Ich blickte Gabriel entgeistert an - dass ich dabei ein ziemlich dümmliches Gesicht machen musste, war mir klar.
Für einen Sklaven hielt ich ihn einfach nur für ziemlich frech.
Für einen Sklaven, der wie ich erst seit kurzer Zeit im Hause war,
hielt ich ihn nicht nur für frech, sondern auch für ziemlich unbedacht.
Wie schnell konnte man doch seinen Herrn verärgern - was keine
allzu tollen Aussichten vermuten ließ.
Im Hause Aulfesus hatte ich in meiner recht langen Zeit als
Sklavin schon einmal erlebt, wie ein unbedachter Sklave in den
Circus Maximus zu den Spielen verkauft worden war.
Und das nicht um sich tapfer als Gladiator zu behaupten,
sondern um sich der lachenden und gröhlenden Menge als
schnelles Löwenfutter zu präsentieren.
Bei dem Gedanken schauderte es mich und ich blickte leicht
verängstigt zu Marcus hinüber...