*lange schon war sie nicht mehr daheim in Italia gewesen und ebenso lange hatte sie ihren Vater Cicero Octavius Anton nicht mehr gesehen. Leise huschte sie in das Familienhaus. Sie hatte gehört er sei nun Pater Familias... Ein wenig unsicher blieb sie nun am Eingang stehen und sah sich um - eigentlich sollte sie doch nicht so hier herein platzen. Ob man sie überhaupt wiedererkennen würde?*
Die verlorene Tochter
- Rediviva Helena
- Geschlossen
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Anton, der gerade aus Hispania heimgekehrt war, sah die junge Frau in der Eingangshalle.
Seine Augen täuschten sich nicht, es war seine geliebte Tochter Helena!
Er rannte auf sie zu und umarmte sie
"Helena wie ich mich freue, dich wieder zu sehen!"
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Zunächst sah sie ein wenig verwirrt drein, doch sobald sie in diese stürmische Umarmung gelang, erwiederte sie diese fest und schmiegte sich leicht an ihren Vater.
"Da bin ich wieder mein Vater. Ich habe dich sehr vermisst, während meiner Zeit in Griechenland. Doch nun bin ich hier und habe auch nicht vor euch alle so schnell wieder zu verlassen, geschah dies auch das letzte Mal ohne mein Wissen, da ich noch nicht die Bedeutung der Worte kannte!"
Lächelnd blickte sie zu ihm auf - sie war wirklich sehr froh wieder daheim zu sein - daheim in Italia. Griechenland mochte auch sehr schön sein, doch hier war ihre Heimat und ihre Gens war hier ansässig!
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Anton war sichtlich gerührt seine Tochter zu sehen, ihm rollte eine Träne die Wange herunter
"15 Lange Jahre, wie habe ich dich vermißt, wie geht es meinem Bruder hat er dich all die Jahre gut behandelt?"
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Ihre Wiedersehensfreude nahm einen starken Dämpfer, denn sie litt noch immer unter dem Verlust des liebenswürdigen Mannes.
"Ja, er hat mich all die Jahre sehr gut behandelt und war beinahe wie ein Vater für mich. Wobei er niemals an meinen leiblichen Vater heranreichen könnte. Doch... leider..."
Hatte sie eben noch feuchte Augen vor Freude, so sah man in ihnen nun Trauer.
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"Was ist mit Ihm?"
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"Ich bin hierher gekommen, da er verstorben ist."
Ihre Stimme begann ein wenig zu beben und sie schaffte es nicht, den Blick zu heben, sondern richtete diesen auf den Boden.
"Es ist schon bestimmt einen Sommer her..."
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Anton mußte sich setzen, sein gelienter Bruder tot
"Helena, das Leben muss weiter gehen, ich bin mir sicher, es wird ihm jetzt gut wenn nicht besser gehen.
Aber nun erzähl, was sind deine Pläne?!"
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Sie setzte sich neben ihren Vater und hob langsam den Blick um ihn anzuschauen.
"Ich habe noch keine genaueren Pläne. Als er verschied machte ich mich fast sofort auf um hierher zurückzukehren. Ich gedenke mein Leben als Dienerin der Götter weiterzuführen."
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"Im CD wirst du eine glanzvolle Zukunft finden glaub mir!"
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Sie nickt leicht, doch wollte sie nun über die Gens sprechen, wie sich alles verändert hatte und was sich verändert hatte...
"Vater, gibt es Neuigkeiten in unserer Familie? Was hat sich alles verändert? Verzeih meine Neugier, doch in Griechenland war ich von vielem abgeschnitten!"
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"Wir sind gewachsen, stark gewachsen, wir stellen die größte Gens in Rom!"
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Verwundert schaut sie ihn an, sie konnte es kaum glauben. Eigentlich kannte sie auch nur noch ihren Vater, es würde also Zeit sein die anderen kennenzulernen... Oder anders ausgedrückt, sie erinnerte sich nur noch an ihn...
"Wirklich? Das ist ja erstaunlich. Sind welche daheim? Ich würde sie gerne kennenlernen"
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bei der Aufregung hatte Anton fast die zauberhafte Lucia vergessen
"Helena darf ich dir vorstellen, dass ist Lucia, ich komme gerade mit ihr aus Hispania wieder!"
Anton ging zu Lucia und nahm ihre Hand
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Sie stand nun lächelnd auf und sah zu Lucia. Freundlich musterte sie diese ihr unbekannte Frau.
"Salve, mein Name ist Helena Octavia!"
Fragend sah sie zwischen den beiden hin und her. Vermutlich würde sie auch in dei Familie gehören, doch in welchem Stand?
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Anton schaut Lucia tief in die Augen
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Einige Zeit war vergangen, in der Lucia und Anton in Hispania waren, auf der Hochzeit ihrer Freunde. Immer näher waren sich die beiden gekommen, erst recht durch das Ereignis. Eine Festlichkeit, die Lucia oft zum verträumten Seufzen brachte. Wann würde wohl der Tag kommen, an dem sie heiraten würde?
Nachdem sie zurückgekommen waren, befand sich Lucia noch immer in der prachtvollen Casa von Anton. Es gefiehl ihr dort auch viel besser als sonst irgendwo. Zur großen Überraschung tauchte Anton's Tochter auf, die sie aber herzlich begrüßte.
"Sehr angenehm, es freut mich euch kennen zu lernen Helena."Als Anton sie so intensiv ansah lächelte sie ihm liebevoll zu.
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Sie meinte verstanden zu haben und lächelte ein ein wenig - es war ein verständnisvolles Lächeln. Helena blickte von einem zum anderen. Sicherlich war es für die sich scheinbar liebenden etwas ganz besonderes gewesen, auf einer Hochzeit anwesend zu sein.
"Seid ihr beiden... ich meine...!"
Verlegen schaut sie zwischen den beiden hin und her: Stand es ihr überhaupt zu so direkt zu fragen?
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Nach der Überfahrt von Hispania nach Italia kam Victor noch mal kurz in die Casa Octavia um nach seinem Onkel zu schauen, als er mitten in eine der langsam unüberblickbar werdenden Versammlungen der Familie platzte.
"Salve Onkel An....! Äh, stör ich? Ähem, vielleicht erstmal, Salve werte Damen."
Victor schaute erst neugierig die beiden Frauen an und dann seinen Onkel mit einem fragenden Ausdruck auf dem Gesicht.
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"Victor, darf ich dir vorstellen meine Tochter Helena und das ist die bezaubernde Lucia"
Doch Anton schien ingedanken, er sah blass und krank aus
"Lucia, ich ,muss raus aus der Stadt, ich brauche Luft, was hällst du davon, wenn wir uns ein langes Wochenende auf dem Landsitz der Octavia machen? Weit ab, von der Politik, dem Stress und dem Lärm der Stadt!"
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