Eine unliebsame Begegnung [Eireann & Kyriakos]

  • Tatsächlich war eine einzige Ohrfeige von Nöten um aus Eireann ein schnurrendes Kätzchen zu machen. Zaghaft berührte sie ein weiteres mal ihr pochendes Ohr und zuckte leicht zurück. Ihr rechtes Ohr schmerzte noch immer. Aber zumindest war dieses merkwürdige Gefühl der Taubheit verschwunden. So blickte die Dunkelhaarige mit großen Augen zu dem Älteren empor. Während ihr das Herz bis zum Hals pochte.


    “Du.. du willst jetzt schon meinen Dominus aufsuchen? Was aber wenn er dich nicht empfangen wird?“
    Ohne Zorn in der Stimme verließen diese Worte die Kehle der Dunkelhaarigen. Während sie Kyriakos fokussierte. Doch kein Hass oder Zorn spiegelte sich in ihren Augen wider. Sollte eine Ohrfeige genügt haben, um die Wildkatze zu zähmen? Als dann jedoch sein ausgestreckter Finger, wie ein Mahnmal, direkt auf sie wies, zuckte die junge Silurerin leicht zusammen.
    “Aber das.. das ist doch eine Lüge. Ich .. ich kann meinen Dominus nicht anlügen.“
    Bevor sie ihre Lippen zu einem schmalen Strich zusammen presste und knapp nickte.
    “Was aber wenn mein Dominus den Worten keinen Glauben schenkt?“
    Aber eigentlich konnte es ihr auch egal sein. ER musste die Geschichte glaubwürdig klingen lassen. Nicht sie.


    “Tz! Ich mach' schon keinen Ärger.“
    Knurrte die Sklavin leise und drehte ihm abrupt den Rücken zu. So hörte sie nur noch wie er sich erhob und den Raum verließ. Der Schlüssel wurde herumgedreht und dann herrschte wieder Stille. Und in dieser Stille pochte Eireanns Herz unnatürlich laut.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!