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Mit seinem Sklaven in Schlepptau schlurfte der beleibte Mann mit der kräftigen Stimme auf das Forum. Dort angekommen ließ er sich ein Becher Wasser reichen, trank diesen mit einem Zug leer und bestieg das für ihn bereitgestellte Podest. Sein Sklave reichte ihm die erste Tabula, er räusperte sich und erhob seine kräftige Stimme, die nun über das Forum schallte.
„Hört ihr Bürger Roms, ich eurer Orator bringe euch die neuste Kunde des Reiches.
Der Prozess gegen Germanicus Peticus liegt in den letzten Zügen und nach dem nun zu erwartenden letzten Wort des Angeklagten erwarten wir mit Spannung das Urteil. Der Ankläger fordert wegen Meuterei, Insubordination und Verrat die Todesstrafe, mindestens jedoch öffentliches Auspeitschen, Unehrenhafte Entlassung aus der Armee, Aberkennung der Bürgerrechte und die Erklärung zum Feind Roms.
Caius Flavius Scato wurde zum Aedil und Herius Claudius Menecrates zum Praetor gewählt.
Im Haus des Flaviers findet eine großer Feier anlässlich seiner Wahl statt. Außerdem spendet der Flavier den Einwohnern Roms Brot.
Unser über alles geliebte Caesar ist gen Osten aufgebrochen. Mögen die Götter ihn beschützen.
Bei den Gladiatorenspielen zur Einweihung des Ulpianum wurde heute der zweite Kampf beendet. Aktuell wird das Urteil Leben oder Tod für den unterlegenen mit Spannung erwartet. Und viele fiebern nun schon dem nächsten Kampf entgegen.
Nun meine Herren und Damen kommen wir zu dem was die Stadt bewegt, dem Stadtgeflüster:
In den Thermen trifft man zur Zeit zwei Claudische Schwestern in einem netten Plausch mit Quintilia Valentina an.
Ein Octavier hat sich in der Tür geirrt und landete statt in einer Bäckerrei in einem Lupanar, was ihm teuer zu stehen kommt.
Ein nervöser Flavier beabsichtige gerade um die Hand von Claudia Sassia anzuhalten – Zustimmung der Familie noch offen.
In der Casa Sergia werden günstige gemütliche Zimmer vermietet.
Sextus Annaeus Rufus ist nun offizieller Erbe von Kaeso Annaeus Modestus, meine Damen ich sag nur ran an den Mann. Der ist – jung - knackig – reich eine gute Partie.“
Bei den letzen Worte lachte der Mann laut und dann verbeugte er sich.
„Dies soll es für heute gewesen sein. Aber heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder keine Frage.“
Mit diesen Worten stieg er vom Podest und nahm erst mal in einer kleinen Taverne Platz, schließlich musste die Stimme jetzt mit einem guten Wein geölt werden.