[Officium I] Duumvir

  • "Das lässt sich sicher einrichten, ich glaube ich habe ansonsten nichts anderes vor" meinte sie so ganz nebenbei und strich mit ihren Fingern über das Holz des Tisches. "Wegen solchen Festen werde ich mir einfach mal Gedanken machen, ich denke schon, dass ich da etwas zusammenbekomm und mache die dann einfach ein paar Berichte wo du dann nachlesen kannst und das Datum für das andere Schreiben werde ich einfügen wenn ich es geschrieben habe."

  • Er musste mächtig an sich halten um ncoh möglichst neutral zu wirken. "Dann verbleiben wir so," meinte er einfach nur. Aber seinem Ton merkte man an, dass da sehr viel mehr hinter steckte. "Sehr schön. Ach noch etwas," lächelte er. "Ich erwarte Deine Teilnahme als Zuschauer bei den Spielen an Beltane," schmunzelte er.

  • Ihre Finger umschlossen die Kante des Tisches und sie sah ihm in die Augen. "Auch da werde ich liebend gerne da sein. An deiner Seite?" fragte sie schmunzelnd. "Kann ich im Moment sonst noch etwas für dich tun?" fragte sie nicht ohne Hintergedanken. "Bei den Spielen sind da dir Vorbereitungen abgeschlossen? Alles erledigt oder noch nicht weiter was das ganze Programm betrifft? Ach und bevor ich es vergesse.....ich freue mich" zwinkerte sie ihm zu und ließ offen was sie meinte.

  • "Da Du meine... Scriba bist, natürlich an meiner Seite." Er konnte sich gerade noch das Wort Geliebte verkneifen und räusperte sich leicht. "Naja, abgeschlossen wird wohl erst alles sein, wenn die Spiele vorbei sind. Ich hoffe sehr, dass der Kaiser kommt. Es würde der Provinz weiteren Auftrieb geben!" Er sah kurz auf seinen Terminkalender. "Allerdings werde ich wohl ein paar Tage vorher, mit Venusia eventuell, je nachdem, ob sie bis dahin zurück ist, nach CAT reisen um mir selber ein Urteil zu bilden. Und ich möchte, dass Du mich dahin begleitest. Ich werde Deine Hilfe dort sicher brauchen." Besonders Nachts, dachte er bei sich und seine Augen verrieten ihn ein wenig.

  • Er schaftte es tatsächlich, dass sie kurz ihre Luft anhalten musste und sich im allgemeinen zurückhalten musste ihn nicht einfach zu umarmen, was sie sehr gerne getan hätte. "Ich werde dir helfen wo ich kann und wann ich kann, sicher werde ich mit dir kommen. Was den Kaiser betrifft wäre es wirklich sehr hilfreich er würde kommen, vielleicht könnten wir von ihm dann auch etwas erwarten wenn er hier war. Aber wir müssen warten mehr bleibt uns nicht zu tun" seufzte sie leise und sie hatte den Blick schon deuten können von Valentin. Marcia hätte ihn auch nur ungern alleine reisen lassen, denn dann würde sie ihn viel zu sehr vermissen.

  • "Nun, lassen wir uns überraschen. Ich hoffe, Meridius sein Scriba war tüchtig und hat die Post abgesandt und diese hat den Kaiser erreicht." Er seufzte kurz. Viel zu schnell wurde er in diesem Moment vom Alltag eingeholt. "Nun gut," lächelte er sie aber dann an. "Lass uns an die Arbeit gehen, um so eher haben wir Feierabend." Sein Grinsen sprach Bände-

  • Gerne hätte sie ihm auch die vielen Sorgen abgenommen, die ihn bedrückten, aber das konnte sie nicht und so blieb ihr nichts anderes übrig, als wenigstens ihm so viel Arbeit wie möglich abzunehmen. "Du weißt ja wo du mich findest wenn du was brauchst." Ganz kurz war wieder das Funkeln in ihren dunklen Augen zu sehen und das kleine Schmunzeln was sie die ganzen letzten Tage begleitet hatte. "Bis später Valentin." Sie warf ihm einen angedeuteten Kuss zu und ging dann wieder in ihr officium auch wenn sie gerne noch bei ihm geblieben wäre.

