07Bericht -- Undatiert - Bericht/Beschwerde nicht eingereicht - ​​​Bericht Anschlag auf die Urbaner-Station - Beschwerde

  • Manius Purgitius Lurco

    Cohortes Urbanae

    Zwölfte Kohorte

    dritte Zenturie

    siebtes Contubernium



    Bericht Anschlag auf die Urbaner-Station


    Tatort: Urbaner Station in der Subura

    Einsatzgrund: Ermittlungen bezüglich des v.g. Vorfalls samt der dazugehörigen Morde



    Bei der Durchsuchung des Geschäftes gegenüber der Urbaner Station direkt nach dem Mord an dessen Besitzer und im Anschluss in der schwer beschädigten Urbaner Station selbst, fand der Unterzeichner Vogelschädel. Diese waren als Mahnung oder Warnung an den jeweiligen Tatorten zurückgelassen worden.


    Zwecks Aufklärung des Anschlags auf die Urbaner Station und die vorherigen Morde um den Anschlag zu verschleiern, erhielt der Unterzeichner von der Sklavin Eireann zweckdienliche Hinweise, dass sich ebenfalls im Ganymed ähnliche Vogelschädel befunden hätten. Ferner führte die Sklavin im Verhör aus, dass der Besitzer des "blinden Esels" einer Taberna eine Krähe, wenn nicht die Krähe schlechthin wäre. Bei den Krähen handelt es sich laut der Sklavin um eine Untergrundorganisation. Die Sklavin war zu dem Zeitpunkt inhaftiert, da sie sich wiederrechtlich und unbefugt am Tatort des Ganymeds (Brandanschlag) aufgehalten hatte.


    Vorherige Ermittlungen bestätigten bereits, dass es sich bei den Krähen um eine Untergrundorganisation handelte. Der ehemalige Besitzer und Geschädigte des Ganymeds bestätigte, dass es sich bei den Krähen um eine Untergrundorganisation handelte.


    Um die Morde im Zusammenhang mit dem Anschlag auf die Urbaner Station aufzuklären wurde umgehend die Taberna zum Blinden Esel von Kollegen Potitus Sittius Pullus und dem Unterzeichner aufgesucht.


    Die Taberna zum blinden Esel war verwüstet worden. Vor Ort wurden von dem Unterzeichner und dessen Kollegen drei hingerichtete Leichen aufgefunden. Ein junger Zeuge, der verängstigt und verstümmelt aufgefunden wurde, äußerte sich vor den Urbanern dahingehend, dass es sich um einen Angriff unter Räubern gehandelt haben musste. Bei den Leichen handelte es sich um Mitglieder der Bande der Krähen.


    Darauf angesprochen, was er sonst noch bezüglich der Krähen wüsste, teilte der junge Zeugen den Urbanern mit, dass er belauscht habe, dass die Krähe - sprich der Unterweltboss in einer Gasse ermordet worden wäre. Er könne die Urbaner an den Tatort führen. Als Gegenleistung verlangte er nur Geleit, um den Tatort sicher verlassen zu können.


    Das Geleit wurde dem jungen Zeugen zugesagt und gewährt. Dieser führte die beiden Urbaner ohne Umwege direkt zu der Leiche der Krähe. Der Unterzeichner konnte eine der Leichen zweifelsfrei als den ehemaligen Besitzer des blinden Esels identifizieren. Eine weitere Leiche lag neben der dem Besitzer des blinden Esels.


    An der Einsatzörtlichkeit eingetroffen, waren die Löscharbeiten im bereits vollen Gange. Von uns wurden die Gaffer zurückgedrängt und eine Bannmeile um den Einsatzort gezogen, so dass die Kollegen der Vigiles ungehindert ihre Arbeit fortsetzen konnten.


    Zwecks Ermittlung und Aufklärung des Tathergangs nahm befragte ich die umstehenden Zeugen, bei welchen es sich gleichfalls um die Geschädigten handelt. Bei der Zeugenvernehmung wurde ich selbst Augenzeuge dessen, dass sich die persönliche Sklavin unseres Optio widerrechtlich Ort befand. Name des Sklavensubjekts - Eireann.


