Die Ställe

  • Sara musste weg. Schnell holte sie sich einen warmen Mantel aus ihrem Zimmer und warf sich diesen über. Mit schnellen Schritten ging sie zum Stall.
    Dort angekommen nahm sie sich einen Sattel und holte Audacius aus seiner Box.

  • Beschämt sah Sara zu Boden.
    "Ich muss einen klaren Kopf bekommen. Dann werde ich wieder kommen!"
    Dann schaute sie Gneaus wütend an.
    "Ich laufe nicht weg, ich bin noch nie weggelaufen und habe es in ZUkunft auch nicht vor!".

  • Sara hasste es. Musste ihr Bruder immer so beherrscht sein? Konnte er nicht mal böse reagrieren und sie zurück anschrein.
    Beleidigt stieg sie auf ihr Pferd, presste ihre Beine eng an ie Seiten Audacius und ritt im wilden Gallop davon.
    "Lass mich einfach in Ruhe, Blödmann!"rief sie Gneaus noch zurück.

  • Blödmann? Sie war immer noch ein wildfang!
    Er hatte sie zu sehr verwöhnt als sie noch ein kind gewesen war... nur das konnte sich auch ändern.
    Er spürte wire er etwas verärgert wurde. Warum nur konnte sie nicht sehen das er sich um sie sorgte! Er reagierte nur so weil zuviel Temperament alles meist noch schlimmer machte. Das hatte er gelernt mittlerweile...

  • Parfur kam bei der Casa Duccia vorbei.
    Aus einem Gebäude hörte er Gewieher. Das sind wohl die Ställe!, dachte er sich. Neugierig ging er darauf zu.
    Vielleicht könnte er dort unter dem Stroh oder neben einem Pferd die Nacht verbringen.
    Aus der Casa kam Licht aus einem Fenster und Rauch stieg aus dem Kamin. Parfur fröstelte es leicht, wie gerne würd er jetzt zusammen mit einer Familie vor dem Kamin sitzen und Geschichten erzählen. Oder einfach nur das Zusammensein geniesen.
    Er kämpfte mit sich, dass ihm nciht die Tränen in die Augen stiegen und schaffte dies auch. Seine Familie gab es für ihn nicht mehr, damit musste er sich abfinden, und er schaffte das auch ganz gut alleine, schon seit einem Jahr war er nun alleine.
    Dies war der erste Winter...
    Er hatte Angst einfach im Schlaf zu erfrieren, deshalb hatte er in den letzten Tagen so gut wie garnicht geschlafen. Entsprechend müde war er jetzt.
    Er erreichte die Ställe in vielen Boxen standen Pferde, doch mache waren frei.
    Er ging den Gang entlang. Eines steckte vorsichtig den Kopf ihm entgegen und schnupperte an seinem Ohr. Parfur musste lachen, es kitzelte. Vorsichtig streichelte er die Mähne des Tieres. Es schien zutraulich und Parfur entschied in die Box zu kommen.
    Dort setzte er sich auf den Boden, wie schön warm es hier drin war!
    Er lehnte sich im hinteren Eck gegen die Wand und schlief ein.
    Das Pferd schupperte noch länger an ihm und legte sich schließlich neben dem Jungen hin.

  • Sara wollte noch einmal kurz nach Audacius sehen, bevor sie schlafen ging. Leise ging sie in den Stall. Flavius hatte ihr zwar verboten auszureiten. Jedoch nicht den Umgang mit ihrem geliebten Hengst. Sara öffnete die Box und blickte erstaunt auf einen Jungen der neben Audacius friedlich schlief. Wer zum Teufel war das? Audacius hatte sie bemerkt und war aufgewacht. Nun schaute der Schwarze sie freudig an und wieherte. Dies musste dann auch den Jungen erschreckt haben. Denn mit einem lauten"Ahh!" wachte er auf. Sara konnte sich ein Grinsen nicht unterdrücken.

  • Innerhalb von Sekunden war Parfur auf den Beinen, bereit wegzulaufen.
    Mist, jetzt haben die mich entdeckt, mist!, dachte er sich, und blickte sich nach einer Fluchtmöglichkeit um, doch den einzigen Weg hier raus verstellte die Frau, die grad reingekomen war. Aber was grinste die so seltsam? War sie nicht sauer, dass er unbefugt den Stall betreten hatte?
    Vorsichtig musterte er sie genauer.

