Die Nacht war feucht und kalt. Ein weiteres mal dankte Primus den Göttern bei der Reiterei zu sein. Feminalia*und Tibialia** einst verpönt und als unmännlich betrachtet hielten sie im germanischen Winter die Kälte einigermaßen ab. Der Pferderücken tat sein übriges.
Nachdem sie die Patrouille der Legio abgefangen hatten begaben sie sich zurück zu den Pferden. Es hatte keinen Sinn weiter mit ihnen durch den düsteren Wald zu stampfen,...sie waren zu laut und die Verletzungsgefahr zu groß. Immer wieder hielten die Equites an, weil sie irgendetwas gehört hatten oder ein Schatten vor ihnen durch das Unterholz flüchtete.
Die nervliche Anspannung war fast greifbar, auch wenn es sich hier um ein Manöver handelte. Die Männer, auch Primus selbst waren derart angespannt, daß sie im Falle eines Überfalls die Gegner wahrscheinlich massakrieren würden.
Vor ihnen tauchte das schwach beleuchtete Lager der Ala auf.
Um sie herum ertönten pfeifende Geräusche von Signalpfeilen der in den Bäumen versteckten Beobachter.
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