• Menecrates kam auf einem seiner Dienstgänge am Meilenstein sechs der Via Laurentina vorbei. Wenige Tage zuvor fand hier eine Feier zu Ehren des Iuppiter Terminus statt, als eine von verschiedenen Feiern an diesem Tag. Während Menecrates auf dem Capitol weilte und dort der Ehrung des Gottes in seinem Tempel am Terminalstein beiwohnte, fand hier eine gut besuchte Veranstaltung an genau dieser Stelle statt. Der Consul machte Halt, seine Liktoren mit ihm. Er suchte mit Blicken die Stelle nach Überresten der Feuerstelle ab, die mittels Holzscheiten errichtet wurde. Die trockene Baumrinde dürfte restlos verbrannt sein. Wahrscheinlich stand unweit ein Junge mit Opferkörben bereit sowie ein kleines Mädchen, das Honigwaben reichte. Menecrates dachte an seine Nichte Sisenna. Sie besaß Bienen und sie passte im Alter. Weiß gekleidete Männer und Frauen umringten die Stätte und erlebten, wie ein Schaf geschlachtet wurde.


    Der Consul suchte nach Blutspritzern, die mit Absicht auf den Stein gesprengt wurden. Durch die Tage voll Regen fand er keines der Zeichen dieser Kulthandlung wieder, aber ihn erfüllte die Gewissheit, dass hier dem Gott der Grenzsteine gehuldigt wurde. Nach Momenten des Innhaltens setzte sich die Gruppe in Bewegung und ging ihrem anvisierten Ziel entgegen.

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