Reatinus gab nur ein Nicken von sich. Je früher der Centurio hier war, desto besser. "Gut, ich werde ihn schnell holen. Bin gleich wieder da!", entgegnete er dem Duplicarius und huschte zur Unterkunft des Centurios.
Die Ställe
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Primus war schon unterwegs zum Valetidunarium als er seinen Optio schnellen Schrittes zu den Offiziersunterkünften gehen sah.
Sicher würde er den Centurio über den Vorfall unterrichten.
Der Duplicarius blieb im Stall...
Primus hielt es für sinnvoll vor dem Stall auf seine beiden Offiziere zu warten.
Daher plazierte er sich so, daß er auf jeden Fall sehen konnte wer auf die Ställe zukam. Das Valetidunarium konnte auch bis nach der Gegenüberstellung warten. -
Mit schnellen Schritten kam Crispus auf die Ställe zu, begleitet von Optio Artorius. Nichts in der Miene des Centurio ließ darauf deuten, was er dachte.
Als er angekommen war, staunte er über die Wunde von Terentius und fragte
"Was ist hier los?"
Halb meinte er Primus, halb Reatinus...das sah alles irgendwie...seltsam aus!
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Primus sah die beiden Offiziere heran kommen.
Während der Optio einen insgesamt aufgeräumten Eindruck vermittelte, wirkte der Centurio ,...eigentlich kannte Primus ihn nur so.Die beiden kamen heran und blieben vor ihm stehen, Primus nahm Haltung an, so gut das sein geschundener Körper zuließ. Der Optio wirkte etwas unschlüssig auf des Centurios Frage, daher sprach er als erster.
Ich habe einen germanischen Knecht daran zu hindern versucht auf ein Pferd einzuschlagen...zu diesem Zweck habe ich ihn an der Schulter gepackt.
Sein Gesicht schien zu bersten, das Sprechen fiel ihm schwer.
Er war anscheinend so in Rage, ...daß er nicht wußte was er tat und schlug auf mich ein.
...was nicht zu übersehen war.
Die Schläge kamen so unerwartet und in so rascher Folge, daß ich zunächst geradezu verprügelt wurde.
Ich habe eine Weile gebraucht um zu realisieren was hier geschah,...irgendwann habe ich mich gewehrt und ihn geschlagen,...einmal,...ich weiß nicht wo ich ihn traf, ich sah ja nichts mehr,...jedenfalls,...dann war Ruhe.Die Schläge hörten auf....
Primus sah seine Offiziere fest an und schloß,
Es war meine Absicht den Mann daran zu hindern ein ohnehin scheues Pferd zu schlagen.
Ich habe den Mann nicht angegriffen, sondern mich nach einer üblen Attacke verteidigt.Er nahm wieder Haltung an.
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Da der Probatus ja schon den Vorfall schilderte stand Reatinus nur still neben dem Centurio und lauschte. Im Gedanken motzte er über den Medicus, der wieder auf sich warten ließ, wenn er am Nötigsten war.
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Der Centurio hörte sich die Geschichte aus Primus' Sicht schweigend an. Irgendwie kam es ihm seltsam vor, dass jemand sich wegen eines Gauls mit irgendwem anlegte. Noch seltsamer, dass der Knecht ihm eine runtergehaun hatte. Aber die Sache war ihm noch zu subjektiv.
"Optio, ist es so gewesen?"
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Das war eine gute Frage vom Centurio. Doch Reatinus hatte ja nur das Resultat von was auch immer gesehen. Und dieses ging ihm gewaltig gegen den Strich!
"Ich weiss es nicht, Centurio! Ich habe Schreien, Poltern und Wiehern gehört. Und dann sah ich nur, was wir jetzt eigentlich auch sehen.", antwortete er. Zumindest war er ehrlich. Was sollte er schon sonst sagen? -
Derlei war Primus ja nun die letzten Minuten gewohnt,...aber was soll´s ,
beim Militär ist eben alles etwas aufwändiger.
Langsam kam er sich vor, als sei er der Schuldige...als hätte er sich gegen keinen randalierenden Knecht verteidigt sondern einen Offizier angegriffen.Er konnte also nur hoffen....notfalls mußte er anwertig intervenieren.
