-Dies ist das Officium des Tribunus Aulus Iunius Seneca-
Das Büro war recht spartanisch eingerichtet, in etwa so, wie man es von einem klassischen Militär erwarten würde.Ein hölzener Schreibtisch, ein simpler Stuhl für den Tribunus, jedoch zwei etwas komfortablere Sessel für eventuelle Gäste, denn man wusste ja nie wer vorbeikommen würde.Hinter dem Tisch, und den dazugehörigen Sitzgelegenheiten war eine weitere Ablage für Schriften und Wachstafeln, daneben ein Tablett mit einer stets gefüllten Kanne Wein und Bechern. Über allem trohnte ein kleines Banner der Legio, und einige Erinnerungsstücke der Prätorianer sowie dem Familienwappen der Iunii.
Ungewöhnlich war es in jedem Falle, etwas seltsam und anders, als es der Iunier aus Rom kannte. Schriften stapelten sich auf seinem Tisch, und die Zeit verging nur langsam, denn die Arbeit im Officium war er nicht gewohnt, und der Schritt aus der Mannschaft hinauf in den Stab war doch bedeutener und tiefer als er es erwartet hätte.
Seneca saß an seinem Schreibtisch und ließ sich von seinem Scriba in die aktuelle Lage der Legio einweihen, sind alle seine Centurien im Soll? Wie sehen die Übungsintervalle aus? Und was stehen für Aufgaben an über die mit den Offizieren gesprochen werden muss? Es war nicht etwa so dass es den Iunier langweilte, es war viel mehr dieser enorme Informationsfluss der ihm noch zu schaffen machte, und ihn in einigen Momenten vom Exerzieren in der klirrenden Kälte des frühen Morgens träumen ließ..