• Titus besieht sich die Arbeiten des neuen Hauses. Er fragt sich nur, wo wohl seine Schwester abgeblieben ist. Er wendet sich an einen Arbeiter.


    "Schön, wie weit ihr es bereits gebracht habt. Man sieht auch den unvergleichlichen Stil meiner Schwester....grummel, grummel...
    Wann werden die Arbeiten voraussichtlich zu Ende gehen?"


    "In ein paar Wochen, Herr"


    "Gut, gut...macht nur so weiter. Wenn es gelingt soll auch jeder ein paar Extrasesterzen bekommen ;).

  • Die drei erreichen den Ort wo einmal die neue Casa der Iunier stehen soll und sich im Moment noch viele Baumaterialen etc. stapeln.


    "So, da wären wir nun. Ich bin sicher Cotta ist schon sehr gespannt darauf die Löcher von denen schon so oft die Rede war, mit eigenen Augen zu sehen.;)"

  • Wie sie so nun auch den Garten durchforsten, kommen sie beim Teich vorbei.


    http://www.labulit.ch/images/Teich.JPG


    "Man muss unsere Handwerker schon loben, nicht wahr, Schwester?"
    sagt er, während er eben einem Loch im Garten aus dem Weg geht und doch nicht Umhin kommt das Gewässer zu bestaunen. Plötzlich scheint ihm eine Idee zu kommen, so fragt er auch Iunia mit einem kurzen Seitenblick auf Cotta, wie tief wohl jener Teich sei.

  • "Ja, den Handwerkern kann man wirklich nur ein großes Lob ausprechen."


    Als sie sieht wie ihr Bruder gerade an einem Loch vorbei geht, da kommt ihr plötzlich ein Einfall....


    "Leider kann ich dir nicht sagen wie tief dieser Teich ist Tonitrus, willst du es vielleicht ausprobieren? Ansonsten müssen wir einen Blick in die Pläne werfen..."

  • Zitat

    Iunia Attica dixit:
    "Ja, den Handwerkern kann man wirklich nur ein großes Lob ausprechen."


    Sieht wie ihr Bruder gerade an einem Loch vorbei geht, da kommt ihr plötzlich ein Einfall....


    "Leider kann ich dir nicht sagen wie tief dieser Teich ist Tonitrus, willst du es vielleicht ausprobieren? Ansonsten müssen wir einen Blick in die Pläne werfen..."


    "Was auch immer deine Pläne sein mögen", brummelt er einmal mehr vor sich hin.


    Wieder lauter:
    "Ausprobieren?" Titus denkt unwillkürlich an den Praetor. "Ach, weisst du: es eilt nicht so ;).


    Nun, wollen wir aber wieder zurück ins "Haus" gehen. Ich hoffe du hast uns was Schmackhaftes zu Essen geamacht, wie es sich einer römischen, tugendsamen, devoten und jungen Frau gebührt?"


    Er grinst seine Schwester neckisch an und sogleich auch schelmisch den Cotta, wie um ihm zu sagen 'Siehe Bursche: so muss man mit Frauen umgehen'.

  • Iunia fällt schon wieder auf, das Tonitrus etwas brummelt,man könnte schon fast meinen er hätte einen Bart...Sie hofft jedenfalls, das Cotta nicht denkt, Tonitrus hätte etwas zu verbergen und brummelte deswegen so.
    Sie wirft ihrem Bruder einen Vernichtenden Blick zu.


    Zu Cotta gewandt: "Stört euch nicht an meinem Bruder, gelegentlich tritt er gern etwas dominant auf, macht es einfach so wie ich, ich beachte ihn dann so gut wie nicht...., dass sind einfach so Phasen bei ihm. Aber ich denke ein kleines Mahl zur Stärkung kann sicher nicht schlecht sein, da mein Bruder ein sehr verfressener Römer ist" sie wirft einen weiteren Blick auf Tonitrus "habe ich auch etwas zu Essen in einem Korb mitgebracht. Übrigens Tonitrus da du heute auf der Baustelle warst, hättest du dich vor dem Essen ruhig noch waschen können, dann hättest du auch gleich herausfinden können wie tief der Teich wirklich ist.;)"


    Sie packt das Essen aus dem Korb aus: "Hier Cotta dieses Essen ist speziell für zubereitet. Ich hoffe es wird dir schmecken!" Sie lächelt Cotta, dabei freundlich an.


    http://oldworld.sjsu.edu/ancie…ving/food/images/0830.jpg


    "Und das für dich Tonitrus!"