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Der Centurio sah abwechselnd zwischen den beiden hin und her. Offensichtlich konnte ihm das nicht helfen. Vielleicht fragte er mal drinnen nach.
"Wo ist der Knecht? Wie geht's ihm?"
fragte er Terentius dann. Wieso prügelten sich zur Zeit immer alle?
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...wieso muss er immer so schreien? Dachte Primus bei sich.
Er zog die Stirn kraus und entgegnete,
Der Duplicarius hat den Knecht ins Valetidunarium bringen lassen...ich denke er ist jetzt dort.
Da sollte er jetzt eigentlich auch hin, denn die leichte Gesichtsbewegung
hatte die Wunde erneut geöffnet und frisches Blut lief ihm über das Gesicht.Er blieb jedoch in Hab acht Stellung und wartete ab, was die beiden Offiziere jetzt planten. Hoffentlich planten sie schnell, das Blut lief ihm schon wieder ins Auge. Seine Hände bleiben jedoch an den Oberschenkeln.
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Sim-Off: Ich schreie nicht, ich spreche nur laut und im Militärton
Der Centurio kratzte sich am Kinn und bemerkte dabei, dass er sich wieder einmal rasieren lassen sollte.
"Dann lass' dich versorgen, Probatus. Aber glaub' nicht, dass ich mich nicht informieren werde!"
Damit wandte er sich ab und beschloss, den Optio mit der "Aufklärung" des Falles zu betrauen. Daher drehte er sich sofort zu diesem.
"Artorius, befrage den Knecht nach den Ereignissen, damit wir ein vollständiges Bild haben."
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Varus, der den Knecht ins Valetidunarium hat bringen lassen, war, nachdem er den Centurio hat nahen sehen, ebenfalls in Valetidunarium geeilt um sich ein Bild bezüglich des Zustandes des Knechtes zu machen.
Nach nicht allzu langer Zeit kam Varus zurück zu den Ställen und ging dort gleich auf Crispus zu.
"Salve Centurio. Es tutmir leid dich hierherbemühen zu müssen. Bestimmt hat dir der Probatus schon die ganze Geschichte erzählt.
Nun, der Knecht hüllt sich in Schweigen. Das ist vielleicht auch besser für ihn. Auch wenn es keine Zeugen gibt, so halte ich die Geschichte des PRobatus schon für wahr. Immerhin ist der Knecht schon des öfteren durch übertriebene Härte gegenüber den Tieren aufgefallen.Dennoch ist es wohl nicht im Sinne der Legion, wenn sich ein Probatus erdreistet das Recht in die eigene Hand zu nehmen. Wäre es ein Legionarius gewesen, so wäre das kein Problem.
Aber bei einem Probatus, ich bitte dich. Wenn das nun jeder machen würde."Nachdenklich und abwertend schüttelte Varus den Kopf.
"Es ist dein Mann Crispus. Bestrafe ihn, wie du es für richtig hälst. Wenn du fertig bist, dann schicke ihn zu mir. Ich habe hier schließlich einen Knecht weniger."
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Zitat
Original von Marcus Petronius Crispus
"Dann lass' dich versorgen, Probatus. Aber glaub' nicht, dass ich mich nicht informieren werde!"
Primus meldete sich ab, Jawohl, Centrurio! Ich melde mich ab ins Valetidunarium! Und während sich Crispus an den Optio wandte sah er den Duplicarius heran kommen.
Na, der hatte ja einen Blick drauf...Aber das würde ihm eine Lehre sein....sollten sich doch in Zukunft die Offiziere die Hände schmutzig machen!
Er würde sich nicht mehr derartig einsetzen...!
Obwohl er insgeheim wußte, daß er nun einmal so war und es ihn immer wieder in Schwierigkeiten bringen würde.
Trotz der Schmerzen mußte er lächeln und dachte auf dem Weg ins Valetidunarium n vergangene Zeiten. -
Zitat
Original von Marcus Petronius Crispus
Sim-Off: Ich schreie nicht, ich spreche nur laut und im Militärton
Der Centurio kratzte sich am Kinn und bemerkte dabei, dass er sich wieder einmal rasieren lassen sollte.
