Tiberios hatte beim Schreiner weitere weißgetünchte Buchentafeln für den Codex besorgt, den er für die Furische Bibliothek anfertigte. Seit die domina Furia Stella ihn so freundlich gelobt hatte, war sein Ehrgeiz, alles perfekt zu herzurichten, noch stärker geworden.
So hatte er gerade zwei Buchentafeln zurückgewiesen, weil sie die Lochung nicht akkurat an den Stellen hatte, die er aufgetragen hatte.
Aber was sollte es, er würde später nochmal wieder kommen .
Tiberios trug die neuen Platten unterm Arm in einem Beutel und ging nun durch die Subura Richtung Casa.
Er war ziemlich gut gelaunt, das Wetter war schön, er war weder durstig noch hungrig , und er trug eine neue Tunika aus dünnem Wollstoff und diesmal keine chlamys, keinen griechischen Mantel, denn beim Laufen war es ihm warm geworden.
Mittlerweile kleidete sich Tiberios seiner Stellung als Bibliothekar angemessen gut, und nur die Bronzetafel mit dem Namen seines dominus , die er um den Hals trug, war ein Zeichen seines Standes.
In der Luft lag immer noch ein scharfer Brandgeruch.
Der furische Sklave blieb stehen und schaute sich um.
Ganz in der Nähe musste es kürzlicheinen größeren Brand gegeben haben.
Aber wo?