Die II. musste wohl jetzt komplett auf dem Rhodanus unterwegs sein, dachte Flavius bei sich. Ihr Tross hatte soeben Lugdunum passiert, wo er eine Nachricht an den Legaten hatte absenden lassen.
Es würde nicht mehr so lange dauern, bis sie das Meere erreichen würden. Noch einmal etwas länger als bis Lugdunum. Dann noch die Küste entlang bis Tarraco und dann zu Fuss und mit den Wagen weiter bis Numantia.
Ob er dann auch noch vorneweg würde dabei sein dürfen. Er hoffte es stark.
Auf dem Rhodanus
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Lugdunum lag hinter ihnen und das Meer war nicht mehr fern. Wenn die Strömung weiter so positiv war, würden sie bereits morgen früh, vielleicht sogar noch in der Nacht in See stechen.
Flavius war selten von der Reeling weg zu bekommen und genoss die Fahrt sichtlich. -
Ihm war übel, aber er hielt tapfer durch. Nicht weit vor ihnen war Lugdunum zu sehen und er seufzte. Er wusste, wie lange es jetzt noch dauern würde und war gar nicht glücklich drüber.
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Es war lange eine ruhige Fahrt gewesen, doch langsam zog ein starke Brise auf. Der Fluss wurde immer unruhiger je näher sie dem Meer kamen. Marcus stand an der Spitze des Schiffs und schaute Richtung Meer. Noch war es nicht zu erkennen. Plötzlich kam riss eine Strömung am Schiff und Marcus ging über Board. Er konnte sich nirgends festhalten und wurde weggerissen vom Schiff ...
Sim-Off: Ich werde auch nicht gerettet! Erklärung folgt in den nächsten Tagen im Sim-Off Bereich!
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An Arausio waren sie schon lange vorbei, der nächste Punkt war Arelas, sie hatten unterwegs halten müssen, da es Probleme mit Treibgut gegeben hatte. Heftige Regenfälle in der Umgebung hatten für einigen natürlichen Dreck im Rhodanus gesorgt. Dadurch gelang es dem nachfolgenden Tross aufzuschliessen. Die Schiffe waren schnell heran.
Das Erste war das von Tribun Patientiam. Eine bedenkliche Stille lag über dem Schiff und auch auf den nachfolgenden, die in dem Tross dabei waren. Flavius liess sich übersetzen um zu erfahren was los sei und verfluchte recht bald seine Entscheidung. Der Tribun war über Bord gegangen und man hatte ihn nicht mehr retten können. Ob er noch lebte oder nicht, vermochte niemand zu sagen. Er konnte sich gerade noch einen wütenden Schlag auf die Reeling verkneifen. Das hatte noch gefehlt. Verdammt! Hoffentlich hatte er sich an Land retten können. Von hier aus konnten sie nichts tun, sie mussten bis Arelas weiter. Dort würde dann zu beratschlagen sein.
Tribun Subdolus würde vermutlich gerade jetzt vom Rhenus zum Rhodanus wechseln. Das hiesse, dass er ihm eine Nachricht nach Arausio schicken konnte, evtl. sogar nach Lugdunum, sofern der Reiter schnell genug war. Er beschloss schon jetzt welche loszuschicken. Es war nicht einfach für das entsprechende Schiff anzulegen, aber es half nichts. Je eher der Tribun die Nachricht hatte, um so besser. Auch dem Legaten musste er eine schicken. So setzte er sich eilends hin und verfasste die Nachrichten. Die für den Tribun entsandte er sofort und recht kurz und knapp gehalten. Die für den Legaten fiel ihm etwas schwerer.
Tribun Herius Hadrianus Subdolus
Salve Tribun,
ich entsende Dir den Boten nach Lugdunum in der Hoffnung, dass dieser Dich dort erreicht und wieder aufgenommen werden kann. Der erste Tross wurde durch Treibgut aufgehalten, wir liegen zwischen Arausio und Arelas. Der zweite, unter Tribun Patientiam konnte dadurch aufschliessen. Der Tribun ist bei dem schlechten Wetter zwischen Lugdunum und Arausio über Bord gegangen und konnte nicht wiedergefunden werden. Ob er noch lebt ist ungewiss. Sofern ich keine andere Nachricht erhalte, werden wir in Arelas auf die restlichen Trosse warten um gemeinsam nach Hispania aufzubrechen.
