Ich bitte um Audienz beim Kaiser in einer privaten Angelegenheit. Vorab gab ich dem Beamten, der mich empfing meinen Brief mit.
Mein Kaiser,
heute war ein dunkler Tag für das Imperium. Nachdem sich die Emotionen wieder etwas gelegt haben, schlage ich vor, daß wir wie freie Männer Roms uns verhalten. Die Kunde davon wird sicher auch Euer Ohr erreicht haben, wenn auch zu späterer Stunde.
Ihr mein Imperator sollt in Eurer Weisheit und Güte entscheiden, was das wallende Blut verdarb.
Ich schlage vor, daß die Querelen der letzten Tage bereinigt werden können. Dazu sind die Schritte beider Seiten aufeinander erforderlich.
Ich schlage deshalb vor:
Der Prätor Creticus nimmt seine Beleidigung mir und damit der Gens Tiberia gegenüber zurück. Damit vermindert sich das Bußgeld auf 500 Sesterzen vor der Beleidigung.
Ich werde die Strafe von 500 Sesterzen zahlen und mich öffentlich entschuldigen. Weiterhin gebe ich mein Ehrenwort als Patrizier, daß ich keinerlei Augenmerk mehr auf den jetzigen Cursus Honorum werfen werde und dies öffentlich anprangere.
Wenn ich weiterhin bitten darf, würde ich gern um die Aufhebung der Nota Censoris ersuchen. In Demut verbeuge ich mich vor dem großem Kaiser und erbitte seine Gnade so wie es der Consul tat, indem er mir die Möglichkeit gab, meine Ehre und Rechtschaffenheit wiederherzustellen.
Mein Pater familias Appius Tiberius Commodus bürgt für mich.
gez.
Lucius Tiberius Vibullius