[Servitriciuum]

  • Mardonius war Azar den ganzen Weg bis zur Casa Aemilia gefolgt und war nun im Servitricuum angekommen. Das war also sein neues Heim. Na ja er hatte schlimmeres gesehen und so sagte er dann zu Azar:

    "Das ist ja nett. Wo kann ich schlafen?"


    Er hoffte das er sich auch mit dem anderen Sklaven im Haus gut verstehen würde. Es war schlieslisch wichtig das die Stimmung zwischen den Skkavenngut war, damit sie die Herrschaften gut versorgen konnten und davon wiederrum hing ja auch dann das Wohlergehen der Skkaven ab.

  • [Blockierte Grafik: http://img94.imageshack.us/img94/8262/xerxesu.jpg]| Azar


    Der dunkelhäutige Sklave deutete auf die rechte untere Pritsche und nahm Mardonius den Stoff ab, um ihn auf einen kleinen Tisch abzulegen. Er beäugte den neuen Sklaven skeptisch und beschloss, dass dieser sich erst einmal waschen sollte, bevor Azar ihn der Aemilia vorstellte.


    Er holte aus einem Nebenraum eine Amphore mit Wasser und ein grobes Wolltuch, stellte beides auf einen Waschtisch und deutete darauf. "Mach dich sauber, ich kümmere mich derweil um etwas zum Anziehen für dich. Wenn du fertig bist, sieh dich ein wenig um- die Stiege nach oben ist die Küche, dort lass dir vom Koch ein Stück Brot geben und komm dann nach ins Atrium. Ich werde der Herrin Bescheid geben, dass ich für sie eingekauft habe und dann meinen Pflichten als Maiordomus nachgehen."

  • [Blockierte Grafik: http://img94.imageshack.us/img94/8262/xerxesu.jpg]| Azar


    Ein paar Stunden nachdem Azar Mardonius alleine im Servitriciuum zurückgelassen hatte kehrte er wieder zu ihm zurück und sah nach dem rechten. Hatte sich der Sklave bereits fertig gemacht? Er würde ihm gleich seinen ersten Auftrag geben.


    "Mardonius, ich habe einen Auftrag für dich. Bitte bring diesen Brief in die Casa Iulia. Frag nach einem Herren Tiberius Iulius Crassus und überreiche ihm die Nachricht. Wenn jemand anderes dir anbietet, die Nachricht weiterzuleiten, ist das in Ordnung. Wenn er nicht da sein sollte und auch sonst niemand- eines der Nachbarhäuser ist die Casa Petilia, dort fanden die Iulier nach den Unruhen Unterschlupf, vielleicht sind sie noch dort. Aber werf ihn nicht einfach in den Briefkasten- sonst geht er am Ende noch verloren."


    Azar wartete, ob Mardonius ihm soweit gefolgt war und reichte ihm dann den Brief. "Wenn du heute Abend wiederkommst, melde dich bei deiner Herrin Aemilia Caenis. Sie möchte dich kennen lernen. Hast du noch Fragen?"





    Ad
    Tiberius Iulius Crassus
    Casa Iulia
    Roma, Italia


    Salve Iulius Crassus,


    jetzt ist schon einiges an Zeit vergangen, seit ich wieder in die Casa Aemilia gezogen bin. Ich habe mich gut eingelebt und hoffe sehr, dass die Aufbau- und Aufräumarbeiten der Casa Iulia schon fortgeschritten sind.


    Sag, was hältst du von einem gemeinsamen Abendessen? Ich möchte dich gerne in die Casa Aemilia einladen.


    Sicherlich wirst du wenig Zeit zur freien Verfügung haben, doch wisse, dass mir viel an deiner Gesellschaft liegt.


    Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.


    Vale bene,


    deine Aemilia Caenis.

  • Mardonius hatte es sich gemütlich gemacht als Azar wieder kam. Schnell sprang er auf und war froh als er gleich einen Auftrag bekam. Er hatte nichts dagegen was rauszukommen und so sagte er:


    "Gerne! Ich mache mich gleich auf den Weg."


    Auch das die Herrin ihn treffen wollte war ja vielversprechend. Er war schon sehr gespannt auf sie. Eifrig machte er sich auf den Brief abzuliefern.

  • [Blockierte Grafik: http://img94.imageshack.us/img94/8262/xerxesu.jpg]|Azar


    Ein paar Tage nach dem Eintreffen des Sklaven Mardonius in die Casa Aemilia trat Azar frühmorgens vor die Bettnische des jungen Mardonius. Heute sollte dieser entmannt werden... Etwas, vor dem Azar zum Glück verschont blieb. Er war zwar ein Sklave und Fortpflanzung war ihm untersagt, aber würde er vielleicht in ein paar Jahren auf die Gnade seines Dominus zu einem Römer gemacht werden und wenn er dann eine Frau fände, würde er sehr gerne Kinder bekommen. Aber das stand noch alles in den Sternen. Mardonius jedoch... würde das ab morgen nicht mehr tun können. Armer Schlucker.


    "Mardonius... aufwachen. Mach dich fertig, heute gehen wir zusammen in die Stadt.", sagte der dunkelhäutige Sklave, ohne genau zu erwähnen, warum.

  • Mardonius wälzte sich langsam aus seiner Bettnische. Er hatte sich schon an die Casa Aemilia gewöhnt und fand das es hier garnicht schlecht war. Die Sklavenunterkunft war gut, das Essen vernünftig und sowohl Caenis als auch Azar schienen in Ordnung zu sein. Etwas verwirrt fragte er dann:


    "In die Stadt? Prima! Ich wusste nicht das wir was aus der Stadt besorgen sollen. Ich bin gleich fertig."


    Eilig machte er sich zurecht. Er wollte Azar ja nicht warten lassen.

  • [Blockierte Grafik: http://img94.imageshack.us/img94/8262/xerxesu.jpg]|Azar


    "Besorgen sollen wir nichts, eher loswerden.", murmelte Azar zynisch, es war aber trotzdem noch gut hörbar für den Sklaven. Er würde es doch sowieso schon früh genug wissen, wenn er es nicht sowieso schon ahnte nach dem Gespräch mit der Aemilia.


    Der Maiordomus der Aemilier wartete einen Moment, bis Mardonius fertig angezogen war und ging voran, durch den Flur, die Treppe hoch, durch das Atrium, an Rhamphias vorbei durch die Pforte- die Straße den Mons Esquilin hinunter Richtung Mercatus Urbis.

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