Castra bei Vicus Novus

Romanus wurde von den Milites in sein "Gefängnis" gebracht.
Das nötigste war da, es war kein Vergleich zu einer Zelle, dennoch fühlte sich Romanus absolut nicht wohl. Allein der Gedanke, sich nicht frei bewegen zu können bereitete ihm unbehagen.
Er schaute sich kurz um, und ging dann auf einen der Soldaten zu:

Wo darf ich mich überall bewegen? Nur in diesem Zimmer oder darf ich auch ins Atrium und auf den Hof? Sprich darf ich mich in der Castra frei bewegen?

Und was ist mit meinen Waffen? Das sind teilweise Geschänke von meinen Kommandeuren oder Erinnerungen, ich hoffe ihr bewahrt sie gut auf.

Romanus achtete darauf den Soldaten nicht zu nahe zu kommen. Sie schienen nervös zu wirken. Vielleicht hatten sie noch nie mit einem Praetorianer zu tun gehabt.

Als der Centurio sich vorstelle, ging Romanus in Grundstellung und grüßte ebenfalls. Er ließ sich seinen militärischen Stolz nicht nehmen.

Ave, Centurio Clodius Valens, das ist absolut annehmbar und ich schwöre dir, dass ich nichts unternehmen werde um zu fliehen oder dir und deinen Männern einen Schaden zufügen.

Romanus verstand die Aufforderung mit der Rüstung und würde ihr auch nachgehen.

Erlaubt mir meinen Helm und meine Rüstung zu reinigen bevor ich sie übergebe, im jetzigen Zustand ist sie einem Praetorianer nicht würdig, wenn er sie so verstaubt aus der Hand geben würde.

Dann zog Romanus ein Lederband, das er um den Hals trug aus. An diesem hing ein Schlüssel.

Dieser Schlüssel passt zu einer Truhe die in meinen Gemächern der Ala II steht. Ich weiß nicht wie lange mein Aufenhalt hier dauern wird und wenn es irgendwie machbar wäre, wäre ich dir dankbar wenn du veranlassen könntest das diese Truhe seinen Besitzer findet. Diesen Schlüssel wirst du brauchen den es befinden sich noch Waffen in ihr, die du sicher vorher entnehmen willst. Es wäre Schade um die Kiste wenn sie brachial geöffnet werden würde.

Romanus hoffte das die Übergabe der Schlüssels ein wenig Vertrauen aufbauen konnte, denn das brauchte man immer, egal in welcher Situation man war und Romanus hoffte, wenn er sich hier gut anstellte, man ihn auch dementsprechend behandelte. Was den Schlüssel anging, war das nur ein entgegenkommen wenn es möglich war seine persöhnlichen Sachen zu ihm zu bringen. Durchsucht wäre die Kiste so oder so worden. Nur jetzt hat der Centurio den Schlüssel und das Wissen über den Inhalt der Truhe.

Ein paar Tage werde ich schon zurechtkommen! Danke für deine Verständnis.

Romanus hielt ihm dankbar die Hand hin, er war sich nicht sicher ob eingeschlagen werden würde. Aber Romanus stellte keine Gefahr da, das war ihm selbst sicher.

Der Tag nach dem Gespräch mit dem Statthalter nutzte Scarpus nun dazu seinen Verwandten einen Besuch abzustatten und ritt daher ins Vicus Novus.
Es dauerte nicht lange da der Ort nur wenige Meilen von Mogontiacum entfernt lag, Scarpus kam frisch dort an und betrat nun das Gebäude in dem Romanus festgesetzt war.

Salve Kamerad. Ich bin Decurio Atius Scarpus und wenn es möglich ist möchte ich den Decurio Atius Romanus sehen. Es ist ein rein privater Besuch da ich sehen möchte ob er etwas benötigt.

Zitat

[Blockierte Grafik: http://img841.imageshack.us/img841/246/publius.png]

"Du sollst alles erhalten, was du brauchst. Also zögere nicht zu fragen."

entgegnete Valens und nahm die Hand, die ihm sein Gegenüber reichte an und schüttelste sie. Dann verabschiedete er sich aber auch, um dich darauf seinen anderen Pflichten zu widmen.

"Vale."

CENTURIO - PEDITES SINGULARES

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Vale Centurio verabschiedete sich Romanus und ging anschließend im Haus spazieren um sich umzuschauen. Jetzt wo er alleine war musste er nachdenken. Er wusste immernoch nicht was das hier alles sollte und ob die Aussage von Modestus bezüglich dem Kaiser der Wahrheit entsprach, aber Romanus viel auch kein Grund ein warum er lügen sollte, er hatte sich bei dem Gespräch um die Vorgänge in Germanien gut mit ihm unterhalten können und der dabei gewonne Eindruck von Modestus war nicht negativ gewesen. Als Romanus so durch das Haus schländerte viel ihm auf das er sich garnicht beobachtet fühlte, die Wachen schienen ihm zu Vertrauen, oder waren einfach nicht für ihn sichtbar. Mit unzähligen Gedanken schlenderte Romanus so vor sich hin und erkundete das Anwesen.

