Garten| Unterricht für Adria

  • Seit ein paar Tage war sie nun wieder im Haus und hatte sich trotz ihrer Freilassung* schnell in ihre neue alte Rolle eingefügt. Sie kümmerte sich nun neben der Organisation des Haushaltes auch noch um den kleinen Sohn von Verus. Sie war seine Amme – zumindest war sie das offiziell. Natürlich war sie seine Mutter, dennoch versuchte sie die Bindung nicht so eng werden zu lasen. Sie wusste sehr wohl, das Verus das Kind legitimieren wollte und spätestens dann wäre das Kind vollkommen das seine.
    Der Kleine schlief friedlich in seiner Wiege und so konnte Luna sich nun auch der neuen Aufgabe widmen.
    Caudex hatte sie gebeten Adria seien Sklavin zu unterrichten. Ja sie hatte schon gehört, das die Beiden wohl ein besonderes Verhältnis hatten. Obwohl sich wohl kaum einer hier im Haus einen Reim darauf machen konnte. Der junge Tiberius gab sich immer kühl, distanziert und nun ja .. er war nicht gerade das was man im allgemeinen als angenehmen Zeitgenossen bezeichnete.
    Luna jedoch hatte schon früh gesehen, das er nur eine Fassade vor sich hertrug und seit dem Gespräch der Geschwister wusste sie was hinter der Fassade steckte.
    Ihr war er aber immer mit dem nötigen Respekt begegnet, von daher hatte sie nie wirklich ein Problem mit ihm gehabt, weshalb sie sich natürlich gern bereit erklärt hatte Adria zu unterrichten. Sie hatte der Sklavin ausrichten lassen, dass sie eine Wachstafel mit in den Garten bringen sollte. Der Tag war einfach zu schön um ihn im Haus zu verbringen. Nun ging sie also durch den Garten, der sich direkt in der Villa befand, genoss die Ruhe hier und wartete auf Adria.



    Sim-Off:

    *wird gerade ausgespielt

  • Nero war es gewesen, der mich darauf hinwies, dass Luna eine germanische Seherin war. Ich begegnete ihr also mit dem Respekt, den sie verdiente. Wie angeordnet, erschien ich im Garten mit einer Wachstafel. Als ich die schöne junge Dame so sah, wurde mir ganz anders. Ich rümpfte für einen Moment meine Nase, ging langsam auf sie zu und verbeugte mich ein wenig. Gespannt sah ich sie an und wirkte beinahe starr. "Ich grüße dich, Luna." gab ich voller Respekt von mir und zeigte ihr die Wachstafel die ich mitgebracht hatte. "Ich bin Adria." gab ich freundlich von mir und starrte sie weiter an.
    Ich wusste wirklich nciht, wie ich ihr gegenüber stehen sollte. ich war mir nicht sicher, wie ich mit ihr umgehen sollte. Nachdem, was mir Nero erzählte, war sie wohl nun die "Amme" für ihren gemeinsamen Sohn. Ich presste meine Lippen aufeinander und lächelte weiter. Ich wirkte wohl schon fast verrückt, aber wie gesagt - ich wusste nicht, wie ich auf sie reagieren sollte.

  • Luna lächelte die jungen Frau an. „Adria, schön das wir uns endlich mal kennenlernen. Caudex scheint dich ja sehr zu fordern, so selten wie man dich im Haus sieht.“ sagte Luna und zwinkerte Adria zu. Ja Luna merkte die Beklommenheit der jungen Frau und versuchte ihr diese zu nehmen. „Wie ich hören möchtest du lesen und schreiben lernen. Die lateinische Sprache sprichst du ja schon recht gut, wie man hört.“ Sagte Luna um dann auch gleich weiter zu fragen. „Kannst du schon etwas schreiben? Runenschrift oder was anderes?“ Luna harkte sich bei der jungen Frau unter und ging mit ihr zur kleinen Verbindungstür, welchen vom Haus in den großen Wildgarten führte. „Woher stammst du genau?“ Es gab ja so so viel unterschiedliche Stämme und Luna wollte halt wissen wo sie die jungen Frau einordnen konnte.

