Drill- und Waffentraining im Feldlager


  • Decurio Crassus liess 2 weitere Turmae antreten, darunter auch Florus und ich.
    Wir folgten Crassus befehl und schlossen uns der Corhorte, die mein Bruder Livianus gerade befehligte an.
    Als wir Aufstellung nahmen, sah mich Livianus und ich warf in ein kleines, kaum merkbares Grinsen zu!

  • Livianus Befehle schallten über den Platz „Grundstellung - Zielpunkt suchen - Ausfallschritt - Arm nach von' zum Stich - zurückziehen - und nächstes Ziel... Grundstellung - Zielpunkt suchen - Ausfallschritt - Arm nach von' zum Stich - zurückziehen - und nächstes Ziel...“


    Florus und ich standen gegenüber und führten die Befehle aus.
    Es tat gut wieder mal mit dem Gladius zu trainieren, waren doch schon einige Tage seit der Schlacht vergangen und wir fühlten uns doch ein wenig eingerostet, was man natürlich auch bemerkte!


    Aber nach einigen Hieben und Stichen kam auch das erlernte Können zurück und verfuhren mit unserem Gegenüber fastz wie mit den Aufständischen, die uns damals so sehr zu schaffen gemacht hatten.
    Die Wut auf diese Barbaren tat das ihrige dazu!

  • Mechanisch setzte Horatius um, was der Offizier vorgab. Er nahm die Grundstellung ein, suchte den Zielpunkt, machte den Ausfallschritt, wie tausende male geübt, bewegte den Arm mit dem Gladius ruckartig nach vorne, zog ihn zurück und nahm den Schild nach vorne reißend, die Grundstellung ein. Immer wieder und wieder...

  • Livianus ging auf und ab um die Legionäre bei ihrem Training zu beobachten und sie nötigenfalls auszubessern.


    „Horatius, stell das linke Bein weiter nach vorne um einen sichereren Stand zu haben. Der Gegner soll dich nicht umrennen können!“


    Er ging wieder ein Stück weiter.


    „Seneca! Schild weiter nach oben! Die Oberkante soll knapp unter deinen Augen liegen sodass es deine untere Gesichtshälfte noch schützt! Die Abläufe müssen gleichmäßig sein – STICH und zurück!“


    „Grundstellung - Zielpunkt suchen - Ausfallschritt - Arm nach vorn' zum Stich - zurückziehen - und nächstes Ziel...“


    Als er vor Magnus stand traute er seinen Augen nicht.


    „MAGNUS! Das darf doch nicht war sein! Ich sehe die Rostflecken auf deinem Gladius bis hier her!“


    Dann wandte sich der Centurio an die restliche Cohorte, dass ihm alle gut hören konnten.


    „Männer!!! Ich müsst euer Material immer sorgfältig pflegen – vor allem eure Waffen und vor allem jetzt, wo wir uns im Feld befinden! Durch die feuchte Witterung und durch den Schnee setzt sehr schnell Flugrost darauf an und mit einer rostigen Waffe gewinnt man keinen Kampf!“


    Livianus schüttelte den Kopf und ging weiter.


    „Grundstellung - Zielpunkt suchen - Ausfallschritt - Arm nach vorn' zum Stich - zurückziehen - und nächstes Ziel...“

  • Lächelnd dachte ich an mein eigenes Training bei Agrippa und hätte zu gern die Gesichter der Soldaten gesehen wenn sie jemand mit mir angelegt hätten. Soviel zum Thema schwache Frau...


    Ich sah interessiert weiter zu

  • Seneca bemühte sich den schweren Scutum immer oben zu halten.
    Ständig hörte er den Centurio hinter sich
    Zu stoßen, in den Bauch, nicht auf die Beine zielen. Immer in den Bauch stoßen. Deckungslücken ausnutzen. Zustoßen. Zurückziehen.

  • Grundstellung. Zielpunkt. Ausfallschritt. Zustossen... Horatius blickte nach rechts und erkannte eine Frau, die sich über irgendetwas amüsierte. "Was sie wohl so lustig findet?" dachte er. "Grundstellung. Zielpunkt. Ausfallschritt. Zustossen."


