Die Arbeit stapelte sich mal wieder auf Curios Schreibtisch. In den letzten Tagen war er vor allem damit beschäftigt gewesen, die Folgen des massiven Schneefalls hinter sich zu lassen, und da währenddessen natürlich auch der Postverkehr nahezu zum Erliegen gekommen war, war die ganze Post auf einmal über ihn hereingebrochen. Den heutigen Abend hatte er sich daher freigehalte, hatte aber nicht damit gerechnet, dass er noch bis mitten in die Nacht brauchte, um den ganzen Schriftkram abzuarbeiten.
So saß er nun an seinem Schreibtisch, der nur durch eine Öllampe beleuchtet war, die allerdings teilweise flackerte, was das Lesen und Schreiben nicht unbedingt leichter machte. Wärme spendete ein Kohlebecken, in dem eine äußerst bescheidene Menge Kohle vor sich hinglühte und das dafür sorgte, dass es wenigstens nicht allzu kalt bei den immer noch bitterkalten Temperaten außerhalb des Hauses wurde. Zudem hatte er sich eine Wolldecke über die Beine und eine dicke wollende Toga über die Schultern gelegt, sodass er nun mehr schlecht als recht arbeiten konnte. Wahrscheinlich würde auch Silvana auf ihn warten, wenn sie nicht bereits, wie es sich für einen vernünftigen Bürger um diese Nachtzeit gehörte, bereits eingeschlafen war. Doch lagen immer noch vier Tabulae vor dem Helvetier, die es noch heute durchzuarbeiten galt, damit noch morgen Antworten rausgehen konnten.