• Seit sie die Alpen überquert hatten, war es empfindlich kälter geworden und sie ritten warm eingepackt durch die schon spätherbstlich anmutende Landschaft.
    Valentin machte sich um Julia Sorgen, denn sie sah die letzten Tage sehr blass aus und er hatte Befürchtungen, dass die Reise doch zu anstrengend für sie war, so kurz nach der langen Reise aus Britannien nach Italia.

  • Julia fror ein wenig hier in der Kälte, denn gerade erst hatte sich ihr Körper wieder an Wärme gewöhnt. Verdammt, immer diese Umstellung, dachte sie sich und hustete einmal kurz.


    Valentin? Ist es noch weit? Ich bin im Moment völlig orientierungslos...


    Sie ärgerte sich, dass ihre Stimme so schwächlich klang, doch nun war nichts mehr daran zu ändern..

  • Sie kamen in einer Taverne an und ein Sklave kümmerte sich um ihre Pferde. Es hatte zu schneien begonnen, aber erst jetzt wurde der Schnee dichter. Sie hatten Glück gehabt.
    "Komm, drinnen ist es warm."
    Er führte seine Schwester rein und schüttelte seinen Mantel aus. Dann setzten sie sich an einen Tisch nahe der Feuerstelle und endlich wurde auch ihm wieder warm.
    "Was möchtest Du Essen und Trinken? Ich hab unheimlich Lust auf Wildschwein und Met," grinste er.

  • Julia grinste ihn breit an, war sie nun leicht angerötet.


    Eine sehr gute Idee mein liebster Bruder. Doch erst einmal möchte ich noch einmal persönlich nach den Pferden schauen und kontrollieren, ob sie auch richtig verpflegt wurden!


    Damit ging Julia eilig raus und kehrte nach 10 Minuten zurfrieden zurück.


    Nun haben sie noch ihr tägliches Leckerli bekommen. Sie wurden ordentlich abgerieben, haben eine Tagesdecke und genügend Futter bekommen. Nun lass uns auch Futter.. äh Essen für uns arrangieren!

  • Ja, lieber Bruder! Auf das Wiedersehen!


    Nun, war Julia vielleicht ein wenig schwach und zierlich, zart besaitet war sie nicht und hob den Krug an, um dann mehrere Züge hintereinander zu trinken. Es ziemte sich sicherlich nicht für eine römische Bürgerin, doch ließ sie das kalt, dass es unter Frauen unsittlich war.

  • Er grinste als er sie so trinken sah und musste sich ein Lachen verkneifen.
    "Morgen um diese Zeit sind wir schon in Moguntiacum."
    In dem Moment kam das Essen und der Duft frisch zubereitetem Wildschweins zog ihm in die Nase.
    "Mhhh, sowas fehlt in Rom."
    Dann machte er sich über seinen Teller her.

  • Sie zwinkerte ihm zu. Beinahe stolz war sie darauf, wieviel Wein und Met sie vertragen konnte, denn es war mehr als es so mancher Mann konnte. Sie musste den Kopf über sich selbst schütteln - was wohl andere Frauen über sie dachten? Egal! Als das Wildschwein auf dem Tisch stand langte sie ohne Hemmungen zu und aß derartig unsittlich, dass sie nur seltsame Laute herausbrachte.

  • "Öhm, Julia... nicht, dass ich es nicht toll fände, dass es Dir so schmeckt, aber, mh, geht es auch wenigstens ein bisschen gesitteter? Du isst schlimmer als der alte Ludo es immer tat."
    Er runzelte zwar lächelnd aber doch etwas kritisch die Stirn.

  • Nachdem sie gegessen und getrunken hatten, dauerte es nicht lange, bis sie sich schlafen legten.
    Am nächsten Tag, es lag einige Zentimeter Schnee, ging es weiter.
    "Nachmittags müssten wir in Moguntiacum sein."
    Dann ritten sie, meist schweigend, durch die winterliche Landschaft. Valentin hing bei dem Anblick des Schnees vielen Gedanken nach.

  • Am Nachmittag, es hatte wieder leicht angefangen zu schneien, trafen sie in Moguntiacum ein. Valentin schaute sich begeistert um. Endlich mal wieder zu Hause. Dies war mehr sein zu Hause als dort, wo seine Eltern sich angesiedelt gehabt hatten, obwohl er hier nur ganz kurze Zeit gewesen war.
    "Julia, gleich sind wie da," grinste er sie freudestrahlend an und schon ritten sie in die Straße, in der die Casa Duccia war.



    Sim-Off:

    Machen wir Eingang des Hauses weiter? Gerne nach einem Post von Dir ;) =)

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