    Seitdem Horatius die Legion vor Jahren betreten hatte, übte er immer wieder, jeden Tag, wie alle Legionäre. Wie mochte es da erst den alten Hasen gehen. Zwanzig Jahre jeden Tag Ausfallschritt und Zustossen. Das ganze lief schon mechanisch.

  • Ich wusste die Zukunft Roms in guten Händen als ich sah mit welch fast schon religiöser Inbrunst die Legionäre ihre Waffenübungen repetierten.

  • Crassus beobachtete seine Reiter die noch mehr schlecht als recht versuchten in einer geraden Linie zu reiiten.
    So wird das nichts murmelte er leise


    DECURIO GRACCHUS! Du reitest jetzt mit denen mit in einer Reihe! Dann solltet ihr es schaffen, ohne, dass einer schneller der andere langsamer ist.
    Gracchus salutierte kurz tat dann wie befohlen und saß auf. Dann ritten sie in Formation los. Die erste Strecke, verlief gleich kaotisch wie davor, einige waren zu schnelle im Galopp andere Trabten die ganze Zeit. Da beschloß Gracchus endlich etwas Ordnung da rein zu bringen:
    Wenn ich sage Galopp, gehen wir in den Galopp über, wenn ich sage Trab, in den Trab über und so weiter. Sonst wird das mit euch nichts mehr.
    Also:
    TRAB!


    Gracchus ging bei diesen Worten in den Trab über-
    GALOPP!
    Nun ging er in den Galopp über.


    Diesmal verlief es nicht viel besser, aber es war ein kleiner Fortschritt zu erkennen.
    Crassus schüttelte den Kopf und wollte dann sehen was die Soldaten mit der Kohorte vorrankommen.



    Gracchus versuchte weiterhin die Strecke über eine gerade Linie hinzubekommen.

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus


    Als er vor Magnus stand traute er seinen Augen nicht.


    „MAGNUS! Das darf doch nicht war sein! Ich sehe die Rostflecken auf deinem Gladius bis hier her!“


    Am liebsten wäre ich im Erboden versunken, als ich die Worte meines Bruder vernahm.
    Wie konnte das denn passieren......nun gut, Florus und ich waren jetzt gerade 4Tage unterwegs und eben erst wieder zurückgekehrt.....danch hatten wir uns um unsere Pferde gekümmert und geschlafen......aber Livianus hatte recht, ich hatte mich nicht genug meiner Ausrüstung gewidmet.
    Das würde keineesfalls ein zweites Mal vorkommen.


    Umso mehr bemühte ich mich, die Befehle von Livianus perfekt auszuführen.


    Grundstellung - Zielpunkt suchen - Ausfallschritt - Arm nach vorn' zum Stich - zurückziehen - und nächstes Ziel...

  • Nach einer kleinen Theorieübung war Seneca wieder zu der Übung zurückgekehrt.
    Er nahm sein Weidenschild und das Holzschwert und ging in die Grundstellung. Deckungslücken ausnutzen. Ausfallschritt. Zustoßen. Zurückziehen. Immer wieder wiederholte er die Übung bis sie ihm in Fleisch und Knochen übergegangen war. Und immer wieder hörte er in seinen Gedanken die Stimme des Centurio.


    Deckungslücken nutzen. Zustoßen. Nein Seneca nicht auf die Beine.


    In den Bauch stoßen. Immer in den Bauch stoßen.

  • Ich tart auf den freien Platz, wo einige Miles damit beschäftigt waren, zu trainieren. Ich trat zum Centurio*


    "Wie ich sehe, lasst ihr sie schon fleißig trainieren. Der Tribun hat mir aufgetragen, das Training zu übernehmen. Ich würde vorschlagen, sie mit Übungswaffen gegeneinander antreten zu lassen, so kann ich mir ein Bild davon machen, wie weit die einzelnen mit der Ausbildung sind und wo noch Bedarf besteht, was meinst du?"

  • Livianus traute seinen Ohren nicht.


