Zufrieden ging ich um das Gebäude herum, von außen sah es recht annehmbar aus. Natürlich musste das Außengelände noch vom wuchernden Unkraut befreit werden aber sonst, nicht schlecht. Da hatte Appius Marcius Maevianus der hier aus Mogontiaci kommende nicht zu viel versprochen. Ihm war die Aufgabe zugekommen in unserem Namen eine Taberna zu kaufen. Mitten in der Stadt, nahe dem Forum, sollte sie gelegen sein. Ein idealer Ort um das Ohr an den Geschehnissen zu haben und trotzdem ein unauffälliger Treffpunkt. Ein Ort an dem man unauffällig Botschaften hinterlassen und abholen konnte.
Zuerst hatte es ausgesehen, als ob die schon lange leerstehende Taberna nicht zum Verkauf stehen würde. Die Erben wollten nicht verkaufen, lieber wollten sie es verrotten lassen als es aus dem Familienbesitz zu geben. Da hieß es für uns tiefer in die Tasche greifen, denn wer konnte schon der blanken Münze widerstehen.
Aufmerksam betrachtete ich die Innenräume und das Mobiliar. Der Gastraum sollte neue Farben und Bilder bekommen, Tische und Bänke renoviert werden, lediglich neue Stühle sollten heran. Hier und da musste das Mobiliar umgesetzt werden um mit Hilfe ein paar Trennwände ungestörte Ecken zu schaffen. Die Küche, ja die sollte neu gestaltete werden, die war überholungsbedürftig.
Was wir aber unbedingt brauchten war ein neuer Vorratsraum, dieser würde an der Rückfront errichtet werden. Er sollte groß genug sein, um zur Not, ein paar von unseren Leuten Unterschlupf zu gewähren.
Das obere Stockwerk hatte ein Paar Zimmer, diese sollten nicht vermiete werden, damit wir nachts unsere Ruhe hätten.
Das Beste aber an diesem Gebäude es hatte ein großzügiges Kellergewölbe in dem nicht nur Platz für die Öfen wäre.
Sehr zufrieden nickte ich Appius Marcius Maevianus zu, es war eine gute Entscheidung gewesen ihn für uns an zu werben. Er war auch damit beauftragt, sich um die städtischen Behörden zu kümmern, die nötigen Renovierungsarbeiten vorzunehmen und schließlich das Personal anzuwerben.
„Gut“, meinte ich zum Schluss, „egal wie du es machst in zwei Wochen möchte ich hier eröffnen, alles was du brauchst wird dir zur Verfügung stehen. Ach ja und vergiss nicht ich möchte eine gute römische- germanische Speisekarte. Unser Essen soll das Beste der Stadt sein. Wir verstehen uns?“