  • Als sie mich anlächelte, atmete ich erleichtert auf, lies meine Schultern entspannt sinken und nickte ihr einfach nur zu. "Ja... na ja... wir waren auf dem Landgut der Tiberii, daher hat man mich länger nicht mehr gesehen." gab ich ihr zu verstehen und wurde dabei etwas rot um die Nase.
    Ich nahm ihre Hand, umschloss sie sanft an meinem Arm und fühlte mich direkt wohl. "Ich beherrsche die Runenschrift, das hatte mir damals mein Vater beigebracht." gab ich ihr fast schon melanchonisch zu verstehen und folgte ihr ruhig in den Wildgarten. Er war wunderschön! Begeistert blickte ich mich um und bewunderte die Schönheit des Gartens, während ich ihr weiter ihre Fragen beantwortete. "Nord-Germanien..ich komme aus einem kleineren Dorf aus Nord-Germanien, bei den Gauten...und du?"

  • „Oh so weit aus dem Norden?“ Sagte sie etwas entsetzt. „Ich wurde im Süden geboren, als Sklavin.“ Sagte sie und betrat mit Adria zusammen den Wildgarten. „Meine Eltern flohen, als ich 8 oder 9 war in Richtung Norden. Sie ließen mich zurück um mich in Sicherheit zu wissen. Später habe ich mich im Gebiet der Chatten niedergelassen.“ Fasste sie recht kurz ihr bisherigen Leben zusammen. „Ich fand Verus dort – nun ja jetzt bin ich hier.“
    Luna atmete den Duft der Wildkräuter ein, der einem hier entgegenschlug, Sie breitete die Arme aus. „Hach ich bin so gern hier.“ Dann sah sie wieder lächelnd zu Adria. „Die Runenschrift beherrscht sehr gut, dass ist zumindest schon mal einen Grundlage.“
    Ein Rascheln war zu hören. Das Knacken von Ästen. „Ach... hätte ich beinahe vergessen. Dort ist ein guter Freund von mir. Fenrir.“ Luna zeigte in die Richtung aus der das Rascheln kam. Ein großer weißer Wolf kam hinter den hüfthohen Kräutern und Gräsern zum Vorschein. Er blieb stehen du besah sich die Fremde neugierig. „Komm her Großer.“ Sagte Luna und schon trabte der große weiße Wolf heran. Luna kniete sich hin und fiel den Wolf um den Hals. „Na mein Großer. Alles gut. Ja du hast mich vermisst. Ja ich bring dir nachher frisches Fleisch. Aber erst mal möchte Adria vorstellen. Auf sie muss du jetzt auch aufpassen hörst du.“ Der Wolf hob den Kopf und starrrte die neue Frau an. Dann legte er den Kopf auf die Seite und ließ ein leise Jaulen hören. „Ach du alter Schwerenöter, du willst doch nur noch mehr Streicheleinheiten.“ Lachte Luna. „Na dann los hol sie dir.“ Schon trabte der Wolf langsam auf Adria zu kuschelte sich an ihre Beine und sah mit einem Blick, der nichts anderes sagte als 'streichel mich' zu ihr hoch.

  • Ich nickte ihr zu und lächelte schmal bei ihren Worten. "Ja der Garten ist unglaublich hübsch. Ich mag den Geruch der Kräuter auch gerne, das erinnert mich daran, dass ich früher mit meiner Mutter immer Sammeln war." erklärte ich ihr und setzte mich zu ihr, als sie ihren Wolf rief. Meine Augen leuchteten, als ich das Tier sah und legte meine Hände sofort in das weiche Fell, als er sich zu mir gesellte und mich ankuschelte.
    Ich streichelte sanft über die Ohren und sah ihn lächelnd an. "Wow ein unglaublich schönes Tier!! Hallo Fenrir, ich bin Adria.." ja ich hatte diese Angewohnheit mit Tieren zu sprechen, als wären sie meine Freunde. Ich liebte sie einfach. "Ich liebe ihn! Ich will auch einen haben! Meinst du Nero erlaubt es mir?" begeistert strich ich weiter durch das weiche Fell und strahlte über beide Ohren.

