Es war mal wieder diese Zeit des Jahres, die Saturnalien, eine Zeit des Beisammenseins, des Feierns, und der gänzlich verkehrten Rollenverständnisse.
Das Haus, zumindest der nicht gänzlich private Teil welcher aus dem Atrium und dem Triclinum sowie deren Nebenräume bestand, war geschmückt und mit allerlei Tischen und Bänken bestückt um alle Gäste, sowie auch die Sklaven bewirten zu können und ein schönes Fest zu feiern.
Natürlich hatten die Sklaven den Tag trotzdem in der Küche verbracht, aber am Abend durften sie sich dann zu den römischen Herrschaften gesellen und mit ihnen speisen, trinken oder das ein oder andere Würfelspiel spielen. Auch den Respekt vor den Herren konnte man heute einmal schleifen lassen, und Seneca nahm es ihnen auch nicht krumm. Er war kein harscher Dominus, und seine Sklaven waren auch eine recht genügsame Schar, sodass es eigentlich nie größere Reibereien gab, und heute lediglich die gesellschaften Kluften zwischen den Herren und den Sklaven verschwammen.
Während die zu dieser Jahreszeit fast schon hastig einrückende Dunkelheit nur vom Schein der Fackeln und Kerzen zurückgehalten wurde, stellten sich die Bewohner des Hauses auf ein schönes Fest ein...
Die Bevölkerung Mogontiacums darf sich gerne eingeladen fühlen. Überspringt aber die Porta direkt.