aber er hatte zu wenig Kraft und die Haut drückte sich nur ein wenig ein. Aber das war ja auch das Ziel.
VAnadis schaute einfach nur finster drein. Ganz so, wie man es wohl von einem Barbaren erwartete. Aber da war noch mehr in dem Blick des Dakers. Seine Augen funkelten sehr intelligent. Aber auch wenn er hier sein wollte, hier in diesem Moloch von Rom, so wollte er es eigentlich auch nicht.
Aber er liess den Mann seine Arbeit machen. Doch Vanadis Blick schweifte über die Menschen, welche über den Markt schlenderten, ob mit Sänfte oder nicht. Und er schaute sich alle sehr eindringlich an. Überhaupt hatte Vanadis einen sehr eindringlichen Blick und er konnte das einfach nicht ablegen, obwohl er ja hoffte, an einen Römer verkauft zu werden, um sich endlich auf die Suche nach seinem Bruder machen zu können. Und so liess der Daker weiter seinen Blick schweifen: Furchtlos, fast ein wenig bedrohlich und er wusste, dass er so sicherlich niemanden finden würde, der ihn kaufen würde. Aber was sollte er nur gegen seinen Stolz machen? Aber fast hoffte er, dass ihn vielleicht jemanden kaufen würde, der ihm zum Gladiatoren machen würde, denn er hatte gehört, dass diese, bei großen Erfolg, viel Freiheiten hatten.
Vanadis wirkte schon auf so manch jemanden leicht furchteinflössend mit seinem Blick, seinen dunklen, ausdrucksstaarken Augen und seiner Größe von etwa knapp 2 Metern, aber schreckte das vielleicht auch ab?
Vanadis wartete ab ... und sein Sklavenhändler auch, welcher gegen Vanadis wie ein fetter kleiner Gnom wirkte.
(ooc Sorry Marcus, aber gerade beim EInstieg war es mir wichtig, etwas länger zu posen *g*)