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ithynia ist eine Landschaft im nordwestlichen Asia Minor, welche gegen Westen und Norden vom Propontis Marmara und dem Pontos Euxinos, gegen Süden vom Olympos begrenzt ist. Gegen Osten trennt es der Parthenios von Paphlagonia; im Süden stoßen die Landschaften Galatia, Phrygia und Mysia an. Das Land ist im Osten und Süden mit waldreichen Gebirgen erfüllt, die niedrigere und von fruchtbaren Tälern durchschnittene Westhälfte enthält einige große Landseen, wie den Askanischen, an dem Nicaea, und den Artynischen, an welchem Apollonia liegt. Im Westen schneiden auch zwei Meerbusen tief ins Festland ein: der von Astakos und der von Kios. Größter Fluss ist der Sangarios. Bithynien bildete einen Bestandteil des lydischen Reichs und wurde mit demselben von den Persern unterworfen, unter deren Herrschaft es zur Satrapie Phrygia gehörte. Die Zerrüttung des Perserreichs unter Xerxes' Nachfolgern ermöglichte es dem einheimischen Fürstengeschlecht, sich fast unabhängig zu machen. Nach dem Tod Alexanders des Großen fiel Bithynien an Lysimachos. Nach dem Untergang des Reichs des letzteren (281 v. Chr.) gelang es dem Fürsten der Bithyner, Nikomedes, die Selbständigkeit zu erringen und alle thrakischen Stämme zu dem Königreich Bithynien zu vereinigen. Der letzte König Nikomedes IV. Epiphanes Philopator wurde von Mithridates zweimal vertrieben, von den Römern aber zurückgeführt. Bei seinem Tod 74 v. Chr. vermachte er sein Reich dem Imperium Romanum.