  • "Ja, das weiss ich," lächelte er und es war gut so. "Bis später," sagte er und seine Lippen formten ein kleines, tonloses 'Ich liebe Dich,' ehe sie sich umwandte. Einen Moment blieb er noch so sitzen und harrte den Gedanken, die ihn überkamen. Es waren schöne und weniger schöne und so beschloß er nachher einen Boten zu den Langobarden zu entsenden. Er kannte da ein paar Männer, die das problemlos machen würden. Dann aber wandte er sich zunächst dem Schreiben an die Augusta zu.



    An die ehrenwerte Augusta IULIA ULPIA DRUSILLA, Domus Augustana, Palatium Augusti, Roma, Italia



    Ehrenwerte Augusta,


    es ist nun schon eine Weile her, dass Du die Provinz Germania besucht hast und noch immer spricht man hier mit Freuden darüber. Dein Besuch hat viele positive Eindrücke bei den Bürgern hinterlassen und man hofft bereits Dich wieder einmal hier begrüßen zu dürfen, wie man auch hofft den Imperator zu den demnächst stattfindenden Spielen in Colonia Augusta Treverorum zu begrüßen.
    In meiner Audienz bei Dir sprachen wir über die Geschehnisse und aktuelle Situation in Raetia. Da Du großes Interesse daran zeigtest, möchte ich Dir mit diesem Schreiben einen aktuellen Bericht über die derzeitige Situation der Regio übermitteln.
    Nachdem der Winter endgültig vorbei ist, müssen die Menschen in Raetia leider tatsächlich mit einigen der befürchteten Problemen zurecht kommen, die ich bereits ansprach: Krankheiten und Seuchen. Diese sind einmal auf die noch weitgehend fehlende Infrastruktur in einigen Gebieten zurückzuführen als auch auf mangelnde hygienische Möglichkeiten. Die Flüchtlingslager sind überfüllt und einige Städte ebenso. Dennoch wollen die Menschen ausharren, sagen sie doch, Raetia sei ihre Heimat und sie wären nicht bereit alles dort zurück zu lassen. Die Tage werden, nach einigen Mißverständnissen, noch einige Kohorten nach Raetia verlegt werden, die dort für die Verteilung der gespendeten Waren über ein Depot, welches schnellstens errichtet werden soll, verteilen sollen. Die Ala soll dann vor Ort entsprechende Erkundigungen einziehen, wo und wie was am Dringendsten gebraucht wird. Wir hoffen damit das Schlimmste einzudämmen. Auch werden auf Dauer Saatgut und Gerätschaften ebenso ihren Weg dorthin finden, wie Baumaterialien, die teilweise von Raetia selber gedeckt werden können.
    Leider, trotz größter Spendenfreude der Bewohner der Provinz, fehlt es vielfach dennoch am Nötigsten, wie auch an Männern, die beim Wiederaufbau der Städte helfen können. Die Last kann nicht ausschliesslich auf den Truppen und den dort noch lebenden verteilt werden, weil sie zu groß ist. Doch hoffen wir, auf Dauer, auch da eine Lösung zu finden.
    Dies nun in der Kürze ein kleiner Überblick zu diesem Thema. Ich hoffe, damit Deine Zeit nicht zu sehr in Anspruch genommen zu haben und verbleibe ergebenst,


    Valentin Duccius Germanicus



  • Er betrat das Officium und begab sich hinter seinen recht vollgestopften Schreibtisch, auf dem recht geordnetes Chaos herrschte. "Nun, nimm Platz," meinte er freundlich und deutete auf einen Stuhl davor. "Kann ich Dir etwas zu Trinken anbieten?" Er sah ihn fragend an. "Du möchtest Dich also hier als Magistratus bewerben? Habe ich das richtig verstanden?"