    „Der Tribun hat euch das Kommando über das Training meiner Legionäre übertragen, OPTIO?“


    Die Betonung des Satzes lag auf dem Rang des Soldaten. Ganz konnte Livianus nicht nachvollziehen, warum er hier vom Training mit SEINER Cohorte abgezogen wurde und es einem Neuen, noch dazu einem Optio übertragen wurde. War Livianus nicht Pilus Prior der II. Cohorte? Ohne auf eine Antwort zu warten sprach er weiter.


    „Wenn ihr euch umseht, werdet ihr feststellen, dass die Legionäre der COHORTE und der ALA bereits miteinander trainieren und sich gegenüber stehen.“


    Livianus war sauer und schüttelte den Kopf. Er sagte nur kurz und bündig.


    „Befehl ist Befehl! Ihr könnt übernehmen! Hat euch der Tribun auch Befehle für mich gegeben?“


    Sim-Off:

    Hier trainiert gerade die komplette II.Cohorte und Teile der ALA. :)

  • *ich verstand den Centurio nicht. Vielleicht wollte man ja nur sehen, was ich leisten kann und hat mir deswegen das Training aufgedrückt. Immerhin war ich Optio und Anwärter auf einen Centurio-Posten. Ich versuchte die Sache Diplomatisch anzugehen.*


    "Nun CENTURIO, es ist sicher schier unmöglich, so eine große Gruppe alleine zu trainieren. Die Ala hat ihre eigene Kommandostruktur und obwohl ich mich mit Pferden ganz gut auskenne, sollte man es ihren Decurionen überlassen, ihr Training zu leiten. Ihr könnt ja einen Teil der Cohorte übernehmen und ich den anderen Teil. Machen wir es gemeinsam, ich denke das wäre den Legionären auch ganz recht. Immerhin bin ich neu hier und muß erst ihr Vertrauen gewinnen. Mal ehrlich, CENTURIO: Wenn die Leute hier meine Abstammung kennen, dann werden sie sich denken, ich sein nur ein Reicher Schnösel, der hier nur auf einen Karrieresprung ist. Doch dem ist nicht so!
    Und wenn der TRIBUN mir so eine Aufgabe aufträgt, dann wird er schon seine Gründe haben. Hattet ihr den Befehl bekommen, das Training zu übernehmen?"


    *ich sah ihm entschloßen an*

  • Was für eine Frage dachte sich Livianus.


    „Natürlich! Vom Legatus Legionis!"


    Er hatte keine Lust auf lange Diskussionen. Wenn man die Befehlskette nicht beachtete, was hier offensichtlich passiert war, dann brachten solche Gespräche ohnehin nichts mehr.


    „Wie gesagt! Befehl ist Befehl und ihr habt ihn direkt von Tribun Balbus erhalten!“


    Livianus wandte sich an seine Männer und brüllte.


    „gladios condite!“


    Die Männer steckten ihre Schwerter in die Scheide und Livianus schaute wieder zu Optio Maximus.


    „Gut Optio! Ihr habt das Kommando!“


    Livianus trat einige Schritte zurück und beobachtete was der Optio tat, während er sich noch immer über die Vorgangsweise des Tribuns ärgerte.

  • *ich schaute zum Centurio*


    "Danke Centurio!"


    *dann wendete ich mich den Männern zu. Mir war ein wenig mulmig. Der Centurio hatte mich nun mit Absicht in diese Lage gebracht. Die Männer standen da und warteten auf etwas. Ich merkte wie der Centurio mich beobachtete. Ich musste nun stark sein und wohlbedacht handeln. Ich würde am liebsten eine Rede schwingen, aber ich müsste mich kurz halten, sonst bekämen die Soldaten eine falsche Meinung von mir. Einige würde wohl wissen, dass ich Patrizier bin und würden sich Vorurteile bilden. Dem müsste ich entgegen halten*


    "Mein Name ist Publius Tiberius Maximus, ich habe als Optio in der Legio II gediehnt..."


    *die Legionäre murrten, gab es doch ein gewisses Konkurrenzverhalten unter den Legionen. Minuspunkt*


    ... und habe dort meinen Dienst quitiert um in der ehrenwerten Legio XI meinen Dienst zutun. Hispania ist mein Heimat und ihr seid meine Brüder!"


