Ein kleiner Segler voller Unheil

  • Cleonymus sah die Küstenlinie immer näher kommen und in seinem innersten jubelte er bei diesem Anblick, nach außen hin warte er jedoch den Anschein absoluter Gelassenheit. Grund dafür waren vor allem die Seeleute, kurz nach ihrem Ablegen schon hatte sich ein Streit entwickelt als die Seeleute festgestellt hatten dass das Schiff überladen worden war. Schnell waren Stimmen laut geworden das man Ladung über Bord werfen sollte, am besten gleich die viel zu schwere Statue des Serapis ...


    Natürlich war das nicht nur aus religiösen Aspekten eine dumme Idee, sondern auch da es sich im Moment immer noch um Cleonymus Eigentum handelte. Als der Streit sich jedoch zu einem Problem auszuwachsen schien, verstarben Cleonymus zwei größten Wiedersacher plötzlich über Nacht in ihren Kabinen und somit hatte sich dann auch das Gewichtsproblem schnell gelöst, jedoch schienen nicht alle von dieser plötzlichen Schicksalsfügung so überzeugt wie Cleonymus, so das man durchaus von dicker Luft sprechen konnte ...


    Am Hafenkai angekommen bezahlte Cleonymus den Kapitän, immerhin war es sein Schiff und er hatte keine Lust das diese Wasserratten etwas dummes damit anstellten. Zu seinen Begleitern und Celeste gewandt grübelte er kurz bevor er die nächsten Schritte erläuterte ...


    "Als erstes brauchen wir eine Herberge, eine ganze Insulae vielleicht damit wir genug Platz für die Ladung haben! Celeste, du kennst dich hier aus ... wo sollten wir nach Unterbringung suchen wenn wir nicht gleich jedem auffallen wollen?"


    Cleonymus wollte zwar nicht unbedingt in einem Rattenloch Hausen abe sie konnten es sich auch nicht leisten ihr Kapital zu vorschnell für Luxus zu verschwenden ...

  • Da waren sie also nun. Nach der recht abenteuerlichen Fahrt, wenn nicht sogar leicht tödlich, waren sie doch noch im Hafen Ostias angekommen. Wie froh sie war endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben und vor Allem diesen Kerlen zu entkommen. Nach dem plötzlichen Tod zweier Männer machten die verbliebenen Männer tatsächlich den größtmöglichen Bogen um die beiden Passagiere.
    "Für heute finden wir hier sicher etwas. Aber auf Dauer ist Ostia für uns zu klein. Ich kenne eine gute Insula Transtiberim oder eine in der Suburba. In beiden Fällen wären wir da zu mindestens für eine ganze Weile unbemerkt."
    Celeste war wieder dort wo ihr Leben allein begonnen hatte und Roma sollte sich in Acht vor ihr nehmen.

  • Cleonymus nickte, ihm blieb ohnehin nichts anderes übrig als der Keltin zu vertrauen und da sie sich bisher stets als fähig erwiesen hatte gab es auch keinen Grund diesen Zustand zu scheuen ...


    "Wir müssen uns zumindest wegen der Statue mit dem hiesigen Duumvir bekannt machen, danach steht uns Italia offen!"


    Immerhin war die Lieferung ihr offizieller Einreisegrund ...

  • "Natürlich. Ich kenne eine Insula, in der wir für den Anfang unterkommen können bis du dich mit dem Duumvir unterhalten hast und diese Statue überreichen konntest."
    'Oder sie endlich losgeworden bist', dachte sie sich. Manchmal kam ihr dieses Ding wie eine Last vor, aber sie waren dennoch alle heil hier angekommen. Also mehr oder minder...na ja...aus dem Dunstkreis des Cleonymus.
    "Folgt mir doch bitte."
    Dann ging sie vor zu der Insula wo sie hoffte etwas für sie finden zu können.

  • Cleonymus bedeutete dem Rest seiner Gefolgsleute ihnen zu folgen, er sah die Statue mehr als Eintrittskarte denn als Last immerhin konnten sie so ihr auftauchen erklären solange sie noch mussten ...


    Leicht aufgeregt folgte die kleine Schar der Keltin und war mehr als nur gespannt auf das neue Heim das sie nun aufsuchen würden ... wenngleich es ja nicht für all zu lang geplant zu sein schien ...

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