  • Sara sah seinen Blick der anscheinend nach einer Fluchtmöglichkeit suchte. Doch er fand keine. Sara fing an zu lachen. Der Kleine hatte irgendetwas süßes an sich. Ihre braunen Augen musterten ihn nun intensiv. "Wer bist du? Und was suchst du in der Box meines Pferdes?"fragte Sara ruhig.

  • "Ich in Sextus Parfur!", antwortete er mit ein bisschen stolz in der Stimme. Aber er war verunsichert, warum lachte die Frau, und warum war sie gleich darauf so ernst?
    Etwas unsicher unter ihrem Blick geworden antwortete er dann auf ihre zweite Frage: "Ich hab nach einer Möglichkeit zum übernachten gesucht, und da kam ich hier vorbei, es tut mir leid!" Er zog den Kopf ein. Man hatte ihn schön mal beim Stehlen erwischt, damals war die Strafe zum Glück nur Prügel gewesen, bevor er weglaufen konnte. Igendwie hatte er Angst, wollte es aber nciht zeigen, also straffte er wieder seine schultern.

  • Sara sah den verängstigenden Blick der sich in Sextus Augen gemischt hatte. Sie lächelte ihn freundlich an. "Und das tust du bei meinem Audacius? Naja, du musst keine Angst haben, ich tue dir nichts. Aber du musst lieb gewesen sein. Audacius lässt eigentlich niemand anderen als mich an sich heran"sagte Sara."Oh hätte ich fast vergessen. Mein Name ist Sara Duccia Audacia." lächelte Sara.

  • "Audacius heißt er also, ein schöner Name", murmelte Parfur verlegen. "Deiner ist natürlich auch schön", fügte er rasch hinzu.
    Auf ihren abwartenden Blick antwortete er: "Als ich reinkam und die Boxen langging hat er mein Ohr interessant gefunden und daran geschnuppert. Dann habe ich ihn gestreichelt und bin in die Box gekommen. Ich wollte nicht einschlafen, ich wollte ihn mir nur genauer ansehen, bin es dann aber doch irgendwie. Hier drin ist es so schön warm."
    Verlegen sah er seine Füße an. Er war erleichtert, dass die Frau ihm versprochen hatte ihm nichts zu tun, aber ihm war noch immernicht wohl.

  • Sara lachte wieder auf. Es sah wirklich zu komisch aus wie der kleine verlegen seine Füße anstarrte."Warm? Hier ist es angenehm warm. Aber da es Audacius anscheinend gut geht, können wir den Rest auch drinnen bei einem schönen warmen Becher Met besprechen!"lächelte Sara und öffnete die Boxtür und deutete Sextus an ihr zu folgen.

  • Drinnen im Haus? Vor dem warmen Kamin? Und ein becher warme Met? Das klang für Parfur fast wie eine Falle, aber es war einfach zu verlockend und diese Faru wa einfach zu nett! Sara heißt sie, sagte er sich in Gedanken.
    Zögernd folgte er ihr.

  • Sim-Off:

    Dankschön :D


    Sextus ging in den Stall und direkt auf die Box von Audacius zu. Der Hengst streckte ihm auch schon seinen Kopf entgegen und Sextus streichelte ihm die weiche Nase.
    "Na du! Hast mir ja was schönes eingebrockt! Hättst mich ja auch warnen können!", beschwerte er sich. Dann murmelte er leise: "Aber trotzdem, Danke."
    Dann ging er weiter, um die Kammer über dem Stall zu suchen.
    Bald fand er sie auch, sie war nicht besonders groß, aber wirklich schön warm.
    Er ging wieder hinunter, holte sich etwas Stroh und versuchte es über die Leiter hochzuwuchten, es war eine elende Schinderei, aber er schaffte es schließlich.
    Dann machte er es sich oben gemütlich und schaute durch ein kleines Loch im Boden in die Boxengasse, wo gerade Flavius aufgetaucht war.
    Sextus sprang auf, kletterte die Leiter hinunter und begrüßte Flavius grinsend. "Was machst du denn hier?", fragte er neugierig.

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