• Die Nacht war zwar kurz aber doch wohl durchschlafen. Kein Wunder, nach dem Gewaltmarsch des zurückliegenden Tages bei dem Latinius und die anderen von Trierarchus Maximus im weiter und weiter angetrieben wurden. Manche schafften am Abend nichteinmal mehr etwas zu essen zu sich zu nehmen, sondern vielen gleich in ihre Lagerstatt und schliefen ein.


    Nun aber war ein neuer Tag, einer der mit Sicherheit nicht weniger anstrengend sein würde - dafür würde Trierarchus Maximus schon Sorge tragen. Zumindest spürte Latinius seine Beine bzw. den Muskelkater in ihnen nicht so wie einige andere unter den Probati. Latinius war davon überzeugt, dass der ein oder andere es am Ende nicht schaffen würde - er selbst hingegen hatte bei sich nicht den geringsten Zweifel, dass er es packen würde.


    Es war früh, aber schlafen konnte Latinius jedoch nicht mehr. Die noch ungewohnten Geräusche der Gegend trieben ihn aus dem Bett, was er aber nicht als sonderlich targisch empfand. Er war ein Mann, der -zwangsweise - gelernt hatte mit wenig Schlaf auszukommen... schließlich war es in seiner Vergangenheit stets besser gewesen ein wachsames Auge zu haben... Aber es traf sich an diesem Morgen eh gut, so früh wach zu sein. So konnte Latinius sich auf zur Kommandantur machen, um bei Trierarchus Maximus wegen seines Ranges vorzusprechen. Noch immer wurde Latinius nicht als Probati geführt, sondern als Peregrinus...

  • Die höllischen Schmerzen in den Beinen ließen Torquatus kaum schlafen. Über die Nacht ließen die Schmerzen zwar nach, aber bei keinem Schlaf könnte der nächste Tag unangenehm werden.
    Er bekam mit, wie einer der anderen sehr früh sein Bett verließ, hoffentlich nichts weiter aufregendes.

    Stolze Nachfahren von Romulus und Remus. Mit der Venus unserer Ahnherrin stark !

  • Latinius bemerkte ein Rascheln. Anscheinend konnte noch jemand nicht so recht schlafen oder derjenige war Frühaufsteher - was allerdings nach dem vergangenen Tag zu urteilen doch recht ungewöhnlich wäre, dies auch hier so zu halten. Torquatus schien sich von einer auf die andere Seite zu wälzen, blickte jedoch sobald er Latinius wahrnahm in dessen Richtung und die Blicke der beidne Männer trafen sich.


    "Kein Grund zur Beunruhigung, Torquatus.", flüsterte Latinius in dessen Richtung, "Schlaf - solange du kannst... es wir ein anstrengender Tag werden."

  • Das er ihn ansprach, hatte Torquatus nicht erwartet, aber das er auch noch seinen Namen wusste ... sehr verdächtig.
    "Woher wisst ihr meinen Namen?"

    Stolze Nachfahren von Romulus und Remus. Mit der Venus unserer Ahnherrin stark !

  • Latinius hatte zwar irgendwie mit einer Antwort gerechnet, doch nicht mit einer Frage seitens Torquatus. So hielt Latinius inne und machte ein, zwei schritte auf den Fragesteller zu.


    Noch immer hielt Latinius seine sonst so kräftige Stimme gedämpft, um dafür Sorge zu tragen, dass wenigstens die anderen Schlafenden noch eine kurze Weile ruhen konnten.


    "Eine alte Angewohnheit von mir, stets diejenigen zu kennen, die mich umgeben."

  • "Dann lasst euch gewarnt sein Latinius, manche sehen sich von sowas bedroht und besonders hier, an der Grenze sollte man solches Wissen zurück halten."
    Ein Grinsen konnte Torquatus nicht unterdrücken, wobei sich dieses beim nächsten ziehen in seinen Beinen wieder verzog.

  • Bei dieser Antwort fragte sich Latinius, ob sich dabei wohl Torquatus mit eingeschlossen fühlte. Aber er wusste, dass Torquatus recht hatte... Wissen kann und ist stets gefährlich - vor allem, wen man mehr wusste als andere. Latinius würde sich schon in Acht nehmen. Dies hatte er schon früher so gehalten und so keinen Grund dies nun zu ändern.


    "Hab dank für den Rat, Torquatus... ich werde ein wachsames Auge haben - und du solltest besser auf deine Füße achten.", feixte Latinius als er in Torquatus schmerzverzerrtes Gesicht blickte.

  • "Danke, aber es sind die Beine, ich musste vorher noch nie so extrem laufen."
    Torquatus sah in Latinius keinen Konkurenten, er war älter, erfahrener und scheinbar gefährlicher als so manch anderer.

    Stolze Nachfahren von Romulus und Remus. Mit der Venus unserer Ahnherrin stark !

  • Der junge Torquatus konnte noch nicht auf solch eine Erfahrung zurückgreifen wie Latinius, doch jeder hatte einmal klein angefangen. Torquatus würde an den ihm gestellten Aufgaben wachsen, da war sich Latinius sicher - und er hatte schon so manch einen kommen und gehen sehen...