  • Luna lächelte. „Nun ich dneke das Fenrir wohl keinen zweite Wolf in seinem Revier tolerieren würde. Aber du kannst natürlich gern herkommen und ihn jederzeit besuchen. Er genießt Aufmerksamkeit.“ Sagte sie, dann reichte sie der jungen Germanin die Wachstafel, daraf stand


    Lupus


    „Schreib es nach. Wolf – Lupus.“

  • Nebenher kraulte ich dem Wolf noch immer den Kopf und lächelte Luna freundlich an, ehe ich die Tafel in die Hand nahm und es nach schrieb.


    "Wolf-Lupus"


    Ich legte den Stift nieder und sah sie an. "Darf ich dich was fragen? Liebst du Verus?"

  • „Sehr gut.“ Sagte die Germanin. Sie wischte das Wort weg und malte nun das gesamte Alphabet drauf und erklärte Adria jeden einzelnen Buchstaben. Dann reichte sie ihr die Tabula. „Die wirst du jetzt üben. Schreibe sie auf und lerne sie zu schreiben und zu lesen. Und ganz unten schreibst du deinen Namen A D R I A“


    A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z



    Die Frage kam für Luna etwas überraschend. Aber sie nickte und sagte „Ja das tue ich von ganzen Herzen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich nicht alles für ihn aufgegeben. Meine Freiheit, mein altes Leben....alles eben. Ich habe mich für ihn entschieden aus Liebe."

  • Bei ihrer Erklärung, nickte ich ihr zu und lächelte etwas. "Ich verstehe dich... die Tiberii haben eine merkwürdige Wirkung auf Germanen habe ich das Gefühl..." gab ich belustigt von mir und strich mir durch meine leuchtend roten Haare.
    Ich starrte kurz auf die Tafel und seufzte ein wenig. "Wie kommst du damit zurecht die "Frau im Schatten" zu sein?" fragte ich sie und starrte auf die neu beschriftete Tafel.


    Ich prägte mir jeden einzelnen Buchstaben ein. Ganz so einfach war das nicht, allerdings war ich es schon von der Runenschrift gewohnt, weswegen ich nicht einfach aufgab, sondern fleißig weiter übte, bis ich schließlich meinen Namen unten hinschrieb "A D R I A".
    Ich drehte die Tafel um und lächelte sanft, sah sie nun aber wieder eindringlich an.

  • Luna sah Adria lange nachdenklich an. „Nun ich war nie jemand, der gern im Mittelpunk stand. Ich habe mich ja genau aus diesem Grund in die Wälder zurückgezogen und allein gelebt. Ich kam nur, wenn man mich um Rat gebeten hat oder meine Fähigkeiten benötigt wurden. Ich habe also schon immer im Schatten gelebt wie du es sagt.“ Sie nahm die Wachstafel und schreib einige Worte darauf während sie weitersprach.



    Aulus Tiberius Verus
    Nero Tiberius Caudex
    Tiberia Corvina
    Salve
    Vale
    Dominus
    Domina
    Servus
    Serva
    Culina
    Balneum
    Triclinum
    Cubiculum
    Atrium
    Officium


    „Ich habe es vielleicht auch etwas einfacher in der Beziehung. Verus will keine politische Karriere machen, er muss also nicht heiraten. Ich konnte ihm ausreden, dass er mich heiratet. Das wäre nicht gut für die Familie und auch nicht für deinen Dominus. Es würde immer auch auf ihn zurückfallen. Immerhin wurde ich durch Verus öffentlich versklavt und gebrandmarkt. Also egal was ich tue würde, man würde mich immer als Sklavin erkennen. Und außerdem gibt es auch hier im Rom gesellschaftliche Schranken, die man nicht mal eben so wegwischt, ohne dem Ansehen zu schaden.“


    Sie reichte der jungen Frau die Tabula. „Versuch mal ob du die Worte lesen kannst.“

  • Meine Augenbrauen verzogen sich unterbewusst ein wenig, ehe ich etwas abwesend die Tafel wieder in die Hand nahm und versuchte die Namen daraus zu lesen.
    Einige schaffte ich, andere wiederum nicht, allerdings war ich auch unglaublich tief in Gedanken versunken.
    Nach ihren Worten sogar noch mehr. Ich nickte ihr stumm zu und starrte die Tafel an. "Ich verstehe.. gab ich eher monoton von mir und drückte die Tafel an der Seite ein wenig fester.


