Domitianus erreichte das Lager müde aber erleichtert. Als er anstieg erkannte die Torwache seinen geistlichen Rang und sah ihn verwirrt an.
"Victimarius Titus Octavius Flavianus Domitianus wünscht Optio Flavius Aurelius Sophus zu sprechen."
Domitianus erreichte das Lager müde aber erleichtert. Als er anstieg erkannte die Torwache seinen geistlichen Rang und sah ihn verwirrt an.
"Victimarius Titus Octavius Flavianus Domitianus wünscht Optio Flavius Aurelius Sophus zu sprechen."
Die Torwache nickte, brummte etwas, was nach "Bitte warten" klang und rief einen zweiten Legionär herbei. "Schau' nach, wo der Optio Flavius Aurelius Sophus steckt. Ein Priester möchte ihn sprechen."
Der Legionär machte kehrt und lief ins Innere das Lagers. Gar nicht so einfach, auf einer Baustelle mit Dutzenden von Optiones einen bestimmten zu finden...
Domitianus blickte in die Sonne, sie war kühl, der Jahreszeit entsprechend. Als er an Deandra dachte wurde ihm wärmer ums Herz und er lächelte.
"Ihr habt ja prächtige Arbeit geleistet, wenn man bedenkt das alles hier erst vor kurzem aus dem Boden gestampft wurde!" lobte er den Legionär der daraufhin stolz auf das Lager blickte
Der Legionär, den die Wache losgeschickt hatte, kam zurück und sagte "Sophus ist für die Bauarbeiten am Tor eingeteilt, aber dort ist er nicht zu finden." Beide blickten sich etwas ratlos an und schauten dann gemeinsam fragend auf den Besucher, der natürlich auch keine Ahnung hatte.
"Vielleicht ist er bei den Holzarbeitern!" vermutete der Legionär und flitzte wieder los.
Sophus war seit einer Woche nicht mehr online - ich weiss nicht, wo er steckt...
"Habt Dank Legionarius und seid sogut mich zu informieren wenn der Pater aller Aurelier nicht mehr angängig ist." Domitianus steckte ihm einen Beutel für seine Mühe zu und begab sich in den Gasthof um seine Sachen zu holen
So, bin wieder da. Meine Güte, habt ihr viel geschrieben...wer soll das alles lesen?
Nachdem Optio Aurelius einige Schreinerarbeiten überwacht hatte, begab er sich zum Lagereingang. Offenbar wartete Besuch auf ihn. Verwundert überlegte sich der Soldat, wer ihn wohl zu sprechen wünschte und blickte sich im Getümmel der Legionäre nach dem Besucher um...
Völlig fertig kam Domitianus wieder in Mantua an, sein Pferd verfiel sofort in wohlverdienten Schlaf,
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er selbst konnte aber nicht warten und ruhen bis er den Pater aller Aurelier gesprochen hatte.
In der Menge der Soldaten stach ein Mann - offenbar Priester - besonders hervor. Sophus erkannte sofort, dass dies der ominöse Besucher sein musste.
"Was gibt es?"
"Ich bin Titus Octavius Flavianus Domitianus, Victimarius Mercuris per Italia. Ich bin gekommen um den Pater Familias der Gens Aurelia, Optio Flavius Aurelius Sophus aufzusuchen."
"Dieser steht vor dir."
Grimmig musterte Sophus den Fremdling...er ahnte Schlimmes.
"Ich bin gekommen um euch dies aus dem Nachlass meines Vaters zu übergeben"
http://www.jewelwatch-shop.de/img/dug/Dug_2217400_big.jpg Domitianus reichte dem sichtlich erstaunten Sophus einen Patrizierring auf einem roten Samtkissen.
Sophus betrachtete den Ring sorgfältig von allen Seiten, bevor aller Zweifel beseitigt war und gab ihn dem Priester zurück.
"Was ist dein Ansinnen, Plebejer?"
ZitatOriginal von Flavius Aurelius Sophus
"Was ist dein Ansinnen, Plebejer?"
"Stolz gesprochen junger Mann. Die Erziehung eures ADOPTIVVATERS hat euch wirklich patrizischen Stolz gelehrt. Mein Ansinnen war euch den Patrizierring zu übergeben den Senator Claudius Aurelius Crassus einst von meinem Vater erhalten sollte. Vor der Verleihung wurde mein Vater von gedungenen Mordschergen abgeschlachtet...."
Domitianus schluckte, die Erinnerung an seiner Jugend drohte ihn zu übermannen doch nach einer kurzen Pause fuhr er fort:
"Nehmt ihn, er ist von Rechts wegen euer!"
Domitianus hielt Sophus den Ring erneut entgegen.
Sophus nahm den Ring.
"Mir missfällt der arrogante Ton eines Mannes, welcher einer Familie angehört, deren Macht längst gebrochen wurde. Bist du hier, um alte Geschichten aufzuwärmen oder hast du mir etwas wirklich Wichtiges zu sagen? Wenn nicht, ziehe deines Weges, Plebejer."
"Die Macht meiner Wurzeln, der Flavier, ist ungebrochen, Optio. Genau wie die Macht meiner Familie, oder nennt ihr meinen Adoptivvater machtlos? Doch ich kam nicht um zu streiten, sondern um euch um eine Erlaubnis zu bitten." Domitianus atmete tief durch, er wollte sich durch den jungen Mann nicht weiter reizen lassen.
"So rede endlich! Meine Zeit ist knapp bemessen."
"Ihr wollt mich also tatsächlich demütigen? Nun gut, es sei. Ich bitte euch um die Erlaubnis um euer Mündel Aurealia Deandra zu werben."
Domitianus hielt den Atem an. Hatte er in einem Augenblick einen neuen Feind? Alea Iacta est
http://home.arcor.de/ep42/Ray/Wuerfel.jpg
"Deandra? Um sie willst DU werben? Priester, versuche dich nicht darin, kehre nach Hause zurück und finde eine neue Angebetete. Es ist besser für dich, glaube mir."
Was waren dies nur für Zeiten, was für Sitten! Sophus wandte dem Plebejer den Rücken zu und lief in Richtung Principia. Eine Menge Arbeit musste erledigt werden.
"Was für mich das beste ist lass mich für mich selbst herausfinden. Gib mir eine Antwort!"
"Bist du nicht Manns genug, um die Wahrheit zu erkennen? Meinetwegen finde dein Glück bei einem anderen Mädchen oder träume von alten Zeiten. Deandra lasse ihren eigenen Weg gehen."
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