    "Achte auf deine Beine, Torquatus, und behandle sie mit Wohlwollen. Manch einer wird dich sicherlich deswegen belächeln, doch am Ende wird es dein Lächeln sein, dass die anderen schmerzverzerrten Gesichter erblicken werden."

  • Torquatus nickte mit einen Grinsen und legte sich dann wieder hin.
    Immerhin, war er nicht mehr allein ... nun wo er sich nördlich der Alpen befindet.

    Stolze Nachfahren von Romulus und Remus. Mit der Venus unserer Ahnherrin stark !

  • Die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen, als Die Ausbilder schon mit einem wilden Geschrei die Soldaten aufweckten.. Sie knallten mit Schwertern zusätzlich gegen Schilde, und rannten so durch die Baracke...


    "Auf Stehen! Morgenstund hat Gold im Mund! "



    kurze Zeit stand einer von ihnen auch in Torquatus Latinius Quartier. Ein kalter Wind kam in die Stube, als die Tür aufsprang


    "Aufstehen, Probati - nicht das ihr euren ersten vollen Diensttag verschlaft" und war auch schon wieder aus dem Gebäude verschwunden



    -> hier gehts heute morgen weiter :)

  • =========== Nächster Tag ===========


    Nach dem Latinius erster Tag nicht weniger als aus den lieben langen Tag marschieren bestanden hatte und manch einem die Schmerzen in seinen Beinen um den wohlverdienten und nach dieser Strapaze so dringen benötigten Schlaf gebracht hatte, war der folgende - und gleichzeitig gestrige Tag - nahezu entspannt verlaufen... So kannten die Probati den entgangenen Schlaf in dieser Nacht nachholen - würde Trierarchus Maximus oder sonst jemandem nicht noch etwas Gegenteiliges einfallen. Latinius könnte aber auch dies nicht weiter verunsichern, lag er doch schon eine ganze Weile wach im bett und ließ seinen Gedanken freien Lauf...

  • =========== Nächster Tag ===========


    Irgendwie schien das Lagerleben Alltag zu werden - oder wie war es zu erklären, dass die letzten Tage wie im Fluge vergingen ohne, dass man sich genau daran erinnern konnt, was den nun großartig an diesem und jendem Tag stattfand. Auch an den wenigen Schlaf gewöhnten sich zunehmend die Probati bzw. verstanden es sich den nötigen Schlaf werden Mittagspausen oder dergleichen zu verschaffen, indem sie für wenige Minuten wegdämmerten. Aber das recihte schon, um fitter und konzentrierter durch den Tag zu kommenn, was schließlich dann auch der Ausbildung zu gute kam.


    Latinius wusste, dass es nicht ewig so "ruhig" bleiben würde, genoss jedoch jeden Moment den es so war. Hoffentlich, so dachte Latinius, würde es für einige der Probati kein böses Erwachen geben...

  • =========== Ein weiterer Tag ist vergangen ===========


    Gerüchte waren unvermeidlich - so auch hier bei der Classis. Keiner wusste letzendlich von wem das Gerücht stammte noch wieviel Wahrheit darin lag. Was man aber stets sagen konnte war, dass irgendetwas immer wahr war - die Frage ist nur immer was und wieviel. Latinius hatte es am Rande mitbekommen als ein Probati es einem anderen in einer Gruppe stehenden Probati erzählte. Das Gerücht besagte, Nauarchus Nauticus würde in absehbarer Zeit auf eine Expedition aufbrechen. Mit von der Partie sollte anscheinend auch Trierarchus Maximus sein. Die Dauer der Expedition sollte laut Gerücht nicht unerheblich sein. Latinius fragte sich bei dem Ganzen nur, wer dann die Ausbildung fortführen würde und wer diese kontollieren sollte, wenn tatsächlich Nauticus und Maximus irgendwo in der Weltgeschichte umherschipperten. Die Classis bot nicht gerade viel Ausweichmöglichkeiten, was einen Ersatz - und zudem noch einen vollwertigen - darstellte...


    Das Beste - so hatte Latinius in Bezug auf Gerüchte feststellen können - war diesen offen zu begegnen und schlicht und ergreifen die tatsächliche Sachlage zu schildern ohne groß auf irgendwelche aberwitzigen Details des Gerüchtes einzugehen. Gerüchte hatten den Nachteil, wenn sie unbeachtet blieben sich zum Selbstläufer zu entwickeln und am Ende meist mehr schadeten als sonst irgendetwas...


    Latinius war sich sicher, dass weder Nauticus noch Maximus diese Gerüchte verborgen geblieben waren und einer - wenn nicht sogar beide - dazu etwas sagen würden... In Latinius Augen wäre dies für die Ausbildung oder genauer gesagt für die Probati sehr wichtig, da deren Motivation sonst doch arg leiden würde. Nachzuvollziehen war dies schon... wofür sollte man sich den anstregend, wenn die Zukunft - laut Gerücht - derart unsicher wäre?


    Sim-Off:

    Sorry. War krank... deshalb kam von mir nichts mehr ;)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!