++ Gästezimmer ++
Das Gästezimmer liegt, parallel zum dem Trakt wo die Zimmer der Familienmitglieder liegen, die Zimmer sind durchweg luxuriös und repräsentativ ausgestattet.
++ Gästezimmer ++
Das Gästezimmer liegt, parallel zum dem Trakt wo die Zimmer der Familienmitglieder liegen, die Zimmer sind durchweg luxuriös und repräsentativ ausgestattet.
So, da waren wir nun, die Casa Octavia.
Ein wahrlich prachtvolles Gebäude.
Anton zeigte uns die Zimmer in denen wir verweilen durften.
"Habt Dank! Ja, die Zimmer sind genau so prachtvoll eingerichtet wie alles was ich bisher in der Casa gesehen habe!
Ja, ein Bad wäre jetzt sehr entspannend nur leider bin ich zu müde dafür.
Sicherlich werde ich aber noch den Genuss der Therme auskosten."
Ich räumte meine Sachen die ich mitgenommen hatte in den Kasten.
Danach begab ich mich zur wohl verdienten Bettruhe.
Anerkennend streifte ihr Blick über die Einrichtung.
"Danke das du uns hier so gastfreundlich aufnimmst, dein Anwesen ist wirklich sehr schön.
Mir geht es allerdings nicht anders als meinem Cousin und werde mich deshalb gleich schlafen legen."
Morgen würde sie gleich dem Rex Sacrorum einen Besuch abstatten.
"Ich werde dich selbstverständlich begleiten wenn du magst."
sagte ich Livia.
Livia nickte und bedankte sich und danach begaben wir uns zur wohlverdienten Bettruhe.
Nachdem wir einige Wege für Livia erledigt hatten fragte ich Livia:
"Werte Cousine, es ist mir zwar unangenehm aber Tarraco ruft nach mir. Kann ich dir noch irgendwie behilflich sein und dich begleiten oder findest du dich auch alleine zu recht? Gerne verweile ich natürlich noch mit dir hier in Rom solange du es für erforderlich hältst, doch sollte ich Meldung in Tarraco bezüglich meiner Rückkehr machen ."
Nun war also der Zeitpunkt gekommen an dem der Abschied von meinem letzten Familienmitglied kurz bevor stand.
Ich würde zwar gerne noch etwas Zeit mit dir hier zusammenverbringen, doch sehe ich ein, dass dein Amt als Scriba in Tarraco auf dich wartet. Ich werde hier schon alleine zurecht kommen, schließlich bin ich in der Casa Octavia gut aufgehoben. Wann wirst du denn abreisen?
"Ich werde den Termin ganz nach dir richten! Sobald du meinst du kommst alleine zu Recht werde ich mich auf die Heimreise begeben.
Ganz wie es dir beliebt!"
Livia musste lächeln, ihr Cousin war wirklich die Rücksichtnahme in Person.
"Ich hatte eigentlich gedacht, dass du zurück nach Hispania reist, wenn bei mir alles bezüglich der Aufnahme in den Ordo Vestalis geregelt ist. Nur kann ich dir im Moment nicht sagen wann das sein wird, da der Rex Sacrorum auf einer Synode weilt, dass kann möglicherweise noch länger dauern. Daher reise ab wann es für dich am besten ist, dass kann auch morgen sein. Wie gesagt ich komme hier schon zu recht."
Sie hoffte, dass es nicht so klang als wollte sie ihn loswerden.
Ich würde doch noch sher gerne hier bei Livia bleiben und mir mit ihr ein wenig Rom ansehen.
"Ich habe irgendwie das schlechte Gefühl dass ich in Hisoania gebraucht werde, liebe Livia. Deswegen bin ich so nervös. Vater ist doch ganz alleine zu Hause da Meridius mit Livianus und Magnus sich auf dem Feldzug befindet.
Wenn es dich wirklich nicht stört dann werde ich noch heute Abend das Schiff nach Tarraco nehmen, mich dort wieder ein wenig um die Dinge des Lebens kümmern. Solltest du mich dennoch hier in Rom brauchen komme ich gerne ehestmöglich wieder hier her zu dir.
Wäre das so für dich in Ordnung?"
Ich wollte Livia nicht alleine lassen, gerne würde ich ihr hier noch Gesellschaft leisten, doch fühlte ich mich ein wenig hin und her gerissen.
"Ja, wie bereits gesagt kann ich die Gründe für deine Abreise gut verstehen, du solltest deswegen kein schlechtes Gewissen haben."
Dieser Punkt schien im wirklich zu schaffen zu machen...
Ich hoffe, dass die Sorgen die du dir um deinen Vater machst unbegründet sind. Grüß ihn von mir und sag ihm, dass es mir gut geht. Ich werde euch schreiben, wenn sich bezüglich des Ordo Vestalis etwas neues ergeben hat.
