• Corvinus hatte ein wenig Zeit investiert, Informationen eingeholt und sein Opfer ein wenig beobachtet.
    Heute sollte der Tag der Abrechnung sein. Er hatte inzwischen zwar einen gehörigen Hals auf Alpina aber diese schlechte Laune motivierte ihn eher noch mehr seinen Frust an Marcellus auszulassen.


    Er hatte inzwischen mitbekommen das dieser bei dem Ottmar relativ häufig in der Garküche war und dort auch öfter sein Abendmahl einnahm. Manchmal schickte er dann seine beiden Wachen schon weg und ging nach dem Abschluss seiner Mahlzeit alleine nach Hause. Das wollte Corvinus heute ausnutzen.


    Er hatte sich in Zivil angenzogen, natürlich noch mit Soldatencaligae bekleidet und mit Militärgürtel, und dazu noch ein Paenula übergeworfen. So wartete er bis der Petronier die Garküche verließ und seinen Weg durch die Gassen nach Hause aufnahm. Nur ein paar Gassen nach verlassen der Garküche und noch weit außer Rufweite zur Casa Petronia.


    Er kam aus einer Seitengasse getreten und genau vor Marcellus zum stehen. Er sah ihn kurz an ließ ein knappes:
    "Na!" verlauten und schlug dem Petronier dann mit aller Kraft die ihm zur Verfügung stand in den Magen.

  • Marcellus war heute gesättigt und guter von Otmars Garküche aufgebrochen und hatte seine beiden Freunde schon vorausgeschickt um in Ruhe über die Dinge die ihn bewegten nachzudenken. Dies ging am besten bei einem Spaziergang nach hause. So war er dann doch sehr überrascht als eine Gestalt aus einer Seitengasse heraustrat und ihn direkt in den bauch schlug. Marcellus blieb die Luft weg und krümmte sich unter dem wohlgesetzten schmerzenden Schlag. Was für ein Irrer wollte ihm hier an Leder dachte sich noch bevor er am Boden aufschlug.

  • Der Kerl klappte zwar zusammen doch Corvinus war nicht zufrieden. Irgendwie hatte er es geschafft seinen Mageninhalt drinn zu behalten. Das wollte Corvinus ändern und gleichzeitig noch dafür sorgen das der Kerl nicht so schnell wieder daran dachte naive Frauen zu schwängern und dann sitzen zu lassen. Mit dem einen Fuß drehte er sich sein Opfer also ein Stück zur Seite um dann dem Petronier mit voller Kraft zwischen die Beine zu treten.


    Der Tritt hatte gesessen und wenn der Kerl jetzt nicht kotzen musste wusste Corvinus es auch nicht. Mal ganz abgesehen von den anderen Auswirkungen die so ein Tiefschlag mit sich brachte.

  • Marcellus war überrascht von der Wildheit mit der der Fremde auf ihn eindrang. Im Fallen registrierte er noch das der Fremde caligae trug. Aber diese Feststellung wurde für ihn nun sekundär, denn der kommende Tritt des Angreifers traf genau zwischen seine Beine. Der Schmerz explodierte in ihm, eine Welle des Schmerzes und der Ohnmacht durchfluteten ihn und nur ein heiserer Schrei kam noch hervor bevor sich sein Mageninhalt entleerte und sich über seine Toga ausbreitete. Der junge Petronier schnappte nach Luft und wimmerte vor sich hin. Marcellus war verdreckt und lag in der Gosse mit Schürfwunden und den fürchterlichsten Schmerzen die er sich nur vorstellen konnte. Jetzt war es mit ihm aus dachte de Petronier und machte sich darauf gefasst das er sein Leben aushauchen würde. Er verstand einfach nicht warum der Fremde so auf ihn Eindrang, er hatte doch niemanden etwas getan, im Gegenteil war er immer bemüht gewesen allen Menschen zu helfen.

  • Zufrieden besah Corvinus sich einen Moment sein Werk. Dann packte er den Petronier am Kragen und zerrte ihn ein Stück hoch. Die beiden bisherigen Schläge würden keine für die Allgemeinheit sichtbare Spuren hinterlassen. Das musste er dringend ändern.
    Es folgten nun drei heftige Schläge. Je einer auf das linke und das rechte Auge und einer mitten auf die Nase. Das Ziel war ganz klar dicke blaue Augen und eine gebrochene Nase.


    Nach dieser Behandlung wollte Corvinus es gut sein lassen. Doch eine kleine Nachricht musste schon sein. Er packte dem wahrscheinlich bewusstlosen Petronier zwischen die Beine und drücke brutal zu. Nicht so heftig das etwas platzen würde aber so stark das es nicht weit davon entfernt war. Mit der anderen Hand packte er dem Kerl in die Haare und zerrte seinen Kopf ein Stück hoch.
    "Einen schönen Gruß von der Secunda. Wenn du das nächste Mal unsere Ehre verletzt komme ich wieder und dann wird es nicht so glimpflich enden! Wir achten auf unsere Leute und dich werden wir weiter beobachten."
    Er verstärkte den Druck noch einmal kurz:
    "Ich rate dir lass das Ding für eine lange Zeit da wo es ist!"



    Anschließend ließ Corvinus sowohl Weichteile als auch Kopf einfach los, richtete sich auf und verließ den Ort schnellen Schrittes.