    Bei der Feststellung musste ich mit ansehen, wie einer der Vigiles die Verarztung des Sklavengegenstandes anordnete, obwohl Personen (möglicherweise römische Bürger oder Peregrinus) verletzt waren.


    Der Angesprochene zeigte sich uneinsichtig, sein Augenmerk galt in diesem Moment rein dem Sklavengegenstand, vermutlich weil dieser halb nackt war. Da eine Ansprache an den Betroffenen nicht fruchtete, setzte ich meine ordnungsgemäße Arbeit fort und befragte den Zeugen Kyriakos (Geschäftsführer des Tatortes Ganymed).


    Dabei kam es zum Grund meiner Beschwerde.



    Zum Sachverhalt der Beschwerde:


    Bei Befragung des Zeugen und Geschäftsführers des Lupanars Ganymed Kyriakos nach Täterhinweisen zu einer möglichen Brandstiftung trat Optio Appius Furius Cerretanus unerwartet zu der Vernehmung.


    Ohne Vorankündigung und ersichtlichen Grund griff Optio Appius Furius Cerretanus den Zeugen tätlich an. Er schlug den Zeugen mit voller Wucht in den Magen, so dass dieser zusammenbrach, sich übergab und einnässte.


    Der Grund für den Angriff klärte sich einen Augenblick später, als Optio Appius Furius Cerretanus den Zeugen bedrohte. Verbal, sowie durch Gestik und Mimik drohte er dem Zeugen weitere körperliche Gewalt an.


    Wortwörtlich äußerte der Optio zu dem Geschädigten:
    Wenn ich auch nur einen Kratzer an meiner Sklavin finde oder der Medicus meint es wäre mir ihr nichts mehr anzufangen.......die Götter mögen dich beschützen.


    Ich sprach meinen Vorgesetzen auf sein Verhalten an, teilte mit dass es kaum förderlich sei die Zeugen zum Schweigen zu bringen. Ferner äußerte ich den Verdacht, dass wir lediglich zur Rettung des Sklavengegenstands Eireann als Einsatztruppe zweckentfremdet wurden. Meine Einwände wurden für nichtig erklärt und ich wurde zurück an die Arbeit geschickt.


    Die Vermutung legt nahe, dass es hier um eine private Auseinandersetzung zwischen Optio Appius Furius Cerretanus und Peregrinus Kyriakos gehandelt hat. Worum es immer bei dem Disput ging, auch von Optio Appius Furius Cerretanus ist der Rechtsweg einzuhalten.


    Ich bitte um Klärung und Mitteilung, was das besagte Sklavenobjekt Eireann mit den Cohortes zu tun hat.


    Als Hinweis und mit der Bitte um Kenntnisnahme füge ich nachfolgend an:


    Das Sklavensubjekt Eireann wurde während unseres ersten offiziellen Einsatzes als Miles während der Dienstzeit von unserem Optio erworben.


    Bereits hier verwies ich auf die Öffentlichkeitswirkung. Auch diesem Einwand wurde kein Gehör geschenkt. Der Aufforderung das neu erworbene Sklavensubjekt zum Hause unseres Optios zu eskortieren, lehnte ich ab mit dem Hinweis meinen Dienst weiter zu versehen. Der Optio könne ja eine Pause einlegen und seine Neuerwerbung nach Hause bringen.


    Zum Sklavengegenstand selbst ist zu sagen, dass es sich bei dem Subjekt um ein renitentes, staatsfeindlich gesinntes Subjekt handelt. Mehrfach wurde ihr Rom feindliches Verhalten beobachtet.


    Ferner äußerte sich das Subjekt mehrfach und wiederholt abfällig über unseren Kaiser, die römischen Götter, unsere Werte und Traditionen. Zeuge hierfür Kollege Scato.


    Sanktionen aufgrund des Fehlverhaltens sind bis heute durch keinen Herrn erfolgt.


    Gerade im Hinblick auf die Öffentlichkeitswirkung und den Sklavenaufständen bitte ich zusätzlich höflichst darum, unseren Optio anzuhalten uns nicht mit den Privatbelangen seines Subjekts zu behelligen.


    Ferner stellt sich mir die Frage, wie der Besitz eines solchen Subjekts mit den von uns vertretenen Werten konform geht.


    Vielen Dank.



    - Bericht/Beschwerde nicht eingereicht -

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