    Es klang beinahe wie ein Vorwurf, aber nur beinahe. Einen kurzen Augenblick lang sah ich sie an und legte den Kopf schief. "Meinst du ich soll mich zurück ziehen? Ich denke nicht, dass ich dem Ruf der Familie allzu gut tue..." darüber dachte ich tatsächlich nach. Ich würde Nero natürlich weiter als leibeigene Sklavin dienen, allerdings würde ich, wie ich es mir vorgenommen hatte, keine weitere Gefühle mehr von seiner Seite aus zulassen. Vor allem, da er in die Politik möchte.
    Ich dachte viel darüber nach, doch entscheiden konnte ich mich nicht. Vor allem, da Corvina mich eher noch gehässig darüber aufgeklärt hatte, was passiert, wenn ich ihm weh tue. Langsam war mir das alles nicht mehr ganz so geheuer.

  • Luna schüttelte vehement den Kopf. "Nein das wäre ganz und gar nicht gut!" Stellte sie bestimmt fest. "Du bist stark genug um das durchzustehen. Ich weiß, das es schwer ist im Schatten zu leben. Aber es kann auch genau so schwer sein im Licht zu stehen. Du musst dich entscheiden was du willst? Willst du ihn? Wenn ja dann Mädchen dann kämpfe darum. Uns wird im Leben nichts geschenkt." Sagte Luna und sah sie nun auch ihren so unglaublich dunklen Augen an. "Ich hätte auch den einfach weg wählen können. Dann wäre ich in den Wäldern in Germanien geblieben. Ich habe mich jedoch bewusst für den schweren Weg entschiede und das obwohl ich wusste, was mir als Kriegsgefangene bevorsteht. Die Götter haben uns eine Aufgabe gestellt um unsere Stärke zu testen. Nun Adria ist es an dir zu entscheiden ob du stark oder schwach bist. Natürlich wird er dich nicht zur Frau nehmen können. Und? Ist dass denn so wichtig? Ja er wird eine Ehefrau haben? Und? Bei wem wird er wohl mehr Zeit verbringen? Römer sind da übrigens komisch, eine Ehe mit einer Sklavin ist verpönt. Aber eine Sklavin als Geliebte ist durchaus gesellschaftlich anerkannt. Es gab schon Kaiser, die mit ihrer Geliebten übers Forum spaziert sind. Du musst dich entscheiden was du willst. Willst du einen Mann der dich lieb? Oder einen Ehemann? Willst du eine leichtes oder ein erfülltes Leben? Es fliegt einem im Leben nicht immer alles in den Schoss, für wahres Glück muss man kämpfen. Und wer wenn nicht wir Germaninnen versteht es zu kämpfen?"

