Nach der Wahl zum Cursus Honorum 11/17

  • Es dauerte einige Tage, bis die scheidenden Consuln endlich einen wichtigen Punkt auf die Tagesordnung setzten, der beinahe vergessen worden wäre: Die Zuweisung der Magistrati Minores zu ihren Ämtern!


    Begonnen wurde traditionell mit den Quaestoren. Das war in diesem Jahr nicht anders: "Flavius Gracchus Minor wurde zum Quaestor gewählt", begann er mit dem Kandidaten mit den meisten Stimmen. "Er hat in seiner Wahlrede eine Präferenz als Quaestor Consulum angegeben. Aber es obliegt natürlich uns, ihn zu einem Amt zuzuweisen." Er blickte in die Runde, vor allem zu dem Consul designatus Claudius Menecrates. Seine Stimme war sicherlich eine gewichtige, immerhin würde er ja mit ihm zusammenarbeiten müssen!

    Sim-Off:

    Ganz übersehen - in einer Woche ist ja schon Ernennung der Magistrate! 8o

  • Menecrates fing den Blick auf und um langen Diskussionen hin wie her zuvorzukommen, gab er weitgehend zu Beginn der Diskussionsrunde seine Meinung kund.
    "Flavius Gracchus Minor besaß meine Unterstützung während seines Wahlkampfes und ich kann mir sehr gut vorstellen, ihn als Quaestor Consulum zur Seite gestellt zu bekommen."


    Nun oblag es den anderen Senatoren, ihre Meinung über die Eignung der gewählten Quaestoren zu äußern.

  • Da Macer weder als Magistrat amtieren würde noch einen Klienten auf einen bestimmten Posten zu setzen gedachte und auch nicht um Hilfe bei einem solchen Unterfangen gebeten wurde, war er sehr geneigt, in dieser Sitzung praktisch alles zu akzeptieren, was vorgeschlagen wurde. So schwieg er vor sich hin, nicht ohne durch regelmäßiges Nicken seine Zustimmung kund zu tun und so möglicherweise zu einem schnellen, erfolgreichen Abschluss der Sitzung beizutragen.

  • Wenn es nach Sextus gegangen wäre, hätte er dem jungen Flavius das Schicksal erspart, Wasserträger des Claudius zu werden. Er hätte ihn durchaus auch für das prestigeträchtigere Amt des Quaestor Principis vorgeschlagen, so dass der Flavius dem Augustus dienen könnte.
    Allerdings hatte sich der junge Mann ja mehr oder minder genau das gewünscht. Und es wäre widersinnig, Gracchus Minor erst nach seinen Wünschen zu fragen, und eben jene hernach zu ignorieren. In der Hoffnung, im Sinne seines Freundes Gracchus Senior zu handeln, erhob sich Sextus also.
    “Ich sehe keinen Grund, warum man dem jungen Flavius seinen Wunsch verwehren sollte. Da der Senat ihm mit so großer Mehrheit sein Vertrauen ausgesprochen hat, das Amt eines Quaestors erfüllen zu können, und das in dem Wissen, welchen Posten er genau präferierte, sollten wir meiner Meinung nach auch das Vertrauen in ihn im gleichen Maße haben, zu wissen, was er sich wünschte. Daher bin ich dafür, Flavius Gracchus Minor seinen Wunsch zu erfüllen und ihn zum Quastor Consulum zu ernennen.“

  • "Ich stelle fest, dass es keine Gegenanträge gibt. Dann sei es so." Das machte die Arbeit leicht und der Consul setzte einen Haken hinter den Namen auf seiner Liste, bevor er mit dem nächsten fortfuhr.

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