    *Die Minen erhellten sich wieder. Pluspunkt*


    "Aber ich will nicht groß reden, ich will mit euch trainieren. Da ich neu bin, kenne ich eure Erfahrungen nicht, deshalb werden jeweils 2 Legionäre ein Paar bilden und sich mit den Übungsschwertern einen Zweikampf bieten. Das ihr gut sein werdet, brauche ich wohl gar nicht anzuzweifeln! Also los!"


    *es kam wieder Bewegung in die Meute*

  • *ich wollte nicht durch Reden oder Befehle auffallen, sondern durch mein Taten. So mischte ich mich unter die Meute und lies den Centurio dort stehen. Die Männer waren in Topform. Ich mußte daran denken, dass ich in letzter Zeit kaum Kampftraining gehabt habe. Ich war zwar regelmäßig ins Gymnasium gegangen um zu trainieren... Ich nahm mir ein Übungsschwert und suchte mir ein Legionarius. Wir wählten eine Position, von wo ich immer noch den Überblick über das Feld hatte.


    Wir gingen in Position und lieferten uns einen Kampf. Ich war schnell wieder drin, hat es an Ausdauer doch nie gemangelt. Der Legionär schaffte es, einige Treffer durchzuführen, doch war ich nach einiger Zeit wieder so in Form, dass ich seine Schläge parierte. Er deutete seine Schläge zusehr an*


    "Nicht so weit ausholen, denn sonst kann dein Gegner sehen, was du vor hast und deinen Schlag abwehren bzw. ausweichen und..."


    *ich nutzte die Gelegenheit, er holte aus, ich wich aus und traf ihn an seiner anderen Seite mit einem gekonnten Schlag*


    "und dich angreifen!"

  • Wir beobachteten das Treiben zwischen Livianus und dem neuen Optio ein wenig amüsiert.... dann übernahm er das Kommando und führte mit einem Legionär ein paar Schläge vor.


    Ein wenig beeindruckt waren wir schon von seinem Können, allerdings musste er sich gewiss noch Einleben und Respekt verschaffen.


    Florus und mir war es eigentlich egal, da wir zur ALA gehörten. Der neue Optio hatte gewiss einen höheren Rang und diesen sicher auch Verdient, aber unser unmittelbarer Vorgetzte war und ist Decurio Crassus.


    Trotzdem machten wir mit useren Übungen weiter und taten, was uns der Optio befahl...

  • Crassus hatte nur Bruchstücke von der Diskussion zwischen Livianus und Maximus mitbekommen.... wie z.B.

    Zitat

    Die Ala hat ihre eigene Kommandostruktur und obwohl ich mich mit Pferden ganz gut auskenne, sollte man es ihren Decurionen überlassen, ihr Training zu leiten.


    Crassus wartete bis der Optio ausser Hörweite von Livainus gegangen war und meinte dann:
    Was'n das für einer? Meint wohl er könne mit seinen paar Informationen die er irgendwo aufgeschnappt hat, hier große Töne spucken?
    Die Reiter werden bei DEINEM Training, Livianus, bleiben, wenn du nichts dagegen hast.


    Crassus warf kurz einen Blick zu Gracchus der langsam Vorschritte machte... Nun tanzten nur noch 2-3 aus der Reihe, diese sollte Gracchus auch noch unter Kontrolle bekommen, dann könnten die sich dem Waffentraining widmen.

  • Livianus lächelte Crassus zu.


    „Ist schon gut Crassus. Lass ihm einmal machen. Er kann nichts dafür! Er führt nur seine Befehle aus und ich möchte ihn seinen Start nicht versauen.....“


    Livianus schaute wieder zur Cohorte und Maximus.


    „...... und bisher macht er sich recht gut!“


    Dann wandte er sich wieder zu Crassus.


    „Aber danke!“


    Livianus merkte, dass die beiden mittlerweile fast so etwas wie tiefe Freundschaft verband. Sie hatten einiges gemeinsam erlebt und durchgemacht und wussten, dass sie einander voll Vertrauen konnten. Er war froh darüber einen solchen Freund gefunden zu haben und wusste er konnte ihm in der Schlacht sogar sein Leben anvertrauen.


    Dann riss er sich wieder aus seinen Gedanken.

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