Auf dem Weg nach Hispania

  • Er hatte alles gepackt und sich von der Familie verabschiedet. Hergen würde wie immer alls verwalten und auf alle aufpassen. Der gute Kerl, dachte Flavius sanft lächelnd.


    Er ritt bereits seit einer kleinen Weile und Moguntiacum lag hinter ihm. Er spürte seit Wochen diese Unruhe in ihm und nun, wo er auf dem Weg war, wurde sie noch größer. Aber die vernunft sagte ihm, dass es nichts bringen würde, wenn er das Pferd zu sehr antreiben würde. So ritt er in einem gemässigten Galopp Richtung Gallien und von da aus durch die Pyrennäen nach Tarraco.

  • Langsam näherte er sich der Grenze Germaniens. Sein Blick ging noch einmal zurück, als ob Moguntiacum direkt hinter ihm läge, aber das tat es natürlich nicht. Nun würde er ein Novum begehen: das erste Mal ausserhalb von Germania. Er grinste breit und ritt in einem schnellen Galopp nach Gallien hinein.

  • Es war später Nachmittag, als er nach Mogontiacum einritt. Er würde zunächst nach Hause reiten, seine Sachen dort hinbringen, kurz nach der Familie schauen und dann ins Castellum gehen. Dort würde man ihn wohl schon erwarten.


    Seine Gedanken wechselten immer wieder von der Casa Scribonia zur Casa Duccia und er durchlebte ein Wechselbad der Gefühle. Wie bereits die ganze Reise seit Roma.


    Vor seiner Casa angekommen sprang er ab und wollte gerade nach Sextus rufen, als ihm einfiel, dass dieser wohl bereits mit Lucia, Sara und Wulfgard in Italia weilte. Also brachte er Fafnir selber in den Stall und kümmerte sich um ihn, ehe er das Haus betrat.

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