"Dann lass' dich versorgen, Probatus. Aber glaub' nicht, dass ich mich nicht informieren werde!"
Damit wandte er sich ab und beschloss, den Optio mit der "Aufklärung" des Falles zu betrauen. Daher drehte er sich sofort zu diesem.
"Artorius, befrage den Knecht nach den Ereignissen, damit wir ein vollständiges Bild haben."
"Jawohl, Centurio!", bestätigte Reatinus. Zurzeit war es ja etwas ungünstig, den verletzten Knecht zu befragen, aber er würde ja hoffentlich bald gesund werden. So lange müsste man eben warten. Aber Reatinus hatte irgendwie das Gefühl, dass es zwei Versionen der Geschichte geben wird. Vielleicht wird ja an einer davon etwas Wahres dran sein.
Aus dem Augenwinkel sah er Primus aus den Ställen treten. Er wurde auch das Gefühl nicht los, dass beide irgendwie Schuld an der Sache hatten. Zu recht, denn es gab viel zu selten nur einen Schuldigen!Sim-Off: Also gut, wenn das hier fertig ist, könnten wir die Zeit ein bischen "vorspulen", bis der Knecht wieder gesund ist. Dann kann ich eine Befragung simmen.
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Der Centurio wollte gerade davonstapfen um seinen Puls weiterzunaschen, als der Duplicarius hinzukam und seine Version berichtete. Crispus nickte und meinte zu Reatinus
"Optio, du hast es gehört. Schau' trotzdem nach der Version des Knechts."
Immerhin wollte er niemanden laufenlassen, weil jemand etwas falsch gesehen hatte...
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"Jawohl", meinte Reatinus nochmals. Der Ordnung halber wartete er nur noch auf den Befehl zum Abtreten. Sein Befehl eilte ja nicht, da der Knecht ja eh in keinem Zustand war, um flüssig zu sprechen. Also konnte Reatinus vorerst anderen Beschäftigungen nach gehen. Zum Beispiel unschuldige Legionäre anscheissen, die dachten, er würde jetzt nicht kommen.
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Aulus Cantius Otho
Als sie die Ställe betraten, schlug ihnen der übliche Geruch von Pferden, Mist und Leder in die Nase. Friedliches Schnauben war zu hören und das gelegentliche Scharren eines Hufes.
Otho griff sich den nächstbesten Knecht, der mit einem Eimer an ihm vorbeigehen wollte. "Mach uns mal zwei Pferde fertig. Wir sind Frumentarii und brauchen sie dringend für eine Ermittlung." Damit sollten sie ihre Legitimation für diesen Mann ausreichend erklärt haben.
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|Caius Volcatius Tullus
-----------------------------------------------Nur wenige Schritte hinter Otho erreichte auch Tullus die Ställe der Secunda. Bei dem Geruch der ihnen entgegenschlug, verzog er die Nase. Na zum Glück war er hier kein Knecht. Der Knecht den Otho sich geschnappt hatte nickte als er das Wort 'Frumentarius' hörte eilig und verschwand weiter hinten in den Ställen. Wenige Minuten später kam er ihnen auch schon wieder mit zwei Pferden an der Hand entgegen.
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Aulus Cantius Otho
Otho nahm die Zügel eines der beiden Pferde entgegen und führte das Pferd hinaus. Draußen machte er sich die Mühe, das Pferd einer kurzen Inspektion zur unterziehen und auch den Sattelgurt zu prüfen. Er nickte schließlich zufrieden und schwang sich in den Sattel.
"Dann wollen wir mal. Bin gespannt, ob wir etwas herausfinden können."
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|Caius Volcatius Tullus
-----------------------------------------------Auch Tullus nahm die Zügel seines Pferdes, eines schwarzen Hengstes, entgegen und führte es vor die Ställe. Er übrprüfte den Sattel noch kurz und schwang sich dann ebenfalls auf den Rücken seines Pferdes. "Ich hoffe das wir etwas herausfinden können", sagte er noch zu Otho und ritt dann langsam in Richtung Porta Praetoria los.
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