[Palaestrae] Ein wenig Training

  • "Wohl wahr", kommentierte Caius Atticus' Bemerkung über Flavius Scato. "Ich hoffe, dass allein die vielen Verbindungen zwischen den patrizischen Familien mir einen guten Startvorteil verschaffen werden. Je mehr Senatoren mein Patron von mir überzeugen kann, desto leichter fällt mir die erste Wahl im Cursus Honorum. Wenn ich dann einmal ein Amt inne hatte, bin ich ja bekannt." So lautete jedenfalls seine naive Ansicht dazu.


    "Noch ein Toricinium?" Die Idee überraschte ihn. Plötzlich kamen Zweifel in Caius auf. Ob das wohl nötig war? Andererseits schob Atticus ja auch direkt eine relativierende Erklärung hinterher. "Puh, du siehst mich ratlos. Ich denke ich werde meinen Patron einmal dazu befragen. Vielleicht hat er ja schon einen Plan." Das glaubte Caius zwar nicht, denn er hatte den Eindruck, dass er als plebeischer Klient nicht unbedingt die größte Bedeutung für Flavius Scato hatte. Aber wer weiß, vielleicht stellte sich das ja später auch noch als unbegründete Spekulation heraus. Böse war er Atticus für seine Frage jedenfalls nicht, das sah man ihm auch an.


    A propos Schwimen? Wie kam Atticus denn jetzt auf Schwimmen? Caius zog belustigt die Augenbrauen hoch. Gaetulicus hatte sich mittlerweile sowieso vom Gespräch abgewandt und glotzte gedankenverloren einigen jungen Mädchen beim Ballspiel hinterher. "Ich hätte nichts gegen ein Bad einzuwenden", erklärte Caius nach kurzem Zögern. Er hatte heute sowieso nichts mehr vor, also konnte er Atticus auch einfach noch länger Gesellschaft leisten. "Wollen wir vorher aber noch etwas schwitzen?" Und bevor Atticus einen Schrecken bekam, ergänzte er eilig: "Nicht zwingend beim Ringen, keine Sorge. Wir können auch ein paar Runden laufen oder Gewichte heben oder sowas. Hauptsache Bewegung."

  • Ja, aller Anfang war bekanntlich schwer. Das wusste ja auch Atticus. “Ich verstehe, was du meinst. Geht mir ähnlich: Damit ich Karriere machen könnte, bräuchte ich den Ritterring, aber damit ich den kriege, müsste der Kaiser erst mal wissen, dass ich ihn brauche... und mich wichtig genug finden, ihn auch zu bekommen.“ Ein Ritterring, eine Wahl... es waren zwar zwei verschiedene Dinge, im Endeffekt aber doch das gleiche: Ohne Kontakte kam man an beides nicht.


    Dass Callistus seine Idee mit dem neuerlichen Tirocinum doof fand, machte Atticus nichts aus. Er selber hätte da ja zugegebenermaßen auch recht wenig Lust darauf. Aber es wäre immerhin eine Möglichkeit gewesen, noch Kontakte zu knüpfen. Allerdings hatte Callistus ja recht, dass sein Patron sicherlich schon wusste, was da nun zu tun war. “Der Flavius wird sicher einen Rat wissen. Oder zumindest wissen, wen er noch fragen und um Unterstützung bitten kann. Immerhin sind Patrone ja dafür da.“