Vale bene
Flavius Duccius GermanicusDann schickte er die Reiter los und die Schiffe fuhren weiter in Richtung Meer.
/edit: Wortkorrektur
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Titus gefiel die Reise auf dem Schiff, doch schien es so als ob es nicht allen von ihnen gleich erginge. Einige hatten sich schon übergeben,andere waren kurz davor...
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Er achtete ein bisschen auf Manus und hielt die Männer etwas in Schwung. Amüsant fand er es ja schon, dass einige sich so schwer taten mit dem leichten Schwanken.
Ausser einem kleinen Unwetter war die Fahrt recht angenehm gewesen. Lugdunum hatten sie vor kurzem passiert.
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Sie passierten gerade Arelas und wurden mit der einsetzenden Ebbe aufs Meer gezogen. Der Kapitän des Leitschiffes befahl zu ankern und so warteten die ersten beiden Trosse auf weitere Anweisung. Flavius liess sich an Land bringen um wegen Tribun Patientiam Anweisungen zu hinterlassen und auf eventuelle Nachrichten von Tribun Subdolus zu warten.
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Das Wetter war schlecht und die Tiere unruhig.
Mann könnte meinen Neptun hätte sich gegen uns gewand und sich mit den Aufständischen verbündet.
Der Fluß wurde zu einem reißenden Strom, man sah wiederum wie sich manch braver Legionär übergeben mußte.Mir machte diese Schiffsreise nichts aus doch dauerten mich meine Kammeraden die nichts damit gemein hatten.
Männer haltet durch, wir haben es bald geschafft. Wenn wir den Fluß hinter uns haben wird`s ruhiger - glaubt mir. versuchte ich die Mannschaft ein wenig zu beruhigen.
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Da keinerlei Nachricht von Tribun Subdolus vorhanden war, beschloss er das Geplante durchzuführen und die Schiffe vor der Küste ankern zu lassen, bis die Trosse 3-5 ebenfalls ankamen.
Ein paar Leuten gab er den Auftrag die bereits verbrauchten Materialien vorsichtshalber aufzufüllen. Man konnte nie wissen.
Dann holte er sich ein paar Karten und besprach sich mit dem Kapitän des Führungsschiffes lange in dessen Kajüte. -
Es war recht einfach: auf Höhe Narbo Martius jetzt Richtung Meer stoßen um an der Landzunge vorbei zu kommen und dann auf Emporiae zu, weiter die Köste gen Süden und über Barcino und Subur nach Tarraco.
Piraten waren derzeit nicht bekannt und die wären auch Lebensmüde sich mit einem solchen Tross anzulegen.
Also hiess es von nun an nur warten. -
Bei strömenden Regen kamen auch die Schiffe des Tribun Herius an der Ankerstelle an. Er hoffte auf Land unter seinen Füßen, doch als er aus dem Kahn stieg, versank er im Schlamm. Müde stapfte Subdolus zum Zelt der Offiziere. Die Legion hatte ein provessorisches Lager errichtet und schützte es vornehmlich mit Patrolien, Wachen und einer kleinen Palisade.
Am Zelt angekommen, hörte er auch schon wildes Stimmengewirr. Es schien Uneinigkeit zu herschen und so trat er ein.
"Salve, Soldaten!
Ich weiß unser Konvoi kommt spät, doch habt ihr uns ganze Bäume in den Weg gelegt, der Fluß war kaum passierbar. Einige Schiffe werden repariert werden müssen und das obwohl wir schon jetzt spät dran sind."
Er wischte sich mit der flachen Hand den Regen aus dem Gesicht und fuhr fort:
"Gebt mir einen Bericht, wie ist die Lage und was habt ihr unternommen, die Truppen zu sammeln, zu ordnen und zu verpflegen... wo ist eigentlich Tribun Marcus? Führt er selbst eine Patrolie an? Er sollte doch schon langst mit seinen Soldaten und Schiffen hier sein...!"
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Salve Tribuns Subdolus. Der Tribunus Germanicus Patientiam ist über Bord gegangen wie ich hörte. Das Schiff auf dem er war hatte wohl eine Stromschnelle erwischt und dann noch dieses verflucht schlechte Wetter... meldete sich Consultor mit leisem Ton.