Zitat

Salve Kamerad. Ich bin Decurio Atius Scarpus und wenn es möglich ist möchte ich den Decurio Atius Romanus sehen. Es ist ein rein privater Besuch da ich sehen möchte ob er etwas benötigt.

Paullus tat wie geheissen und übergab die mitgeführten Waffen der Wache.

Weißt du wo ich ihn finden kann? wollte der Atier wissen um sich eine längere Sucherei zu ersparen.

Scarpus grinste...

Na das wäre ja noch toller wenn ich den ganzen Tag aufbringen müsste meinen Cousin zu finden. Danke Miles. Ich bin im Haus unterwegs. Scarpus machte sich nun auf um den Verwandten zu suchen und um wirklich nicht lange suchen zu müssen rief er einfach dessen Namen...

Romanus und gleich nochmals.. Einige Augenlicke verharrte der Atier um eventuell die Antwort zu hören welche trotz Hoffens ausblieb.

Hach..jetzt kann ich glatt durchs Haus rennen murmelte er und machte sich nun gründlicher auf die Suche

Romanus war in Gedanken versunken als er jemanden seinen Namen rufen hörte! Aber Romanus konnte nicht lokalisieren woher das kam und so rief er laut! HIER! und marschierte geradewegs den Weg zurück aus dem er gekommen war.

Das HIER war eigentlich ganz nah und so erhöhte Scarpus das Schritttempo um im gleichen Moment wie sein Verwandter an einer Ecke ankam....gerade rechtzeitig kam er zum Stehen.

Aja..Romanus.....tztz....während das Reich den Bach runtergeht machst du hier auf Sommerfrische mit Vollpension. Wenn er mehr von deiner Sorte geben würde dann sähe ich Schwarz für Rom. unkte Paullus und umarmte Romanus.

Wie geht es dir? Ich hoffe du wirst gut behandelt. die Frage stand in den Augen Scarpus und er musterte auch gleich eingehends seinen Cousin.

Hast du es schon gehört. In Syria hat sich jemand ebenfalls zum Kaiser ausrufen lassen. Scarpus hatte keine Ahnung wie weit der Wissensstand seines Cousin fortgeschritten war daher eröffnete er gleich mit dieser Nachricht.

Romanus war froh seinen Cousin endlich anzutreffen und teilte die Umarmung
Über den Ulk lachte Romanus nur spartanisch.

Ich werde gut behandelt,...

Bei der Aussage auf die Syria bezogen wurde Romanus dann hellhörig!

.... allerdings bekomme ich garnichts mit, ich steh immernoch im Dunkeln! Bitte erzähle mir alles! Warum werden so drastische Maßnahmen gezogen um mich festzuhalten! Was ist drann an dem Tod des Kaisers! Bitte erzähle mir alles damit ich mir endlich ein Bild machen kann.

Romanus merkte wie er von seiner Neugier überrumpelt wurde.

Tut mir Leid lass uns erstmal irgendwo hinsetzten, du hast sicher Durst, kann ich dir etwas Wein bringen lassen?

Romanus winkte die Sklaven zu sich und bat den Herren zwei Hocker zu bringen, Romanus wollte es sich im freien Besprechen, die Frau schickte er Wein holen.

Warum du hier bist weiß ich nicht...selbst der Legatus Augusti weiß es nicht aber die Vermutung liegt nahe dass es mit dem Tod des Imperator zusammenhängt. Schliesslich ist die Garde am nächsten dem Imperator und ohne jemanden in der Garde ist es schwer in die Nähe des Ulipius Divianus zu kommen...oder in dessen direktes Umfelds. Du hast nur Glück dass du dich gerade in Germanien aufhältst...meinte Scarpus ruhig.

Und die Konsequenz durch den Tode ist nun dass sich in Syrien ein Gegenlager gebildet hat. Warum genau kann man nur vermuten.... erklärte der Atier weiter und wartete bis Wein und Sitzgelegenheiten bereit standen.

Es wird sicher kompliziert. Was alles nun kommen wird...das steht in den Sternen und weiß niemand genau.

Nachdem die Sitzgelegenheiten und der Wein da war, machte Romanus es sich so gemütlich wie es nur ginge: Also vermutet man das Praetorianer in die Sache mit verwickelt sind? Romanus ging gedanklich all seine Kameraden durch und überlegte wem er sowas zutrauen könnte.
Und was für ein Gegenlager in Syrien? Warum? Was tut sich gerade in Rom das es überhaupt ein Gegenlager gibt! Und wie siehst du das? Und die Kommandeure in Germanien.
Romanus ärgerte es das er so wenig über die Geschehnisse erfuhr, er war immer sehr Neugierig gewesen.

Was dich angeht...so scheint es als würde man vermuten dass es so ist. Du bist hier in Gewahrsam bis die Sache aufgeklärt ist nur verstehe ich nicht ganz wie man das klären kann. Hier in Germanien dürften sich einige Truppen unter Annaeus Modestus sammeln um den in Syrien ausgerufenen Kaiser zu unterstützen.