Wie üblich nahm Ocella am morgen ein kleines Ientaculum ein. Neben der Wasserkanne und seinem Becher lag ein kleines Brettchen mit Brot und eine Schale mt Puls. Normalerweise lag eine Tabula daneben, doch darauf verzichtete Ocella heute. Ostia hatte sich wieder einigermaßen beruhigt und der Aedil wollte seinen Stresspegel langsam etwas abbauen. Da betrat der Maiordomus den Raum. Der Grieche wartete einige Augenblicke, bis der Helvetier ihn wahrnahm und sprach Ocella dann an.
Ocella, es ist soweit! Ich bin soeben die Kassenbücher durchgegangen und du hast nun die 10 Aurei für den Ordo decurionum zusammen. Ich habe mir erlaubt, sie bereits in ein Säckchen zu füllen und dir mitzubringen.
Ocella blickte den Griechen einige Augenblicke an. Dann hellte sich sein Gesicht auf und er bat den Griechen, sich zu setzen.
Sehr, sehr gut. Wirklich sehr gut, Promachos.
fasste Ocella seine Gedanken kurz und bündig zusammen. Mehr brauchte es auch nicht. Ocella schob dem Griechen etwas Brot hinüber und nickte ihm aufmunternd zu. Einige Zeit saßen die beiden noch nebeneinander, bevor Ocella dann gemeinsam mit seinem Custos Corporis das Haus Richtung Curia verließ.