Non est ad astra mollis e terris via

  • Centho schlenderte durch die Hallen und Arkaden der Villa. Es dauerte eine geraume Zeit bis er sich quer durch das Haus bewegt hatte. Er hatte es irgendwie kleiner in Erinnerung,...kleiner und nicht so prunkvoll. Die Renovierungsarbeiten waren abgeschlossen und das Haus erstrahlte wieder in Glanz und Würde einer uralten Gens.
    Centho trat in den Hortus hinaus und setzte dort seinen Rundgang fort. Hin und wieder sah er einen Sklaven bei der Arbeit und nickte ihnen freundlich auf ihre Ehrerbietung hin zu. Er unterhielt sich kurz mit einem der Gärtner welcher die Büsche in Form schnitt über die gewünschte Form. Dann schritt er bis zu der Ausblickplattform und stütze sich mit beiden Händen an der Balustrade ab. Sein BLick schweifte über den Teil von Roma den er von hier aus überblicken konnte. In diesen frühen Morgenstunden lag noch der Dunst der Nacht auf den Hügeln und die noch junge Sonne des Tages verhieß ihnen einen warmen Spätsommertag. Ein wohliger Schauer durchfuhr Centho als er tief einatmete und den Duft der Natur um ihn herum einatmete.
    Er mutete so deutlich anders an als der Duft auf Mona, welcher salziger, herber und vor allem immer ein wenig beunruhigen war. Jederzeit konnten Renegaten das Anwesen stürmen. Centho lächelte. Ja,...es war eine wilde, eine gefährliche, aber auch sehr lehrreiche und zumindest was ihn betraf, charakterbildende Zeit.
    Die Sonne stand nun in ihrer vollen Größe und machte sich auf den Weg zu ihrem Zenit. Beneidenswert dachte er und wandte sich wieder der Villa zu. Beneidenswert aber auch langweilig,...immer dasselbe zu tun,...berechenbar zu sein...

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