    Sein Vorschlag mit dem Schwimmen wurde aber wohl nicht richtig verstanden. “Ich meinte eigentlich nicht das Bad, sondern das Schwimmbecken. Also, so richtig zum schwimmen, nicht das Entspannungsbad. Also, wenn du schwimmen kannst, heißt das. Das hätte ich vielleicht zuerst fragen sollen.“ Atticus grinste entschuldigend. Heute war er wohl nicht ganz bei der Sache, oder seine Gedanken waren ein wenig zu schnell für außenstehende. Das kam beides schonmal vor. “Und naja, wenn du mir nicht mein Knie demoliert hättest, hätte ich dich liebend gerne zu einem Wettrennen herausgefordert. Egal ob Sprint oder Marathon. Aber so bleibt nur irgendwas, wozu ich das Knie nicht brauche. Such ruhig du was aus.“ Atticus war da nicht wählerisch. Er betätigte sich ja gern sportlich. Zumindest, wenn der Sport nicht darin bestand, sich im Dreck zu wälzen und zu prügeln.
    Da fiel Atticus aber noch was anders ein. “Aber sag, bevor ich jetzt noch zwanzig Mal vermeide, dich direkt anzusprechen: Wollen wir uns beim Cognomen ansprechen? Ich bin Atticus“, hielt er Callistus einfach seine Hand entgegen. Ein förmliches 'Duccius' und 'Pompeius' kam ihm irgendwie albern vor angesichts der Tatsache, dass sie beide in etwa gleich alt waren, am Anfang ihrer Karrieren standen und gerade noch miteinander gerungen hatten.

  • "Genau", stimmte Caius zu, was die Aufmerksamkeit des Imperators anbetraf. "Hast du schon einen Patron?", stellte er Atticus sodann die entsprechende Gegenfrage. Caius nahm an, dass der Pompeius bereits einen Patron hatte. Falls nicht, erwartete er aber, dass er damit nicht mehr lange zögern würde.


    "Achso!", rief Caius dann aus, als er sein Missverständnis erkannte. "Ja, schwimmen kann ich", bejahte er und war gleichsam froh, dass sein Vater ihn dies gelehrt hatte. Es war doch stets hilfreich, sich über Wasser halten zu können, wenn man in der Nähe eines Flusses lebte, der wie der Rhenus erheblich tiefer war als eine Manneslänge. "Du hast ja recht, dein Knie. Hab' ich ganz vergessen. Also dann lass uns schwimmen gehen, das belastet dein Knie vielleicht nicht so sehr." Verlegen rieb er sich den Nacken. War ja klar, dass er seinen Ringpartner erstmal kaputttrat und dann ausgerechnet zum Laufen aufforderte.


    Er wollte sich schon nach den Schwimmbecken umdrehen, als Atticus ihn überraschte. "Oh, äh, ja sehr gerne!" Caius lächelte. Er war positiv überrascht und freute sich, dass Atticus ihm den Cognomen als Anrede anbot. "Callistus", stellte er sich also selbst nochmal vor und schlug ein. Gaetulicus wurde von dem Handschlag aus seinen Frauenbetrachtungen herausgerissen. Er drehte sich um und zog überrascht die Augenbrauen hoch. Dann zuckte er allerdings mit den Schultern und wirkte nachdenklich. Womöglich dachte er darüber nach, sich aus dem Staub zu machen. Die beiden Sportler benötigten ihn ja offensichtlich nicht für ihrer beider körperliche Ertüchtigung. Und was sagte eigentlich Malachi zu diesem Kennenlernen der beiden jungen Leute?

  • Das Annehmen des Freundschaftsangebotes ließ Atticus breit grinsen – und die Hand kräftig schütteln. So einfach konnte das manchmal sein.
    Nachdem Callistus ja auch bekräftigt hatte, dass er schwimmen konnte und auch wollte, stand Atticus auf. Sein Knie fühlte sich noch immer sehr seltsam an. Es war nicht mehr der Schmerz von vorhin, mehr so ein dumpfes Pochen und das Gefühl, einzuknicken, wenn zuviel Gewicht auf einmal darauf lastete. Trotzdem versuchte er, möglichst wenig zu humpeln. Ein echter Kerl musste sowas ja aushalten, oder so ähnlich. Atticus war sich nicht sicher, wollte aber keinesfalls zugeben, dass Callistus ihm wirklich weh getan hatte. “Kommst du auch mit schwimmen?“ fragte Atticus noch den Freund des Ducciers. So ganz sicher, ob der hierauf überhaupt Lust hatte, war er nicht.