  • Ich hob meine Hände und versuchte, sie zum schweigen zu bringen, doch ihr Redefluss endete nicht. Ich schüttelte den Kopf, etwas verzweifelt, da sie mich absolut missverstanden hatte. Ich verzog meine Lippen missbilligend und wich einige Millimeter zurück. "Moment...warte.." versuchte ich sie zu unterbrechen. Als sie mit ihrer Ansage fertig war, griff ich nach vorne, umschloss ihre Hände mit den meinen und sah ihr tief in die Augen.
    "Nein...." setzte ich nun an zu sprechen und holte tief Luft. Die Tafel hatte ich beiseite gelegt und senkte für just einen Moment den Kopf, ehe ich sie wieder ansah. "Irgendwie... verstehen mich alle miss. Nein... hör zu. Es geht mir absolut nicht darum, dass ich es nicht ertragen könnte, dass er irgendwann irgendeine Frau ehelichen muss. Es geht mir auch nicht darum, dass er mich irgendwann ehelichen soll. Ich scheiß drauf...ganz ehrlich. Solange ich an seiner Seite verweilen kann...ist es mir vollkommen egal....es geht mir darum, dass so ein unerfahrenes Ding, wie ich eines bin, unglaublich viel lernen muss. Ich habe weder meine Gefühle unter Kontrolle...noch mein unglaublich großes Temperament. Ich bin mit 4 Brüdern aufgewachsen, ich konnte mich schon als kleines Kind zur wehr setzen und wenn ich sie verprügeln musste...verstehst du was ich meine? Ich habe angst davor, nicht aus meiner Haut rauskommen zu können - sprich: das ich mein Temperament niemals ablegen kann. Klar wird man über die Jahre ruhiger, aber wer weiß, wie lange das dauert. Verstehst du mich?" ich lies meinen Kopf etwas nach hinten fallen und atmete die Luft tief ein, ehe ich sie wieder ansah und nach besseren Worten zu fischen versuchte. "Ich kann das unglaublich schlecht erklären. Fakt ist, dass ich noch nie den einfachen Weg bestritten habe, das war mir immer zu langweilig. Ich... natürlich will ich an seiner Seite sein... die Umstände sind mir egal...ich will ihm nur nicht seinen Lebensweg zerstören nur weil ich mein Feuer nicht unter Kontrolle habe... So...ich glaube das war verständlich...oder? War das verständlich?" ich besah sie mit einem fragenden Blick und drückte weiter, leicht verzweifelt, ihre Hände. Ich fühlte mich dezent missverstanden...bei allen.

  • Luna ließ die jungen Frau reden. „Ich habe dich schon beim ersten Mal verstanden.“ Sagte sie ruhig. „Ich denke nur du hast mich etwas missverstanden. Hör auf dir seinen Kopf zu zerbrechen. Kommst du mit der Situation klar. Gut, dann nimm sie an. Und Adria. Du tust ihm gut. Ich kennen ihn bevor er dich kennengelernt hat. Glaub mir wenn ich sage, dass du ihm gut tust.“ Luna fing plötzlich an zu lachen. „Es ist wohl was wahres dran, das die Tiberii ein komische Wirkung auf Germanen haben, aber weißt du ich glaube das beruht auf Gegenseitigkeit. Ich bin mir fast sicher, dass die ohne uns nicht mal unfallfrei vor die Tür kommen, also zumindest Verus schafft es mit Anlauf in jeden Fettnapf zu hüpfen, der sich ihm bietet.“ Sie kicherte immer noch. „Und Caudex, der kann etwas Temperament vertragen, ganz sicher, bevor du hier warst, hatte er den Charme eines Felsens. Also Mädchen glaub mir, die brauchen uns mindestens genau so wie wir sie.“

  • Ich nickte ihr zu, fing aber unglaublich laut an zu lachen, als sie weiter sprach. Ich krümmte mich und schüttelte den Kopf. "Das glaube ich dir aufs Wort...Charme eines Felsens... hin und wieder hat er den noch immer, aber hey, ich kann ihn gut auf den Boden der Tatsachen wieder zurück bringen..." gab ich eher scherzhaft von mir und sah wieder auf die Tafel. Letztendlich fing ich an, nach und nach die Aufgaben, die sie mir gegeben hatte, zu übernehmen und las ihr die Namen ruhig vor. Ich lernte unglaublich schnell, aber ich war auch konzentriert. "Danke, dass du mit mir darüber sprichst, es hilft wirklich, jemanden aus meinem Volk an meiner Seite zu wissen. Ich werde Wodan jeden Tag dafür danken."