  • Das Officium betretend meinte er.
    Nein, danke. Ich habe keinen Durst. Dann setzte er sich.


    Ja, genau, ich will hier Magistratus werden. Und ich habe wie gesagt auch schon mit dem Legatus Augusti Pro Praetore gesprochen.

  • Er lächelte ihn an und begann.


    Nun, angefangen hat das ganze in Tarraco.
    Ich verpflichtete mich damals als Vilicus für Decimus Meridius. Meine Aufgaben waren die Verwaltung der Landgüter und der Betriebe der Gens Decima. Diesen Posten habe ich längere Zeit inne gehabt.
    Später wurde ich dann auch noch Scriba in der Verwaltung Tarraco's, wo ich es gerade bis zum Magistratus brachte. Dies war der Grund, weshalb ich nach Germania gekommen bin. Ich war dort einfach nicht gut genug in die Arbeit miteingespannt.
    Nun ja, auf jeden Fall wurde ich Sodalis Curiae und etwas später Sodalis Factio Aurata.
    Den erstgenannten Posten musste ich natürlich aufgeben.
    Ein paar Kurse an der Schule habe ich auch noch belegt.

  • Nachdenklich hörte er ihm zu, ehe er nickte und nachsetzte: "Wie kamst Du vom Vilicus zum scriba und was hat Dich dazu bewogen? Was genau meinst Du mit in die Arbeit nicht gut genug eingespannt? Welche Kurse hast Du belegt? Warum Mogontiacum? Was erwartest Du Dir von einem Posten hier?" Nebenbei machte er sich Notizen.

  • Schon früh war ich an verwaltungstechnischen Aufgaben interessiert.


    Ich spazierte auf dem Forum in Tarraco herum und sah am Aushang, dass der Posten des Vilicus frei sei. Es war für mich die ideale Gelegenheit mich zu beweisen.
    Später dann wollte ich noch mehr, denn allein der Posten des VIlicus war für mich zu langweilig und so wurde ich auch noch scriba. Ein anderer Grund war, dass die Verwaltung von Tarraco derzeit welche suchte.
    Nun, die Arbeit hat mir nicht gefallen, da ich fast gar keine Aufgaben bekommen habe und ich mir überflüssig vorkam.
    Ich habe die Kurse Res Vulgares und Iuris und das Examen Primum absolviert.


    Der Weg hat mich ersteinmal allgemein nach Germania geführt, da ich von Decimus Meridius hörte, dass hier einige Stellen angeboten werden. Für mich stand Colonia oder Mogontiacum auf der Liste an bevorzugten Städten.
    Der Legatus Augusti Pro Praetore hat mich für Mogontiacum eingenteilt, weil es hier einiges an Arbeit gibt.
    Ich erwarte mir von dem Posten einen angenehmen Arbeitsplatz und eine
    - er grinste- nicht allzulangweilige Arbeit.

  • Sim-Off:

    Entschuldige. Ich hatte den Post übersehen.


    Er machte sich weitere Notizen und nickte. "Nun denn: dann interessieren mich noch Deine Ziele. Danach werden wir dann über Deine Aufgaben hier sprechen," sagte er freundlich. Und es würden nicht gerade wenige werden, dessen war er sich sicher.

  • Meine Ziele sind es, in der Verwaltung irgendwann einmal einen entscheidenden Einfluss nehmen zu können. Das heißt, dass ich verantwortungsvolle Aufgaben und Posten bekomme, für die ich mich natürlich unter Beweis stellen muss


    antwortete Lepidus.