    Malachi unterdessen wurde nicht gefragt. Atticus wusste zwar nicht, ob der Gladiator schwimmen konnte, aber er war sich ziemlich sicher, dass er das als Sklave hier im öffentlichen Bad nicht durfte. Außerdem schien der große Jude ziemlich zufrieden damit zu sein, dass sein junger Herr jemanden in seinem Alter gefunden hatte, um sich sportlich zu betätigen. Vielleicht aber auch nur, dass Atticus von diesem neuen Freund zu regelmäßigen Ring-Treffen überredet worden war. So oder so, Malachi war so schweigsam wie ein Fisch. Und Atticus war nicht böse darum.


    Möglichst männlich also humpelte er los in Richtung des Schwimmerbeckens und antwortete dann auch auf die zuvor gestellte frage. “Achso, Patron. Ja, schon eine ganze Weile. Meine Mutter hat das klar gemacht, kaum dass ich meine Bulla abgelegt habe. Die kennt die Götter und die Welt. Auch deinen Cousin.“ Atticus grinste, so weit das momentan ging, und zuckte mit den Schultern. Er hatte nie so genau darüber nachgedacht, aber seine Mutter kannte wirklich viele Leute. Er hatte keine Ahnung, wie schwer oder leicht die Suche nach einem Patron in einem anderen Fall ausgesehen hätte.
    “Aber ich glaube, das ist schon lange her. Ich kann mich zumindest nicht daran erinnern, dass dein Cousin mal bei uns eingeladen gewesen wäre oder so. Ist ja auch egal. Und du wohnst im Haus deines Cousins?“

  • Gaetulicus winkte ab. "Nee, lass mal. Ich glaube ich mache mich lieber auf den Heimweg. Mein Magen knurrt schon ganz bedrohlich." Caius klopfte dem Vitrasier schmunzelnd auf die Schulter. "In Ordnung, dann mach's mal gut", verabschiedete er sich von seinem Kumpel. Der winkte in die Runde und trottete von dannen, offenkundig erleichtert darüber, dass er sich aus diesem Hort der Leibesübungen davonstehlen konnte.


    Der hochgewachsene Trainer blieb weiterhin stumm. Caius nahm das hin und begleitete Atticus in Richtung Schwimmbecken. Der Pompeius hatte also einen Patron, dessen Namen er Caius aber schuldig blieb. Andererseits erkannte Caius, dass Atticus' Mutter offenbar einigen Einfluss besaß, denn er sprach nun zum wiederholten Male im Zusammenhang mit seiner angestrebten Ritterlaufbahn von ihr.
    "Genau", bejahte Caius sodann Atticus' Frage nach seinem Wohnsitz. "Beziehungsweise, ich wohne im Haus des Accius Damio, der meinem Cousin einst ein Wohnrecht eingeräumt hatte. Da der Hausherr allerdings seit längerem außerhalb Roms weilt, darf ich die Casa wie meine eigene nutzen. Das ist zwar nicht das gleiche wie ein eigenes Haus, aber allemal günstiger als die Anmietung oder der Kauf eines Domus."

  • Atticus fand es ein wenig schade, dass der Vitrasius nicht noch mitkommen wollte. Noch ein paar mehr Freunde wären sicherlich nicht verkehrt gewesen. Aber gut, so hatte er schon mehr Möglichkeiten, sich mit dem Duccius näher bekannt zu machen. Atticus humpelte also möglichst gerade neben Callistus her, während der erzählte, wie und wo er so wohnte. Atticus ließ ein sehnsüchtiges seufzen dabei hören.
    “Ein riesen Haus nur für dich allein? Keine nervigen Eltern oder sonstigen Verwandten? Ich beneide dich, ehrlich. Niemand, der einen anmault, man soll die Füße vom Tisch nehmen oder endlich aufstehen oder dieses oder jenes tun...oder malträtiert dich, weil du Schwertkampf oder ringen lernen sollst... Du könntest ja sogar ein Fest geben, wenn du wolltest!“ Die Vorstellung eines solchen Lebens kam Atticus' Vorstellung vom Elysium sehr nahe. “In der Domus Iunia ist immer irgendwas. Entweder will meine Mutter irgendwas von mir, oder mein kleiner Bruder, oder ein Vetter läuft durchs Haus, oder der Sohn von Cousin Avianus heult, weil er keinen Mittagsschlaf machen will... Ich hab ja schon überlegt, ob ich es irgendwie überzeugend hinkriege, darauf zu bestehen, allein ins Haus meines Vaters zu ziehen, aber... ich glaube, da geht es mir dann so ähnlich wie eben beim Ringen“, grinste Atticus Callistus an.


