Anas, dem Sklaven, ist es nicht vergönnt die eigentlichen Baderäume der Thermen zu betreten. Nicht, dass man anderenfalls etwa das Wasser abgelassen hätte... Allerdings fühlte sich Flavius Fusus hinreichend bedient ihn als Aufsicht seiner Kleidung und Habseligkeiten zurückzulassen und den Weg in die Entspannung von da an allein zu beschreiten.
Alsdann betritt der junge Mann das Tepidarium und verharrt nach wenigen Schritten, um den Raum auf sich wirken zu lassen. Freilich ist er gänzlich nackt und trägt außer den Badesandalen lediglich ein Handtuch über den Arm. Sein Körper ist sehr schlank und wohlgewachsen, entbehrt jedoch auch nennenswerten Muskelpartien und wirkt daher geradezu jungenhaft. Diesen Aspekt unterstreichend, hat er sich jeglicher Körperbehaarung entledigen lassen. Nach kurzem Innehalten setzt Fusus seinen Weg fort und steuert eine freie Liege an, um die wohlige Wärme des Raumes zu genießen und seinen Thermenbesuch langsam angehen zu lassen. Er legt sich darnieder, das Handtuch als genehme Unterlage für seinen Kopf platziert, und beobachtet eine Weile zufrieden das geschäftige Treiben, während die Wärme in seine Glieder kriecht.
Wer mag, der mag.