    http://wwwuser.gwdg.de/~hluehk…/Miniaturen/Apicius04.jpg

  • Nachdem Cotta beeindruckt die vielen Löcher im Garten registriert hatte (auf jeden Bürger Roms schien mindestens ein Loch zu kommen 8o!) , war er natürlich schwer beeindruckt von den (er-)baulichen Ambitionen der Iunier.
    Auch der Hunger hatte ihn beim Anblick der dargebotenen Leckereien gepackt... hoffentlich würde das auch alles in seinen Magen passen. Bedauerlicherweise hatte er seine Gänsefeder zu Hause vergessen... aber dem bisherigen Verlauf des Gesprächs (und den wilden Blicken des Tonritus) nach zu urteilen, würde sich sein Magen schon bald selbst den nötigen Platz schaffen... ;( ;( ;(
    Unter dem Medusen-Blick Tonritus' für kurze Zeit zu Stein erstarrt, bemerkte Cotta erst jetzt, dass er sich noch gar nicht bedankt hatte... schnell stammelte er "Danke" und begann zu essen.
    Mit Blick auf Tonritus' spärliche Speise, kam jedoch Mitleid in ihm auf - die großzügige Gastgeberin konnte schon eine strenge Schwester sein... und waren nicht alle Männer Opfer der Frauen... ;)
    Trotzdem schienen beide durch zarte geschwisterliche Bande miteinander verbunden, wenn nicht gar aneinander gefesselt zu sein...
    Aber das ging über seine Verhältnisse... jetzt hieß es erst mal: "Nunc est bibendum!" und "Carpe diem!"
    Begierig wechselte sein Blick zwischen Iunia und den reichen Speisen hin und her... :P

  • Tonitrus beobachtete den jungen Spunt, wie er da begierig sein Essen verschlang. Doch noch begieriger waren seine Blicke auf seine Schwester.


    "Wohl wahr, du scheinst Gefallen an....ähm...der Umgebung hier zu haben. Doch muss man hier sehr vorsichtig auf dem Gelände gehen. Es dunkelt, und wir wollen ja nicht..."


    und dabei setzte er ein Grinsen auf


    "...dass jemand in solch einem Loch verschwindet, oder?"


    Tonitrus widmet sich nun aber wieder andern Dingen zu und wechselt den Blick zwischen seinem Bäuchen und seinem spärlichem Mahl.


    "Sag an, Petronius! Wer kocht bei dir zu Hause? Vielleicht kann ich dich mal besuchen......?"


    Tonitrus erntet einen weiteren vernichtenden Blick von Iunia und muss ein Auflachen unterdrücken.

  • Tonritus hatte wohl recht - Während Cotta den ganzen Nachmittag über die Gastfreundschaft der Iunier genossen hatte, war es unmerklich dunkel geworden...
    Gerne hätte Cotta nach einem Quartier für die Nacht gefragt, da er nur ungern zu später Stunde den Räubern der Subura in die Hände fallen wollte... der vernichtende Blick des Tonritus hatte ihn jedoch schnell eines besseren belehrt :(:
    Wie der Höllenhund selber war den Nachmittag über keinen Schritt von seiner Schwester gewichen, stets besorgt um die "devote, keusche junge Frau"... :D
    Cotta jedenfalls hegte keine Lust von diesem Zerberus in Menschengestalt erst zerissen und dann wie ein Knochen in einem der Löcher im Garten vergraben zu werden... da gab er den Räubern der Subura doch den Vorzug... :D
    Vielleicht würde sich ja bald Gelegenheit bieten Iunia allein seine Aufwartung zu machen... Tonritus konnte ja schließlich nicht immer da sein... :P
    Als Cotta sich bedankte und mit einem „Vale!“ verabschiedete, beschloss er jedenfalls Tonritus dann doch lieber nicht seine Adresse zu geben...
    Er verbrachte die Nacht doch lieber in seinem eigenen (Ratten-)Loch, als in einem der zweifelsohne geräumigeren Löcher im Garten der Iunier.
    Der "junge Spunt" trollte sich also...

  • ... und fiel gerade, als er den Garten beinahe verlassen hatte, unter lautem Krachen in das Loch zu seinen Füßen: „Bei den Göttern wie tief bin ich gefallen! Dieses verfluchten Löcher aber auch. Zur Hilfe!“ Cotta konnte nur hoffen, dass Iunia und Tonritus noch nicht zurück ins Haus gegangen waren... in jedem Fall würde es eine peinliche Angelegenheit...
    Vor Iunia wäre er blamiert und schon jetzt konnte er Tonritus beißenden Spott hören. Vielleicht hatte er Glück und einer der Bauarbeiter würde ihn morgen finden... enger kuschelte sich Cotta in seine wollende Tunika – die Nächte in Hispania konnten schon kalt sein... „Vielleicht ist es doch besser auf die Spürnase des Tonritus zu hoffen!“ sprach Cotta nach einer Weile zu sich selbst „An hündischem Instinkt scheint es ihm jedenfalls nicht zu mangeln... immer noch besser als bald dem echten Zerberus gegenüber zu stehen.“
    Hoooooooooooooooooolt mich rauuuuuuuuuuuuuuuuuuuus!!!!!!!!!!!!!
    :verbeug: :verbeug: :verbeug:

  • Tonitrus machte mit seinem Benehmen wenn sie Gäste hatten, seinem Namen wirklich alle Ehre, entweder platzte er mit donnernder Stimme in Unterhaltungen hinein oder er wirkte auf die Gäste bedrohlich (wenn er ihnen nicht gar drohte), wie auch Donner bedrohlich wirkt, als Zeichen dafür, dass Iupiter erzürnt ist.
    Zumindest schien ihm leises, freundliches Auftreten fremd zu sein, sie würde unbedingt mit ihm darüber sprechen müssen.


