[Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/bxvnrniaryu9e02rl.jpg] | Lysanias
Wie es die Herrin befohlen hatte, schickte der Maiordomus einige Sklaven los, um Marei zu finden. Er trug ihnen auf, leise zu suchen, denn die Herrin war bereits verärgert genug. Außerdem wußte Lysanias, dass Septima nur sehr selten körperliche Bestrafungen anordnete, was ihre Wut, über das, was das Sklavenmädchen getan oder gesagt hatte, deutlich zum Ausdruck brachte. Vielleicht wäre es erst gar nicht so weit gekommen, wenn die Ziehmutter der Kleinen im Haus wäre, doch Frija war mit Titus minor zum Markt gegangen und würde erst in einer Stunde zurück sein.
Nun galt es das Haus auf den Kopf zu stellen, um ein Mädchen zu finden, dass sich hier bestens aus kannte. Zwei Sklaven gingen in den Hortus, und suchten hinter jedem Baum und unter jedem Busch, während im Haus jedes Zimmer ebenso gründlich untersucht wurde. Es dauerte nicht lange, bis dass eine Sklavenin Marei in ihrem Zimmer fand. Das Mädchen hatte sich hinter einem Vorhang versteckt, nur die Füsse schauten hervor. Leise entfernte sich die Sklavin wieder und holte Lysanias.
Der Maiordomus machte sich nicht die Mühe, den Vorhang zum Zimmer von Baldemar und Frija vorsichtig oder gar leise bei Seite zu schieben. Mit seiner kräftigen Stimme sprach er nur ein Wort. „Marei!“