"Über meine Entscheidungen bin ich niemandem Rechenschaft schuldig."
Sophus musterte Deandras Gesicht. Las er da eine Art Trauer heraus?
"Verstehe doch, Deandra: Wäre er ein Mann, hätte er sich nicht vor mir gewunden wie ein schleimiger Wurm, ja, hätte er unser Blut nicht beleidigt, ich hätte seinen Namen nicht verflucht. Meine Entscheidung ist endgültig: Domitian ist ein Schandfleck in den Reihen seiner Ahnen, er ist deiner nicht würdig.
Die unendliche Macht der alten Patrizier mag vielleicht gebrochen sein, einige von ihnen mögen im Sturme unserer unsteten Zeit wanken, doch, Deandra, wir werden nicht fallen. Niemals!
Eines Tages wird die Zeit kommen, da alle faulige Dekadenz dieser Art von Plebejern vom Erdenkreis hinweggefegt wird. Eine neue Zeit wird für Rom anbrechen. Eine starke Zeit, eine Zeit, für die wir uns vor den Geistern unserer Ahnen nicht zu schämen brauchen."