    Als ihr Bruder nun auch noch fragte, ob er Petronius denn nicht einmal zum Essen besuchen könnte, reichte es ihr entgültig und sie warf ihm einen bösen Blick zu und sagte:


    "Tonitrus tu doch bitte nicht so, als wenn du hier zu Hause hungern müsstest, wenn man dich so betrachtet bekommt man nämlich einen gänzlich anderen Eindruck." Insofern war die spärliche Portion in mehrerer Hinsicht für ihn angebracht. "Aber du kannst auch gern von deinem Lohn eine der Garküchen hier in der Stadt aufsuchen, dann spare ich mir einiges an Arbeit."


    Petronius jedenfalls schien nun gehen zu wollen, sie hätte ihn noch gern aufgefordert zu bleiben, aber erstens war das Haus noch immer eine Baustelle und zweitens war damit zu rechnen, dass Tonitrus nicht unbedingt freundlicher werden würde. So verabschiedete sie sich mit einem Lächeln von Petronius und bat ihn sie doch bald wieder einmal zu besuchen.


    Sie war gerade zusammen mit Tonitrus auf dem Weg ins Haus


    "Tonitrus, ich muss unbedingt mit dir über ..... " als sie ein dumpfes Geräusch vernahm. "Hast du das gerade auch gehört?"

  • Die von Titus erwartete Reaktion seiner Schwester blieb nicht aus, doch verging ihm das Grinsen, als er die Intensität ihres bösen Blickes auffing. Doch....für einmal ist er wohl zu weit gegangen und er hofft, dass sie doch noch immer spürt, wie wichtig sie für ihn ist und, dass ihm das Leben ohne sie merklich schwerer fallen würde. Denn wo ein Donner ist, muss noch nicht ein gleissender Blitz sein.


    Da sie nun ihre für ihn wohlverdiente Schimpftirade eben auf ihn niederprasseln wollte, kamen ihm die Geräusche aus dem Garten gerade recht und Titus versprach sogleich innerlich Jupiter einen weissen Stier zum Danke zu opfern.


    Titus kneift nun aber seine Augen zusammen und horcht angestrengt in die Dunkelheit. Wahrlich: Ruhe ist nicht. Sofort weist er Sklaven an, mit Öllämpchen (aus eigener Manufaktur) auszuschwärmen. Auch das Geschwisterpaar ist nicht untätig. Als sie da so durch das Gelände tappen, verschwindet mit einem kurzen Aufschrei seine Schwester von der Bildfläche....


    ....und fiel in ein grosses Loch....und ist doch nicht allein, wie er verdutzt feststellt, als er sich mit dem Licht über das Loch beugt und zwei verängstigte Augenpaare aus dem dunklen Loch aufblicken sieht.


    "Grummel....."


    Sogleich kommen alle Bedienstete herbeigeeilt und tummeln sich um das Loch...

  • Durch die dunkle, kalte und feuchte Grube, kühlte sich Iunias Gemüt rasch ab und auch die Suche vorher im Garten hatte ihren Teil dazu bei getragen. Zum Glück schien sie sich, bei dem unverhofften Sturz nicht verletzt zu haben, was wohl an der weichen Landung auf Cotta gelegen hatte.... Zu Cotta gewandt sagte sie: "Bist du verletzt? Deine Auffindung hatte ich mir für mich ehrlich gesagt auch anders vorgestellt."
    Als sie nach oben blickte,starrten sie bereits etliche Augenpaare an, aus denen die Schadenfreude nur so hervorblitzt. Ihr Sturz in die Grube, würde wohl noch einige Tage Anlass für Witze und Spott unter den Bediensteten geben.Nur bei Tonitrus war sie nicht sicher, ob er sich über ihr Missgeschick amüsierte oder ob es ihn ärgerte, dass sie gerade im gleichen Loch wie Cotta gelandet ist. Dieses schwarze Loch schien jedenfalls eine besondere Sogwirkung zu haben...


    "Nun holt uns schon endlich aus dieser Grube, amüsieren könnt ihr euch immer noch, wenn wir mit Erde beschmiert vor euch stehen."


    Endlich machten sich die Bediensteten daran Cotta und Iunia aus dieser mißlichen Lage zu befreien.

  • TIT schaute mit Stolz über die weiten Flächen der Wiese. Endlich waren die Löcher gestopft und man konnte sich auf sicherem Boden wähnen. Vorbei waren die Gelegenheiten, da man noch jemanden für immer darin verschwinden lassen konnte :(.

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