    “Wenn dieser Accius Damio aber gar nicht mehr in Rom weilt, habt ihr ihn schonmal gefragt, ob ihr das Haus abkaufen könnt? Ich meine, so als angehender Consul“, feixte Atticus fröhlich, “bist du ja wahrscheinlich durchaus noch länger hier in Rom. Da würde sich das ja lohnen. Und wenn du hier vielleicht auch eine der Töchter eines anderen Senatoren heiratest oder so, ist das vielleicht auch langfristig eine gute Investition?“ Auch wenn in dem Fall wohl wieder Schluss mit Füßen auf dem Tisch und Partys wäre. Frauen hatten da allgemein etwas dagegen, hatte Atticus so die Ahnung.

  • Caius grinste breit, als Atticus so voller Neid über seine Wohnverhältnisse sprach. Irgendwie hatte er schon Recht mit dem, was er sagte. Und die Idee, die Casa Accia einfach zu kaufen, war auch nicht von schlechten Eltern. Das brachte Caius doch ganz schön ins Grübeln. Ein eigenes Haus, in dem er ohne Nachfrage schalten und walten konnte, wie er wollte? Ja, das wäre wohl wirklich sein mittelfristiges Ziel.


    "Jep, ein riesen Haus für mich allein", grinste er also. "Andererseits ist es manchmal auch ganz schön einsam in so einer Casa, in der sonst nur ein paar Sklaven herumhuschen", gab er sodann zu. "Du armer Kerl bist aber auch schwer gestraft mit deinem Los", frotzelte Caius anschließend über Atticus' Gemaule. Die anschließende Überlegung bezüglich der Casa Pompeia wunderte ihn dann allerdings etwas. "Wohnt dein Vater denn alleine?", fragte er also überrascht. Natürlich war es in der römischen Gesellschaft nicht unüblich, dass sich Paare trennten oder gar scheiden ließen. Dass Caius aber tatsächlich so schnell jemanden kennen lernen würde, auf den das auch zutraf, überraschte ihn doch. Aus seiner eigenen Familie kannte er nur natürliche Trennungen: Durch den Tod eines Partners, meist der Ehefrau. Und dies meist im Kindbett oder durch Krankheit. Seine eigene Mutter war ja im Kindbett bei seiner Geburt aus dem Leben geschieden.


    "Als angehender Consul, du bist lustig", winkte Caius ab. "Aber du hast gar nicht so Unrecht. Der Kauf würde sich wohl anbieten. Und über eine Heirat muss ich sowieso mal ernsthaft nachdenken. Wie läuft das hier in der Urbs Aeterna? Wie alt muss ich werden, damit eine Heirat gesellschaftlich akzeptiert ist?" Es gab ja durchaus gesellschaftliche Schichten, in denen es als vornehm galt, bis in ein gewisses Alter mit dem Heiraten zu warten. Das galt freilich für die Männer, so ahnte Caius jedenfalls. Er hoffte, dass Atticus ihm dazu einen Rat geben konnte, denn der hatte sich womöglich selbst schon mit solchen Gedanken beschäftigen müssen.

