Es war schon spät und der Mond stand schon hoch. In der sternenklaren Nacht tauchte der Mond das Meer und die Stadt in sein milchigweißes Licht.
Grund genug, um das Amphitheater bis zum First zu erklettern und mich auf den Sims mit dem Blick zum Meer zu setzen.
So liebte ich es. Nur einzelne Gestalten huschten durch die Stadt und sonst war Stille. Ruhe- bis auf die nachtüblichen Geräusche der Zikaden und Nachtvögel.
Ich setzte mich bequem, soweit es da oben ging und lehnte mich an einen Mauervorsprung.
So konnte ich meine Gedanken fliegen lassen.
"Die Zeit ist ein Fluß, ein ungestümer Strom, der alles fortreißt. Jegliches Ding, nachdem es kaum zum Vorschein gekommen, ist auch schon wieder fortgerissen, ein anderes wird herbei getragen, aber auch das wird bald verschwinden. Es ist die Hoffnung, die den Schiffbrüchigen mitten im Meer veranlasst, mit seinen Armen zu rudern, obwohl kein Land in Sicht ist."