  • Schmerzen nur noch Schmerzen spürte Marcellus, die Schläge auf Augen und Nase waren schon nicht mehr schmerzhaft, der Fremde wieder in Marcellus Weichteile griff. Neue Wellen der Schmerzhaftigkeit überfluteten den Petronier. Dann faselte der Angreifer noch irgendwas von der Secunda und Ehre verletzten und das sie ihn beobachten würden. War das ein Verrückter, Marcellus hatte mit der Secunda noch nie Ärger gehabt. Im Gegenteil fühlte er sich der Einheit aufs herzlichste verbunden. Es musste auf jeden Fall ein Irrer sein der ihn so angegriffen hatte. Die Schmerzen überfluteten ihn und so rutschte er langsam an der Wand hinab. Er wollte nur noch schlafen und keine Schmerzen verspüren.

  • Irgendwann kam Marcellus wieder zu sich und war bemüht auf die Beine zu kommen. Was war da eigentlich los gewesen. Ein Verrückter der Legion überfiel ihn um ihn zusammen zu schlagen. Der Petronier war sehr verwirrt und konnte vor Schmerzen kaum richtig Denken. Für ihn war wichtig so schnell es ging sich auszuruhen und zu erholen. Nach Hause würde er es nicht mehr schaffen, in der Nähe war das Wohnhaus von Phryne. So entschloss sich Marcellus so schnell es in seinem Zustand ging sich in die zarten Hände Phrynes zu begeben.

  • Nur kurz hatte sie nach dem Unterricht was essen wollen.
    Runa durchstreifte die Basilika auf der Suche nach Otmars Garküche, man hatte ihr gesagt, dass dort das Essen wirklich schmackhaft war. Hier noch um die Ecke und dann durch diese Gasse.... na blieb wie angewurzelt stehen, denn was sie da gerade zu sehen bekam knnte sie nicht fassen prügelte einer Petronius Marcellus ein. Unfähig sich zu bewegen oder irgendwas zu tun.


    Bis sie die Worte hörte:


    "Einen schönen Gruß von der Secunda. Wenn du das nächste Mal unsere Ehre verletzt komme ich wieder und dann wird es nicht so glimpflich enden! Wir achten auf unsere Leute und dich werden wir weiter beobachten."



    Dann kam Bewegung in die junge Duccia, sie drehte sich um und rannte, ja sie rannte so schnell wie sie ihre Beine tragen konnte. Doch wohin? Das wusste Runa in diesem Moment auch nicht, sie rannte einfach, bis sie einen klaren Gedanken fassen konnte und den Weg zur Curia einschlug, dort hoffte sie Wijon zu finden.
    Denn wenn dann wusste er wohl, was jetzt zu tun war.

  • [WRAPIMG=LEFT]http://www.imperium-romanum.in…va_galerie/Schreiber3.jpg[/WRAPIMG]Von der Curia kommend liefen vier Gestalten durch die Straßen Mogontiacums. Vom Forum war es nur ein Katzensprung bis zu Othmars Garküche. Von dort aus wies Duccia Silvana den drei Männern, dem Scriba Boduus und zwei Leibwächtern, den Weg in die Gasse, wo Titus Petronius Marcellus angeblich vermöbelt worden war.


    "Hier ist niemand", stellte Boduus überrascht fest, als sie die besagte Stelle erreicht hatten. Irritiert sah er Duccia Silvana an. "Hier ist nichts..."


    Einzig ein scheuer Straßenköter huschte mit eingezogenem Schwanz quer durch die Gasse. Das Tageslicht wich langsam der Dämmerung. Eine Ratte schnupperte an einem Häuflein Abfällen in der Gosse, die in dieser Gasse lediglich aus leicht schlammigem, festgetretenen Boden bestand. Ein paar Schritte vor ihnen war bei genauerem Hinsehen eine kleine Lache aus Erbrochenem und etwas Blut zu erkennen. "Wir verschwenden unsere Zeit", knurrte einer der beiden Gorillas, die Boduus und Silvana den Rücken stärkten. Er hatte nicht besonders aufmerksam den Ort des Geschehens gemustert.




    NDM

  • Runa lugte hinter den Leibwächtern vor. „Aber.. aber..“ sie ging weiter in die Gasse hinein. „Bei allen Götter ich weiß doch was ich gesehen hab.“ Die Bemerkung des Leibwächters erweckten wohl nun auch wieder die Runa, die sich nicht alles gefallen ließ und vor allem ließ sie sich nicht gefallen, dass man sie hier unterschwellig als Lügnerin bezeichnete. „Es war hier genau hier!“ Runa ging weiter in die Gasse hinein. Sie bemerkte einen dunklen Fleck auf dem Fußboden. Frisches Blut – gebrochene Nasen haben ja die Eigenschaften zu so zu bluten als hätte mein ein schwein abgestochen. Sie fuhr also mit dem Finger durch die immer noch flüssige und recht ansehnlich große Blutlache und hielt die nun mit Blut getränkten Finger unter die Nase des Leibwächters. „Und das hier? Das hier bilde ich mir wohl auch nur ein?“ Sie drehte sich zu Boduus um. „Entweder war er nicht so schwer verletzt und konnte sich in Sicherheit bringen oder jemand hat seine Leichen entsorgt. Auf jeden Fall sollte dringend was unternommen werden!!!“

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