  • Atticus käme mit ein paar herumhuschenden Sklaven prima zurecht. Solange er jemanden hatte, der wusste, wie man kocht, und vielleicht noch jemanden, der seine Wäsche wusch, kam er schon zurecht. Na gut, irgendwer sollte auch noch die Böden schrubben und einkaufen oder so. Aber ansonsten? Mit der Einsamkeit hätte Atticus wohl kein Problem.
    “Wenn du so weiter machst, lade ich dich als Strafe zu uns für ein paar Tage ein. Dann wirst du schon sehen, was du davon hast“, stichelte Atticus grinsend zurück. Die Domus war groß genug für Gäste, und wenn Callistus Gesellschaft haben wollte, konnte er gerne an Atticus' alltäglichem Wahnsinn teilhaben, wenn er wollte. Also war das nur halb Drohung, aber zur Hälfte durchaus ein Angebot.
    Dann kam aber das Gespräch so plötzlich auf seinen Vater zu sprechen, dass Atticus im Gehen kurz strauchelte. “Mein Vater ist vielleicht ein Thema für einen längeren Abend mit viel Wein. Aber die Kurzversion: Er ist schon seit Jahren nicht mehr in Rom gesehen worden, und ich glaube nicht, dass sich das ändert.“ Wenn Atticus von seinem Vater anfangen würde, ginge das nicht ohne eine gehörige Portion Verbitterung. Und er wollte seinen neugewonnenen Freund nicht gleich durch exzessives Jammern vertreiben. Ihm selber wär es ja auch suspekt, wenn jemand, mit dem er sich eben erst anfreundete, ihm gleich seine ganze Lebensgeschichte offenbarte und jeden Herzschmerz teilte. Sowas machte man nicht. Vor allen Dingen machte sowas Mann nicht.


    Zum Glück gab es da auch noch die andere Frage. Auch wenn die ziemlich schwierig zu beantworten war und Atticus sich da noch nie so ernsthaft drüber Gedanken gemacht hatte. Vermutlich würde er zwar auch irgendwann heiraten müssen, aber bislang hatte er noch kein Mädchen getroffen, dass er hätte heiraten wollen. Oder sie ihn. Oder überhaupt. “Öhm, also akzeptabel... sagen wir, rechtsgültig ist es ab 14, aber das macht eigentlich keiner. Nur, wenn's um so Sachen wie Erbschaften und Allianzen und sowas geht, wegen der Lex Iulia et Papia und so... öh. Aber so allgemein ist es so, dass keiner etwas sagt, wenn ein Vigintivir noch nicht verheiratet ist. Aber ein unverheirateter Senator geht nicht, das ist gegen die Tradition. Also... irgendwann dazwischen sollte man heiraten. Also so... 25 oder so?“ Atticus zuckte die Schultern. Als Ritter, der wohl eine militärische Karriere machen würde, hatte er da etwas länger eine Ausrede. Aber spätestens, wenn er die zweite Stufe dort genommen hätte, würde das Thema wohl immanent werden. “Wieso, hast du schon wen im Auge?“

  • "Oh ja, ich zittere schon vor Furcht.", feixte Caius zurück. Seine Rückfrage hatte Atticus dann aber offensichtlich auf dem falschen Fuß erwischt. Da hatte Caius wohl in eine offene Wunde gepiekt. Auf Atticus' Erklärung hin nickte er leichthin und sagte: "Solange Wein im Spiel ist, gerne." Er zwinkerte Atticus zu und hoffte damit die bisherige Unbeschwertheit ihrer Bekanntschaft aufrecht zu erhalten.


    "Überhaupt nicht!", antwortete Caius sodann fröhlich auf Atticus' Frage nach einer potenziellen Ehefrau. "Besser noch: Wenn ich noch so viel Zeit habe, wie du sagst, kann ich mir erstmal eine hübsche Konkubine anlachen, ha ha ha!" Er lachte auf und freute sich. Atticus hatte Recht, ein eigenes Heim hatte wahrlich seine Vorteile. Und wenn es stimmte, dass man üblicherweise mit etwa 25 Jahren, also irgendwann zwischen dem Vigintivirat und der Verleihung der Senatorenwürde heiraten sollte - so hatte er den Pompeius jedenfalls verstanden - dann hatte Caius noch genügend Zeit für eine ausgedehnte Brautschau.


    "Da wären wir.", stellte Caius dann fest, als sie am Schwimmbecken angelangt waren. Sie suchten sich ein Plätzchen, wo sie ihren Kram ablegen konnten und stiegen ins Wasser. Da Bahnenschwimmen aber wenig kommunikativ war, versiegte ihr Gespräch an dieser Stelle naturgemäß. Aber es würden andere Gelegenheiten kommen, die sie erneut zusammenführten. Caius freute sich darauf, als er sich später am Tag von seinem neuen Freund verabschiedete.

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