Er schaffte es aufzustehen und sie wieder vorsichtig zuzudecken. Für einen Moment stockte er mit der Decke in der Hand als sein Blick auf ihren nackten Körper fiel.
´Nein du musst los!`ging es ihm durch den Kopf.
Sie murmelte etwas schien aber weiterzuschlafen. Zärtlich strich er ihr ein paar Haare aus der Stirn und ließ sie weiterschlafen. Er nahm sich seine Sachen und, nach ein paar ersten vorsichtigen Schritten, lief zum Fluss um sich zu waschen und anzuziehen. Nur seinen Militärgürtel und Caligae ließ er zunächst noch aus.
Er kam zurück und sah sie noch immer schlafen vorsichtig setzte er sich neben sie und fing an ganz zärtlich, soweit seine rauhen Hände das zuließen ihre Gesichtszüge nachzufahren, dann gab er ihr ganz vorsichtig einen Kuss um sie zu wecken.
"Alwina es tut mir leid aber ich muss dich stören."
41 Bienenvölker beim Vicus Novus
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" Wo hat sie dich gestochen? " murmelte Alwina und öffnete ein Auge. Uhhh, war die Sonne hell. Auf den Rücken gedreht, schirmte sie mit den Händen ihre Augen ab. Er trug seine Tunika. " Musst du gehen? Du bekommst hoffentlich kein Ärger. Die Sonne steht schon sehr hoch." Alwina setzte sich auf. Die Nacht war wie im Fluge vergangen. Der Morgen vorbeigezogen und der Mittag war fast ran. Sie legte ihre Haare nach hinten über die Schultern.
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Er saß in der Hocke vor ihr und schaute ihr zu wie sie sich an die Sonne gewöhnte und aufsetzte.
"Und wenn schon wäre es das mehr als wert gewesen!"
Er umfasste mit beiden Händen ihr Gesicht und küsste sie.
"Ich muss aber leider wirklich los. Ich lass das Zeug erstmal hier, du brauchst also nicht schon aufstehen. Ess ruhig noch was und deine Bienen sind ja auch gleich da. Kann gut sein das nachher ein Legionär kommt der die Sachen abholt. Aber nicht vor ein paar Stunden. Also genug Zeit sich anzuziehen." Er grinste frech und schaute sie noch mal etwas unterhalb des Gesichtes an, auch wenn die zumindestens halbwegs durch die Decke verdeckt war.
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Blinzelnd sah sie ihn an. Der Kuss beendete nun endgültig die gemeinsame Nacht und den gemeinsamen Morgen. Sein Blick war unmissverständlich. Aus purem Zufall rutschte die Decke herunter. Sie kniet sich hin und umarmte ihn ein letztes Mal. „ Ich werde alles zusammenpacken. Wir sehen uns bald wieder?“ Alwina wusste, dass er nicht jeden Tag zu ihr kommen konnte. Sie hoffte, dass es nicht so sehr lange dauerte bis er wieder frei bekam.
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Als die Decke fiel und sie sich dann auch noch hinkniete und ihn umarmte wäre er fast da geblieben.
"Das werden wir so schnell es mir irgendwie möglich ist.... du kleine Hexe ich werde den ganzen Tag jetzt an nichts anderes denken können als an diesen Abschiedsanblick...", er sah sie noch einmal an mit einem Blick der zwischen frechem Grinsen, begehren und Ärger wegen des Abschiedes schwankte.
Blitzschnell gab er ihr einen Kuss auf den Mund, dann je einen auf die Spitzen ihrer Brüste und pickte sie dann in die Seite.
Schnell stand er auf griff sich seinen Militärgürtel und ging mit strammen Schritten davon. Jedoch nicht ohne sich alle paar Meter umzudrehen. -
Ein unschuldiges Lächeln auf den Lippen aber in ihren Augen blitzte es auf. Alwina hatte richtig gelegen. Sie kicherte als er sie küsste und bog sich wie ein Grashalm im Wind, als sein Finger in ihre Seite piekste. Lange sah sie ihm nach und winkte wenn er sich nach ihr umdrehte. Bis er außer Sichtweite war. Alwina ließ sich zurück auf die Fell fallen und sah verträumt in den Himmel. Wie schön das Leben sein konnte.
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Hier hatten sie gelegen. Alwina dachte an die Nacht zurück, ihr erste Nacht. Seit dem waren Wochen vergangen. Die Bienen flogen unbeirrt und sammelten Nektar, bauten ihre Waben. Der Honig schimmerte dunkel in den Waben, die sie geöffnet hatte. Es war Zeit, den Honig zu ernten.
Hier auf der Wiese bei den Bienen war sie nicht alleine. Alwina zögerte das nach Hause gehen hinaus, bis es dämmerte. Meist setzte sie sich bevor sie ging unter die Bäume und träumte von Berengar, bis das Summen weniger wurde. Das hieß, es wird dunkel geh nach Hause. -
Über der Wiese summte und brummt es. Die letzten Wochen gab es viel Arbeit für Alwina. Die Honigernte stand an. Ein gutes Jahr nach dem was an Honig zusammen gekommen war. Die Arbeit hatte sie von der Abwesenheit Corvinus abgelenkt. Abends fiel sie müde ins Bett und schlief ein ohne gegessen zu haben. Nun war die Arbeit bei den Bienen fast zu Ende. Die Immen flogen aus so lange es Blüten gab. Der Honig diente ihnen im Winter als Nahrung. Einen Teil hatte Alwina in den Klotzbeuten belassen. Viel gab es nicht mehr bis die kälteren Tage begannen, was die Bienen sammeln konnten. Mit allem zusammen hatten sie gute Aussichten zu überleben. Für Alwina hieß das, die Arbeit bei den Bienen war vorüber. Ihre Vereinbarung mit Valgiso war erfüllt. Morgen wollte sie zu ihm.
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