  • "Mhm," machte er. Das klang zwar eher nach einer Standardantwort, aber gut. Er kritzelte noch ein paar Dinge auf die Wachstafel und sah den Mann dann wieder an. "Nun, Iulius Lepidus, Du wurdest als Magistratus der Stadt Mogontiacum angestellt, ein Posten, den Du Dir mit einigen anderen Magistrati teilen wirst. Eure Aufgaben sind neben den Baumaßnahmen und deren Kontrolle auch die Überwachung des Marktgeschehens und Verbesserung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Stadt und Händler wie auch zwischen verschiedenen Städten. Desweiteren werdet Ihr hin und wieder mit den Spendenaktionen in Kontakt kommen, wie auch mit diversen anderen Bereichen, die zum alltäglichen und weniger alltäglichen Leben der Stadt dazu gehören. Derzeit kann ich Dir zwei Aufgabenbereiche anbieten, aus denen Du wählen kannst. Der eine wäre der Bau- und Wirtschaftsbereich. Ich benötige einen fähigen Mann, der in der Lage ist mit der Legio und den ansässigen Architekten und Handwerkern zusammen die Maßnahmen für dieses Jahr durchzuplanen und zu kontrollieren. Erste Schritte dazu sind in die Wege geleitet worden, aber damit ist es nicht getan. Desweiteren muss dieser Mann in der Lage sein das Marktgeschehen, mit Kollegen und Scriba aktiv im Auge zu behalten, wie auch mit Händlern und anderen Städten, nach Absprache mit mir, in Kontakt zu treten und entsprechende Kontrakte etc. in die Wege zu leiten. Es kann auch sein, dass in dem Rahmen ein mehrwöchiger Aufenthalt in Raetia von Nöten sein wird, auf alle Fälle jedoch wird das regelmässige Reisen zu diversen anderen Städten in diesem Jahr erforderlich sein, bezüglich Planungen und gegebenfalls Verträgen mit anderen Städten zum Thema Handel und Zusammenarbeit." Er hielt einen Moment inne und musterte den Mann. "Das Zweite beinhaltet nur einen Teil, ist deshalb aber nicht weniger Komplex. Hierbei geht es um die Unterstützung des Regionarius."

    Sim-Off:

    Der gute Mensch wird als NPC mitgesimt. Ist schon etwas älter und kommt alleine nicht immer so hin.


    Er sah ihn fragend an.
    "Überlege Dir, was Dich davon am Meisten anspricht und vor Allem, für was von Beidem Du Dich am Fähigsten erachtest."

  • Die Aufsicht über die Märkte und die Wirtschaft hörte sich schon recht interessant an.
    In Hispania hatte er eher Aufgaben wie die Bauaufsicht gehabt, aber das war nichts für ihn gewesen.
    Das, was ihm sein Bruder schon über das Militär erzählt hatte, hattes sich immer sehr spannen angehört, also versuchte er die Sache mit dem Regionarius mehr ins Detail zu bringen.


    Was genau wären meine Aufgaben als Unterstützer des Regionarius?


    Wird es hier auch so etwas wie die Vigiles in Tarraco geben?

  • "Nun, es kommt ein bisschen auch auf den Einsatz durch den Regionarius an, aber so viel mir bekannt ist, plant er dem ihm zugeteilten Magistratus kleine Ermittlungsarbeiten, Unterstützung derer, Recherchen etc. zuzuweisen." Er musterte ihn und fragte sich, ob das etwas für den Mann war.

  • Sim-Off:

    Ich kann leider nicht sagen, ob ich in nächster Zeit genug Zeit habe, um den Bau- und Wirtschaftsbereich zu übernehmen.
    Falls er nicht so komplex und aufwendig ist, wie er aussieht, dann seh ich da aber kein großes Problem^^
    Wie gesagt, ich weiß nur nicht, ob ich in den nächsten Wochen genug Zeit dafür hätte.


    Wie genau werden die Bauprojekte geplant? Wirst du vorgeben, welche Gebäude benötigt werden?

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