Endlich daheim

  • Licinia sprang vom Pferd und eilte zum Eingang. Endlich war sie wieder zu Hause, welches sie so lange vermißt hatte. Die zwei Jahre in Hispania kamen ihr plötzlich wie 20 Jahre vor.


    Sie stürmte förmlich hinein, blieb stehen und rief ein wenig atemlos:


    "Hallo ! Jemand da ? Ich bin wieder zuhause."


    Dabei sah sie sich entzückt um, es erschien ihr alles noch größer und schöner zu sein als früher.

  • Niemand antwortete ihr. Anscheinend war die ganze Familie ausgeflogen.


    Licinia zuckte die Achseln, dann würde die Begrüßung eben später erfolgen, wahrscheinlich waren alle wegen der traurigen Nachrichten unterwegs.


    Sie würde sich erst einmal umschaun.


    Ein Blick nach unten genügte ihr, der Reisestaub von etlichen Meilen klebte auf ihrem Kleid, sie würde sich erst einmal frisch machen und versuchen ihr wirres Haar wieder zu einer vorzeigbaren Frisur zu ordnen.


    "Ich seh ja schlimmer aus wie ein Räuberhauptmann." dachte sich Licinia und lachte dann, allerdings nur leise.

  • Anton hörte Stimmen und ging in die Eingangshalle, dort stand eine junge Frau, ist sie es? Ihm schossen tausend Gedanken durch den Kopf


    "Licinia?"


    Fragte er vorsichtig

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



  • Marcus Octavius Sophus hörte eine weibliche Stimme auf dem Hof...
    er sah Anton durch das Tor laufen... Er wartete bis er mit dem ihm unbekannten Gast hineinkommen würde.

  • Licinia hörte die wohlbekannte Stimme ihres geliebten Vaters.


    Sie drehte sich um und da kam er auch schon auf sie zu.


    "Vater ! Ich bin es ! Licinia !"


    Freudig umarmte Licinia ihren Vater stürmisch und gab ihm einen Kuss auf die Wange.


    Endlich bin ich wieder zuhause ! Ich habe Euch alle ja so vermißt.


    Sprudelnd vor Glück sah sie ihren Vater an.

  • Sim-Off:

    Ich bringe es einfach mal hier ein, weil Sophus mich ja auch schon kennt und er es noch nicht weiß *g* Licinia und Helena sind Zwillinge. Das heißt du könntest uns ganz gut verwechseln ^^

  • Sim-Off:

    stimmt... jetzt wo du es sagst... jetzt sehe ich es auch.. davor stand ich etwas weit weg und konnte es nicht so richtig sehen ;)


    Marcus schaute nun etwas genauer hin.. War es Helena die er da sah!? Er beschloss noch ein wenig zu warten..

  • Licinia ging einige Schritte zurück und schaute ihrem Vater ins Gesicht. Machte er sich etwa einen Scherz mit ihr ?


    Nein, es sah so aus, als ob er es ernst meinte.


    "Ich kann es gar nicht fassen. Helena ist wieder da ?!"



    Vor Freude machte Licinia einen kleinen Luftsprung. Ihr Herz sang förmlich vor Freude.


    "Wo ist sie denn ?"


    Suchend sah Licinia sich um und erblickte dabei einen jungen Mann, der sie interessiert beobachtete.


    "Und wer ist das Vater ?" fragte Licinia und lächelte dabei dem Mann zu, "ein Verwandter, den ich noch nicht kenne ?"


    Licinia lachte, "oder habe ich nur vergessen wer Du bist ?", wandte sie sich dann direkt an den jungen Mann.

  • Marcus erstaunte verdutzt...
    "Wie? Du hast mich vergessen? Mensch Helena, wir waren doch damals in Germanien, bei Nauticus...
    ich habe dir viel Mut zugesprochen als du deine erste Rede gehalten hattest..."


    Marcus wunderte sich, aber er war sich sehr sicher das es Helena war...

  • Auch er hat Helena gesehen, mein zweites ICH. Oh nein, sie ist also in Germania dachte Licinia sich, sagte aber bloß lächelnd:


    "Ich bin nicht Helena, mein Name ist Licinia, wir sind Zwillingsschwestern."


    Licinia mußte lachen.


    "Anscheinend sehen wir uns noch immer ähnlich. Doch wer bist du ?"


    Fragend schaute Licinia Marcus an.


    "Laß mich raten, ein Cousin von uns ?"

  • Noch während der Unterhaltung faßte Licinia einen Entschluß. Helena war in Germania, diesen Gedanken wurde sie einfach nicht los.


    "Es tut mir leid Marcus, wir setzen unsere Unterhaltung ein anderes Male gerne fort. Ich muß jetzt sofort los !"


    Licinia lächelte entschuldigend, umarmte Marcus kurz, drehte sich dann um und war schnell wie ein Blitz verschwunden.

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