  • Luna sah, das due Kleien sich recht geschickt anstellte und gab ihr einen kleine Text zu lesen. „Hier versuch mal ihn zu lesen.“

    „Est igitur res publica res populi, populus autem non omnis hominum coetus quoquo modo congregatus, sed coetus multitudinis iuris consensu et utilitatis communione sociatus“*


    Dann legte sie der jungen Frau die Hand auf die Schulter. „Du kannst ihm danken, dafür das er dir eine Aufgabe gestellt hat an der du wachsen kannst. Eine Aufgabe die Stärke und Größe erfordert.“ Sagte sie mit einem milden Lächeln.




    *„Der Staat ist also die Sache des Volkes; das Volk aber ist nicht jede Vereinigung von Menschen, welche auf irgendeine Weise geschlossen wurde, sondern es ist diejenige Vereinigung einer Menschenmenge, welche basierend auf ihrer Übereinstimmung in den Rechtsvorstellungen und auf ihrer Gemeinsamkeit des Vereinigungsnutzens zusammengeschlossen wurde.“

  • Eifrig saß ich vor ihr und las gespannt den Text. Es dauerte natürlich noch unglaublich lange, bis ich es wirklich flüssig lesen konnte, aber ich lernte schnell - ein Vorteil, denn ich erlernte die Sprache der Römer auch auf dem weg hierher, als sie mich entführten und auf dem Sklavenmarkt verkauften.
    Man musste nur gut zuhören, man lernte es irgendwann von selbst.
    "Das macht Spaß...aber es ist unglaublich anstrengend...ich bekomme Kopfschmerzen..."

  • "Ja ich weiß, das es recht anstrengend ist, deshalb machen wir für heute auch Schluss. Wir werde uns jetzt jeden tag für zwei Stunden treffen und an deine Fähigkeiten arbeiten. Ich denken du wirst nicht lange brauchen. Du lernst schnell. Ich nehme mal an rechnen kannst du? Wir werden morgen auf den Markt gehen, Da können wir das gleich praktisch üben." Sagte Luna. Ja für heute sollte es genug sein. Schließlich wollte sie Adria auch nicht überfordern. "Wenn du noch etwas lesen möchtest, kann Caudex dir einfach Text geben. Und morgen üben wir praktisch, das ist nicht so trocken. mal sehen, ob du die Beschilderung der einzelnen Geschäfte lesen und verstehen kannst." Luna erhob sich und ging zurück zum Haus. "Du kannst gern noch etwas hier bleiben. Fenrir freut sich bestimmt über Gesellschaft. Nicht wahr mein Großer?" Luna wuschelte dem Wolf einmal über den Kopf und erneutet ein zufriedenes Brummeln dafür. Dann nickte sie Adria noch mallächelnd zu. "Ich denke du wirst deinen Dominus bald tatkräftig bei seiner Arbeit unterstützen können."

  • Ich nickte ihr zu und lächelte sie an. "Überfordert hätte es mich nicht, aber es ist auf dauer anstrengend, wenn es dir nicht flüssig über die Lippen kommt, wenn du verstehst was ich meine. Ich werde fleißig üben und dir keine Schande bereiten, Luna." gab ich ihr zu verstehen und lächelte den Wolf nun an, dem sie über den Kopf gestreichelt hatte. Ich tat es ihr gleich - wenn es etwas gab, was ich liebte, dann waren es Tiere und die Verbindung zu ihnen. Ich hätte gerne selbst ein Tier bei mir, aber ich wusste nicht, ob mir Nero das erlauben würde. Wohl würde ich ihn einmal fragen, aber das hatte noch Zeit. Erstmal wollte ich meine Aufgaben ordentlich erledigen können.
    Sobald der Herr nämlich richtig in die Politik einsteigen wird, wird er vermutlich keine Zeit mehr für solche Lappalien haben, daher war es wichtig vorher Lesen und Schreiben zu lernen. Zu meinem Glück klemmte ich mich immer sehr ehrgeizig hinter solche Dinge und lernte sie ziemlich schnell.
    "Ich danke dir wirklich sehr. Du bist mir eine große Hilfe. Ich werde bereit für dich sein und Nero bescheid geben, damit er weiß, dass du mich im laufe des Morgens rufen wirst."

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