Unterkünfte der Cohortes Urbanae

  • Ich kam in meine Unterkunft und knallte die Tür hinter mir zu. Ich zuckte zusammen vor dem Schreck, den ich mir selbst eingejagt hatte. Ich setzte mich auf meine Pritsche und blickte ein wenig gedanken verloren geradeaus. Nein, ich starrte. Schließlich holte ich eine kleine Wachstafel und begann mir schnell Notizen zumachen über die heutigen Fälle, es waren einige:


    - Diebstahlanschuldigung; Helvetia Fabia; Casa Helevetia; geklärt durch Diskussion mit Pontifex Hispania


    - Taschendiebstähle auf dem Markt: zu viele um alle auf zu zählen


    Seufzend ließ ich die Tafel wieder sinken. Dann legte ich sie weg und polierte ein wenig an meiner Rüstung.

  • Am nächsten Morgen wachte ich plötzlich auf und saß kerzen gerade im Bett. Ich schwitzte, das merkte ich, aber wieso. Ich hatte keinen Alptraum gehabt oder ähnliches. Auch mein Atem ging fiel zu schnell. Ich verweilte einen Moment so, dann stand ich auf. Dabei fiel mein Gladius, das immernoch auf dem Bett lag hinunter. Es schepperte leicht, aber es war nicht kaputt, noch irgendetwas anderes. Wieso hatte ich das eigentlich mit gehabt im Bett? Ich nahm es langsam und blickte es mir an. Dann ging ich zu meiner Rüstung und steckte es wieder in die Scheide. Dabei fiel ich beinahe über mein unfertiges Wachstäfelchen. Ich hob es kurz auf und betrachtete es mir. Eine lange Zeit und betrachtete nur die Worte und das Wachs. Dann steckte ich auch das weg, denn ich hatte eine Idee. Ich wusste nicht genau an wen ich mich wenden sollte, aber ich ging auf gut Glück erstmal zu meinem Tribun.

  • Nach der Begrüßung unseres neuen PU kam ich zurück in meine Unterkunft. Ich widmete mich meiner Ausrüstung, es gab bereits die eine oder andere Stelle auszubessern.


    Ich wartete noch immer darauf eine Aufgabe zu bekommen. Ich konnte doch nicht meinen gesamten Tag damit verbringen in meiner Unterkunft zu versauern.

  • Ich stand von meiner Unterkunft auf und überlegte schnell was ich am heutigen Tage tun konnte. Ich entschied mich für die Akten, Exerzierplatz und die üblichen Wachen und Patrullien. Der Tod eines Probatus hatte ich verdrängt und ich ging sorgenfrei durch das Lager.

  • Ich lachte ebenfalls kurz mit und sagte dann: "Miles, wir haben ein Problem. Es gab einige Einbrüche und wir 4 - unser Tribun kommt auch mit - haben die "dankbare" Aufgabe sie zu lösen. Wir melden uns jetzt brav beim Tribun, und dann sehen wir weiter. Fragen? - Keine! Gut!", sagte ich drehte mich um und verschwand in Richtung Princpa...

  • Mit einem abschätzenden Blick betrat Constantius die sehr rustikalen Unterkünfte. Noch bevor er seine Frage stellen konnte, welche Liege denn nun seine war, klärte der Fingerzeig eines Miles recht schnell das Problem.


    Die Liege schien nicht sonderlich komfortabel zu sein, doch würde sie wohl genügen. Mit viel Schlaf rechnete er während der Grundausbildung sowieso nicht.


    Mit etwas Mühe begann Constantius sich umzukleiden und die Ausrüstung anzulegen.

  • Nachdem Lucius längere Zeit wegen eines Unfall's, bei dem er sich schwer verletzt hatte, aussetzen musste, hatte er sich nun endlich zurück melden können und er war schon gespannt, welche Aufgabe nun auf ihn warten würde.


    Als der PP ihn rief kam er sofort und salutierte vor ihm. "Ihr wolltet mich sprechen?" fragte er.

  • Die Füße schmerzten. Die Arme fühlten sich schwach an. Doch alles in allem fühlte Constantius keinen Schmerz mehr. Es ist wohl dieser Moment, der einen jeden tapferen, aufrechten jungen Mann einmal erreicht. Wenn das, was man sich so erträumt hat, in der Realität doch viel anstrengender und zermürbend ist, als man dachte.
    Es ist der Moment, wenn ein junger, bisher ungeformter Geist, seine Grenze aufgezeigt bekommt. Es ist jener Moment, wo das Fundament der Unbesiegbarkeit, das bisher Stütze der jungen Seele war, die ersten Risse bekommt. Es ist der Beginn des Brechens und Neuerstehens. Es ist der schmerzhafte Moment, wo die Jugend endet und die Träume der Jugend sich als das entpuppen, was sie wirklich sind…Träume eben.


    Noch waren die Risse in Constantius Seele klein. Doch dort wo sich erst einmal ein Risskeim gebildet hat, da wird früher oder später das Fundament brechen.


    Müde schloss Constantius die Augen.
    „Morgen würde es sicherlich besser gehen“, sprach er sich selbst Mut zu.
    Und musste dennoch feststellen, dass er sich selbst beim Lügen erwischte.
    Erschöpfung konnte aber auch ein Segen sein. Sie brachte schnellen Schlaf, wo sonst Gefühle des Vermissens Bilder Helenas vor sein inneres Auge getrieben hätten. Constantius schlief ein

  • Dunkelheit durchflutete die Unterkünfte. Obwohl man sich unter Dunkelheit sicherlich eine tiefe schwärze Vorstellen mag, so tauchte diese Dunkelheit die Räumlichkeiten in ein Meer aus den unterschiedlichsten Grautönen. Hier und dort zeichneten sich in der Ferne die Umrisse anderer Liegen, schemenhaft die Silhouetten anderer Regruten ab. Die Stille wurde durch gelegentliches Husten, durch leise Stimmen und schweres Atmen hin und wieder unterbrochen. In Mitten dieser Umgebung lag Constantius auf seiner Liege. Die Augen hatte er weit geöffnet und starrte an die Decke. Oder vielmehr in die Richtung, in welcher sich die Decke der Unterkünfte hätte befinden müssen. Die Dunkelheit verweigerte dem jungen Probatus den Anblick seines Zieles.
    Im Grunde war es auch unwesentlich, ob er sein Ziel sehen konnte oder nicht. War doch sein Blick von schweren Gedanken vernebelt. Sein linker Arm brannte innerlich. Die Muskeln verkrampften immer noch von Zeit zu Zeit. Hatte er sich noch bei dem Besuch Helenas nichts anmerken lassen, so verriet sein Gesichtsausdruck nun den Schmerz, der in ihm brannte. – Manchmal war die Dunkelheit Constantius liebster Begleiter -


    Den stolzen Blick seiner Schwester in Gedanken behalten, schlief Constantius irgendwann im Laufe der Nacht ein. Doch es sollte nur ein kurzer Schlaf von wenigen Stunden sein, bis er sich wieder bereit machte für einen weiteren Ausbildungstag.

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