Die Tatsache das er nun wirklich schon so bald abreisen würde betrübte sie etwas, aber sie wollte sich nichts anmerken lassen, dass würde es nur für ihn schwerer machen. Außerdem war es eben der Lauf der Dinge, ob nun früher oder später spielte da keine Rolle.
Schweren Herzens fasste ich den Entschluss wirklich heute Abends das Schiff nach Tarraco zu nehmen.
Ich fiel Livia um den Hals und nahm sie in meine Arme.
Währenddessen flüsterte ich ihr ins Ohr
"Sollte es dir an etwas fehlen so bitte benachrichtige uns und ich werde sofort meine Reise nach Rom erneut antreten um dir zu helfen wo und wie ich kann"
Die Tränen drückten doch ich versuchte stark zu bleiben um es auch für Livia ein wenig leichter zu machen.
Nachdem ich die Umarmung wieder gelöst hatte hielt ich ihre Hände fest und sagte:
"Wir alle sind sehr stolz auf dich, und mach dir um uns keine Gedanken!"
"Danke ich hoffe, dass das nicht nötig sein wird. Aber es beruhigt, dass ich mich jederzeit an euch wenden kann."
Nachdem sie sich ebenfalls aus der Umarmung gelöst hatte, wobei sie nur schwer ihren Abschiedsschmerz unterdrücken konnte, antwortete sie:
"Wenn das so einfach wäre sich keine Gedanken zu machen, du machst dir ja schließlich auch welche...Ich wünsche dir eine gute Heimreise, möge Neptun dir wohlgesonnen sein."
"Mach dir keine Sorgen, ich schreibe dir sobald ich in Hispania bin wie die Dinge stehen damit auch du Bescheid weisst.
Natürlich hältst auch du uns am laufenden über die Ereignisse in Rom!"
Sicher, wie versprochen.
Ein letztes mal drückte ich Livia ganz fest an mich und küsste sie auf ihre Stirn.
"Bis bald, ich verspreche ich besuche dich schon bald wieder!"
Dann lies ich sie los, drehte mich mit Tränen in den Augen um und ging Richtung Türe des Gästezimmers um dies zu verlassen.
Ich hatte das Zimmer gefunden und klopfte an.
In Gedanken versunken saß ich auf einem Stuhl. Ich hatte nicht gedacht das es solange dauern würde bis ich mit jemandem vom CD sprechen konnte, vielleicht sollte es ja ein Zeichen sein das Vesta meinen Dienst an ihr nicht wünschte, dabei war ich mir so sicher gewesen.... Ach die Wartezeit brachte mich nur auf dumme Gedanken.
Da klopfte es an die Tür, vielleicht hatte jemand vom CD nun nach mir geschickt.
"Herein"
Ich betrat das Zimmer. Die Herrin saß in einem Stuhl und starrte offensichtlich in Gedanken versunken vor sich hin.
"Herrin..."
Ich nickte ihr zu.
"... meine Mission in Rom kommt nicht so recht vorran. Ich denke, dass ich völlig fehl am Platze bin. Ich bin ein Sklave, was soll ich also hier?"
Ich blickte sie fragend an.
"Kann ich wenigstens Dir irgendwie zur Hand gehen?"
"Im übrigen ist heute Mittag diese Beerdigung der Vesuvia Pulchra. Ich denke, es wäre im Sinne von Meridius wenn wir hingehen würden..."
Ich schaute auf, es war Verus, zum einen war ich enttäuscht aber auch gleichzeitig froh jemanden aus Hispania zu sehen.
"Verus, mir geht es im Moment auch nicht viel anders als dir, ich bin mit meinen Bemühungen in den Ordo Vestalis einzutreten noch keinen Schritt weitergekommen. Das einzige, dass du tun kannst ist mich begleiten, wenn ich noch einmal beim CD vorstellig werde, die Warterei hier ist auch unerträglich. Und später könntest du beim Transport meiner Sachen zum Atrium Vestae helfen."
Ich stand auf.
"Ja du hast recht, es wäre in seinem Sinne, er kann ja leider nicht hier sein."
Wieder war es Zeit um zu packen, diesmal war ich allerdings froh, endlich würde ich in das Atrium Vestae ziehen.
Ich brauchte nicht lange um meine Habseligkeiten zusammenzuräumen, es waren nicht viele. Mein Blick glitt über die Tuniken die ich gerade in der Truhe verstaut hatte, bald würde ich die Tracht der Vestalinnen tragen....ich schloss den Deckel.
Für die Octavier hinterließ ich eine Nachricht in der ich mich für gewährte Gastfreundschaft bedankte, dann machte ich mich in der Begleitung von Verus auf den Weg zum Atrium Vestae. Meine Sachen würde er später dorthin bringen...
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!