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"Über Bord gegangen? Und ihr habt nicht nach ihm gesucht?
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Flavius kam dazu.
"Tribun, wir, bzw seine Schiffe, haben gesucht und auch einen Boten losgeschickt, der die entsprechenden Behörden vor Ort dazu bringt.
Ich hatte Euch eine Nachricht zukommen lassen, aber scheinbar hat sie Dich nicht mehr erreicht." -
"Nein hat sie nicht, wir legten nicht an, da der Fluss so schon gefährlich genug war, hielten uns in der Mitte. Ich hoffe auch die letzten Schiffe werden noch sicher ankommen können.
Gut, also zu hier.
Ihr habt ein provisorisches Lager errichten lassen, ich möchte es fester sehen. Das Wasser läuft unter den Zelten durch, macht es dichter, grabt einen Ablaufkanal oder sonstiges, doch sorgt dafür, das die Ausrüstung trocken wird. Wir wollen nicht mit "Nichts" in Hispanien erscheinen.
Dann sollten wir über eine Route sprechen, die uns am Fischerdorf Rhodae vorbei bringt. Dort werden wir hoffentlich Nachricht über unser Ziel erhalten.
Flavius von dir will ich eine Liste der Vorräte und einen Bericht zum Verschwinden von Tribunus Germanicus Patientiam haben (schriftliche Form). Na denn mal los!"
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Wir lagerten bei Arelate. Unser nächstes Ziel wäre dann Narbo Martius wo wir wohl unsere Verpflegung auffrischen würden.
Also ich würde sagen wir frischen unsere Vorräte in Narbo Martius auf. Von dort fahren wir weiter nach Emporiae und von dort nach Tarrcco.
Die Reiterei könnte ja eventuell den Landweg über Nemausus, Narbo Martius, Emporiae nehmen in Trraco stößt sie dann wieder zur übrigen Legion. Sie könnte sich dann unterwegs Verpflegung besorgen und wir bräuchten für die Weiterfahrt weniger Schiffe was uns schneller machen würde... -
Flavius hatte den Auftrag zur Befestigung des Lagers gegeben und die Centurionen und Optiones machten sich jetzt daran genau das durchführen zu lassen.
Es war weniger Arbeit als erwartet, aber sie tat allen nach der langen Schifffahrt gut. -
So ein mist Wetter, dachte sich Titus als er sich zu seiner Wache begab. Es regnete in strömen und der ganze Boden inerhalb des Lagers war durchweicht. Überall waren Pfützen zu sehen und wenn man nicht aufpasste war man schnell ausgerutscht und von oben bis unten mit Schlamm bedeckt.
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Er seufzte innerlich... Schon wieder Schriftkram.
Als erstes gab er allerdings den Befehl das Lager zu befestigen und beauftragte Manus damit, alles im Auge zu behalten.
Dann schrieb er schnell den Bericht.
Bericht zum Berlust des Tribuns Marcus Germanicus Patientiam:
Der erste Tross wurde durch Treibgut aufgehalten, wir lagen derzeit zwischen Arausio und Arelas. Der zweite, unter Tribun Patientiam konnte dadurch aufschliessen.
Als ich an Bord ging um mich mit dem Tribun zu beraten, teilte man mir mit, dass es einen Unfall gegeben habe. Der Tribun war bei dem schlechten Wetter zwischen Lugdunum und Arausio über Bord gegangen und konnte nicht wiedergefunden werden. Man hofft, dass er sich ans Ufer hat retten können, konnte dieses aber aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht überprüfen.
Ich habe Tribun Subdolus ebenfalls einen Boten zukommen lassen und einen weiteren ausgesandt, der sich darum kümmern soll in besagter Gegend Hilfe anzufordern. Er wird dann mit einem der letzten Trosse wieder zu uns aufschliessen. Sofern ich keine andere Nachricht erhalte, werden wir in Arelas auf die restlichen Trosse warten um gemeinsam nach Hispania aufzubrechen.
Da die Trosse nicht an Land gehen konnten zwischendurch, sind die beiden Boten für Subdolus und der, der eine entsprechende Suchmannschaft organisieren sollte, bisher noch nciht zurückgekehrt.
Eine Nachricht an den Legaten ging ebenfalls, mit einem Boten, zeitgleich raus.
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